Gedichte Der Becher

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1. Ein Becher voll von süßer Huld Ein Becher voll von süßer Huld Und eine glühnde Ungeduld Und eine arme trunkne Schuld Sie lehren mich zu flehen!......
2. An die Proselytenmacher „Nur ein weniges Erde beding ich mir außer der Erde“, Sprach der göttliche Mann, „und ich bewege sie leicht.“ Einen......
3. Das Butterbrotpapier Ein Butterbrotpapier im Wald, Da es beschneit wird, fühlt sich kalt… In seiner Angst, wiewohl es nie An Denken vorher......
4. Licht und Wärme Der beßre Mensch tritt in die Welt Mit fröhlichem Vertrauen, Er glaubt, was ihm die Seele schwellt, Auch außer sich......
5. Wachstum Als kleines art’ges Kind nach Feld und Auen Sprangst du mit mir, so manchen Frühlingsmorgen. „Für solch ein Töchterchen mit......
6. Dithyrambe Freund! versäume nicht zu leben, Denn die Jahre fliehn, Und es wird der Saft der Reben Uns nicht lange glühn!......
7. Psyche In der Hand die kleine Lampe, In der Brust die große Glut, Schleichet Psyche zu dem Lager, Wo der holde......
8. Generalbeichte Lasset heut im edeln Kreis Meine Warnung gelten! Nehmt die ernste Stimmung wahr, Denn sie kommt so selten. Manches habt......
9. Juni Hinter jenem Berge wohnt Sie, die meine Liebe lohnt. Sage, Berg, was ist denn das? Ist mir doch, als wärst......
10. An dieselbe Karlsbad, den 1. Mai 1820 Hier, wo noch ihr Platz genannt wird, Hier, wo noch ihr Becher steht, Doch nur......
11. Grabschrift des Pietro Aretino Nach dem Italienischen Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso? Er sprach: „Selbigen kenne......
12. O Vater alles wahren Sinns O Vater alles wahren Sinns Und des gesunden Lebens, Du Geber köstlichen Gewinns, Du Fördrer treuen Strebens, Sprich in mein......
13. An einen Knaben Wohl dir, dem noch der bleiche Mund Der Amme Lieder singt, Den noch der kleine Schlummergott In Schwanenarme schlingt. Wohl......
14. Früher, da ich unerfahren Früher, da ich unerfahren Und bescheidner war als heute, Hatten meine höchste Achtung Andre Leute. Später traf ich auf der......
15. Friedrich der Große und sein Kutscher Um warf der Kutscher einst den großen Friederich. Darob gerieth vor Zorn der König außer sich. „Hum!“ sprach der Kutscher......
16. Buonaparte Heilige Gefäße sind die Dichter, Worin des Lebens Wein, der Geist Der Helden, sich aufbewahrt, Aber der Geist dieses Jünglings,......
17. Nähe Wie du mir oft, geliebtes Kind, Ich weiß nicht wie, so fremde bist, Wenn wir im Schwarm der vielen Menschen......
18. Einseitiges Talent Tausend und tausend Geschenke verteilt an die Menschen das Schicksal, Während es mir nichts gab, außer die Gabe des Worts;......
19. Schlußpoetik Sage, Muse, sag dem Dichter, Wie er denn es machen soll! Denn der wunderlichsten Richter Ist die liebe Welt so......
20. Mißglücktes Liebesabenteuer Das Herz sitzt über dem Popo. – Das Hirn überragt beides. Leider! Denn daraus entspringen so Viele Quellen des Leides.......
21. In dem Lichte wohnt das Heil In dem Lichte wohnt das Heil, Doch der Pfad ist uns verloren Oder unerklimmbar steil, Wenn wir außer uns ihn......
22. Feindseliger Blick „Du kommst doch über so viele hinaus, Warum bist du gleich außerm Haus, Warum gleich aus dem Häuschen, Wenn einer......
23. Fillis an Damon Ja, liebster Damon! Ich bin überwunden, Mein Geist empfindet, was er nie empfunden; Ich fühl die von mir sonst verlachten......
24. Professor Palmström Irgendwo im Lande gibt es meist Einen Staat, von dem, was sich an Geist Irgendwo befindet und erweist, Doch noch......
25. Die heilige Mutter Es ist ein Meer, von Schiffen irr durchflogen, Die steuern rastlos nach den falschen Landen, Die alle suchen und wo......
26. Bürger, den ich meine Tanzunterricht bis Stammtischbier. Solch Bürger ist behütet. Der Bürger ist kein Säugetier. Der Bürger ist gebrütet. Doch was ich hiermit......
27. Mannesbangen Du mußt nicht meinen, Ich hätte Furcht vor dir. Nur wenn du mit deinen Scheuen Augen Glück begehrst Und mir......
28. Der Baum auf Rivelin Nach Ebenezer Elliott, dem Korngesetzdichter Der Blitz, ein Araber, durchritt Den Mond auf seiner Flucht, Und über Rivelin zuckt‘ und......
29. Seufzer eines Ungeliebten Hast du nicht Liebe zugemessen Dem Leben jeder Kreatur? Warum bin ich allein vergessen, Auch meine Mutter du! Natur? Wo......
30. Monolog des Liebhabers Was nutzt die glühende Natur Vor deinen Augen dir, Was nutzt dir das Gebildete Der Kunst rings um dich her,......