Gedichte Die Aussicht

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1. Aussicht Komm zum Garten denn, du Holde! In den warmen, schönen Tagen Sollst du Blumenkränze tragen, Und vom kühl kristallnen Golde......
2. Drohende Aussicht Der Himmel kreist, dir schwankt das Land, Vom Schnellzug hin und her geschüttelt Saust Ackerrand um Ackerrand, Ein Frösteln hat......
3. Freundschaft Wenn Menschen sich aus innrem Werte kennen, So können sie sich freudig Freunde nennen, Das Leben ist den Menschen so......
4. Jägers Abendlied Im Felde schleich ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr. Da schwebt so licht dein liebes Bild, Dein süßes Bild......
5. In usum Delphini Nicht mit kalten Theorien Stille das bewegte Blut! Die besonnten Jahre fliehen, Und gebrochen liegt dein Mut. Reiß dich stracks......
6. Der Schutzengel Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, Wenn ich erwachte in der Nacht und rief. Nur mit den Armen rief......
7. Griechenland Wie Menschen sind, so ist das Leben prächtig, Die Menschen sind der Natur öfters mächtig, Das prächtge Land ist Menschen......
8. Der Zeitgeist Die Menschen finden sich in dieser Welt zum Leben, Wie Jahre sind, wie Zeiten höher streben, So wie der Wechsel......
9. Schauspielerkritik Spielen nur hieß‘ es, wenn Menschen die Schatten der Dichter beseelen? Leben heißt es, nur schnell! Richter, erwägt’s, wenn ihr......
10. Notturno Ich liege ganz still. Der Nachtwind rauscht leise vorbei. Eine große Sehnsucht zieht mich noch tiefer. Diese Sehnsucht – nach......
11. Tändelei Ich schaute dir in’s Auge schnell, Du blicktest gar zu mild, Und lieblich sah ich, klar und hell, Darin mein......
12. Auf Henriettens Geburtstag Rosen und Nelkenblumen glänzet lichter, Wann das beste der Mädchen euch besuchet, Dank gen Himmel lächelt, und Wonnethränen Auf euch......
13. Des Geistes Werden Des Geistes Werden ist den Menschen nicht verborgen, Und wie das Leben ist, das Menschen sich gefunden, Es ist des......
14. Der Frühling Wenn auf Gefilden neues Entzücken keimt Und sich die Ansicht wieder verschönt und sich An Bergen, wo die Bäume grünen,......
15. Der Lorbeer um ein Menschenhaupt Unverwelklicher Lorbeer in schnell erbleichender Locke! Welch ein gewaltiges Bild menschlicher Größe und Kraft!...
16. Glück Wie jauchzt meine Seele Und singet in sich! Kaum, daß ich’s verhehle So glücklich bin ich. Rings Menschen sich drehen......
17. Der Sommer Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert Der hellen Wolke Pracht, indes am weiten Himmel In stiller Nacht die Zahl der......
18. Das Gefühl des Frühlings (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Etwas schon leuchtet und glänzet und schlaget Hinter den weitesten Hügeln; Hinter den weitesten Wäldern Jemand was rufet und jauchzet......
19. Der Marmor-Karren Paris Auf Pferde, sieben ziehende, verteilt, Verwandelt Niebewegtes sich in Schritte; Denn was hochmütig in des Marmors Mitte An Alter,......
20. Die Zufriedenheit Wenn aus dem Leben kann ein Mensch sich finden, Und das begreifen, wie das Leben sich empfindet, So ist es......
21. Freundeswunsch An Rosine St. – Wenn vom Frühling rund umschlungen, Von des Morgens Hauch umweht, Trunken nach Erinnerungen Meine wache Seele......
22. In eines Schauspielers Stammbuch Kunst und Natur Sei auf der Bühne Eines nur; Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, Dann hat Natur mit Kunst......
23. Wie wenn am Feiertage Wie wenn am Feiertage, das Feld zu sehn, Ein Landmann geht, des Morgens, wenn Aus heißer Nacht die kühlenden Blitze......
24. An die Unerkannte Kennst du sie, die selig, wie die Sterne, Von des Lebens dunkler Woge ferne Wandellos in stiller Schöne lebt, Die......
25. Heidelberg Lange lieb ich dich schon, möchte dich, mir zur Lust, Mutter nennen, und dir schenken ein kunstlos Lied, Du, der......
26. Ultimatum Und so sag ich zum letzten Male: Natur hat weder Kern Noch Schale; Du prüfe dich nur allermeist, Ob du......
27. Der große Mann Es ist ein Ding, das mich verdreußt, Wenn Schwindel oder Schmeichelgeist Gemeines Maß für großes preist. Du, Geist der Wahrheit,......
28. Die Launischen Hör ich ferne nur her, wenn ich für mich geklagt, Saitenspiel und Gesang, schweigt mir das Herz doch gleich; Bald......
29. In das Stammbuch der M. H Akrostichon mit aufgegebenen Endreimen Ist hell der Himmel, heiter alle Wellen, Betritt der Schiffer wieder seine Wogen, Vorüber Wald und......
30. Der Einzige (Erste Fassung) Was ist es, das An die alten seligen Küsten Mich fesselt, daß ich mehr noch Sie liebe, als......