Andenken
Der Nordost wehet, Der liebste unter den Winden Mir, weil er feurigen Geist Und gute Fahrt verheißet den Schiffern. Geh…
An ihren Genius
Send ihr Blumen und Frücht aus nieversiegender Fülle, Send ihr, freundlicher Geist, ewige Jugend herab! Hüll in deine Wonnen sie…
Buonaparte
Heilige Gefäße sind die Dichter, Worin des Lebens Wein, der Geist Der Helden, sich aufbewahrt, Aber der Geist dieses Jünglings,…
Die Völker schwiegen, schlummerten
Die Völker schwiegen, schlummerten, da sahe Das Schicksal, daß sie nicht entschliefen, und es kam Der unerbittliche, der furchtbare Sohn…
Der Ruhm
Es knüpft an Gott der Wohllaut, der geleitet, Ein sehr berühmtes Ohr, denn wunderbar Ist ein berühmtes Leben groß und…
Das Ahnenbild
Ne virtus ulla pereat! Alter Vater! Du blickst immer, wie ehmals, noch, Da du gerne gelebt unter den Sterblichen, Aber…
Der Prinzessin Auguste von Homburg
Den 28. Nov. 1799 Noch freundlichzögernd scheidet vom Auge dir Das Jahr, und in hesperischer Milde glänzt Der Winterhimmel über…
Die Bücher der Zeiten
Herr! Herr! Unterwunden hab ich mich, Zu singen dir Bebenden Lobgesang. Dort oben In all der Himmel höchstem Himmel, Hoch…
An eine Fürstin von Dessau
Aus stillem Hause senden die Götter oft Auf kurze Zeit zu Fremden die Lieblinge, Damit, erinnert, sich am edlen Bilde…
Hymne an die Freiheit
Wie den Aar im grauen Felsenhange Wildes Sehnen zu der Sterne Bahn, Flammt zu majestätischem Gesange Meiner Freuden Ungestüm mich…
Wohl geh ich täglich
Wohl geh ich täglich andere Pfade, bald Ins grüne Laub im Walde, zur Quelle bald, Zum Felsen, wo die Rosen…
Hymne an die Muse
Schwach zu königlichem Feierliede, Schloß ich lang genug geheim und stumm Deine Freuden, hohe Pieride! In des Herzens stilles Heiligtum;…
An Diotima
Komm und siehe die Freude um uns; in kühlenden Lüften Fliegen die Zweige des Hains, Wie die Locken im Tanz;…
Der Main
Wohl manches Land der lebenden Erde möcht Ich sehn, und öfters über die Berg enteilt Das Herz mir, und die…
Die Wanderung
Glückselig Suevien, meine Mutter, Auch du, der glänzenderen, der Schwester Lombarda drüben gleich, Von hundert Bächen durchflossen! Und Bäume genug,…
Hymne an die Schönheit
(Erste Fassung) Hab ich vor der Götter Ohren, Zauberische Muse, dir Lieb und Treue nicht geschworen? Sankst du nicht in…
Menons Klagen um Diotima
1 Täglich geh ich heraus, und such ein Anderes immer, Habe längst sie befragt, alle die Pfade des Lands; Droben…
Burg Tübingen
Still und öde steht der Väter Feste, Schwarz und moosbewachsen Pfort und Turm, Durch der Felsenwände trübe Reste Saust um…
Meine Genesung
An Lyda Jede Blüte war gefallen Von dem Stamme; Mut und Kraft, Fürder meine Bahn zu wallen, War im Kampfe…
Alexanders Rede an seine Soldaten bei Issus
Erhaben glänzend sieht, und wie ein Gott Auf seine Scharen Alexander hin, Wo jeder Spieß dem weit zerstreuten Feind Vereint…