Du bist, ein Jeder nimmt drauf Gift,
Das Theekind aller alten Vetteln
Und auch, was deine Kunst betrifft,
Gerecht in allen Modesätteln.
Uns fascinirt nicht nur dein Name,
Du spielst wahrhaftig mit Talent –
Zumal dein Lieblingsinstrument,
Das goldne Kalbfell der Reclame!





Ähnliche Gedichte
- Privilegien der Freiheit Freiheit, selbst wenn stürmisch und wild, weckt mächtigen Genius: Mög es bezeugen Athen, mög es bewähren Florenz, Wo man, während......
- Einem Ursprünglichen Jener Wilde erhob den Brief zum Ohre und lauschte, Ob er nicht spräche, er war kürzlich in Briefen verklagt, Und......
- Musik Was spielst du, Knabe? Durch die Garten gings Wie viele Schritte, flüsternde Befehle. Was spielst du, Knabe? Siehe deine Seele......
- Mit einem Anakreonskopf und einem Fläschchen Rosenöl Als der Winter die Rosen geraubt, die Anakreons Scheitel Kränzten am fröhlichen Mahl, wo er die Saiten gerührt, Träufelt‘ ihr......
- Einem Fortschrittsleugner Dein Hypothesenungeheuer Hat mich noch niemals recht erbaut. Der Weltgeist ist ein Wiederkäuer, Der ewig frisst und nie verdaut? Still,......
- In einem verlassenen Zimmer Fenster, bunte Blumenbeeten, Eine Orgel spielt herein. Schatten tanzen an Tapeten, Wunderlich ein toller Reihn. Lichterloh die Büsche wehen Und......
- Bibelbiereifrig! Hier Genie und dort Talent! Jeder Mensch hat sein Pläsirchen – So ein armer Recensent Ist das ärmste aller Thierchen.......
- Einem Orthodoxen Famos steht dir dein bunter Kittel, Doch was beschmierst du ihn mit Dreck? Die Religion ist nur ein Mittel Und......
- Einem Pietisten Dein Heil, versuch es anderwärts, Wenn frömmelnd dich der Teufel laust; Mein Katechismus ist mein Herz Und meine Bibel ist......
- Einem „Freunde“ Nur selten hab ich mich ereifert, Wenn du mich hinterrücks begeifert; Dein Grund ist jedenfalls sehr triftig, Auch kleine Kröten......
- Reime aus einem Gebetbuche für zwei fromme Kinder 1. Ein Blümlein steh‘ ich im Erdenthal, Mich lockt die Sonne mit warmem Strahl, Mit meinen......
- Auf einen gewissen Leichenredner O Redner! dein Gesicht zieht jämmerliche Falten, Indem dein Maul erbärmlich spricht. Eh du mir sollst die Leichenrede halten, Wahrhaftig,......
- Einem Gartenlaubendichter Ach, lieber Emil, hab Erbarmen, Pust aus dein kleines Dreierlicht! Denn die schwarzweissrothen Gelegenheitscarmen Haben wir endlich dick gekriegt. Du......
- Prolog zu einem Schauspiel Ich neige mich vor aller Bühnen Auditorien: Es ist so schwer, ein Mensch zu sein. Selbst in der Heiligkeit ersehnter......
- Einem Glacédemokraten Komm, Freund, dass ich die Hand dir fasse, Du bist wie ich ein jeune garçon Und führst das Elend aus......
- Der Sänger singt vor einem Fürstenkind Dem Andenken von Paula Becker-Modersohn Du blasses Kind, an jedem Abend soll Der Sänger dunkel stehn bei deinen Dingen Und......
- Ich wohne in einem steinernen Haus Ich wohne in einem steinernen Haus, Da liege ich verborgen und schlafe, Doch ich trete hervor, ich eile heraus, Gefodert......
- Verschiedene Empfindungen an einem Platze Das Mädchen Ich hab ihn gesehen! Wie ist mir geschehen? O himmlischer Blick! Er kommt mir entgegen; Ich weiche verlegen,......
- Das Glück und ich Ich Endlich, wandelbares Glück, Das nur Thoren günstig scheint, Endlich fiel gerecht dein Blick Heut‘ auf meinen weisen Freund. Habe......
- In das Stammbuch von Jakob Michael Reinhold Lenz Zur Erinnerung guter Stunden, Aller Freuden, aller Wunden, Aller Sorgen, aller Schmerzen In zwei tollen Dichterherzen, Noch im letzten Augenblick......
- Einem Pseudonym Zwar deine Reime sind nur selten weibliche, Doch was sie meinen ist das Ewig-Leibliche; Lass ab, du lockst uns doch......
- Einem abgeblitzten Collegen Von Kritikern ein ganzes Rudel Sprang dir wie Wölfe bissig ins Genick; Und schön begossen wie ein Pudel, Senkst du......
- Bull’s Klage Ich wäre voll Talent‘ und klug Und schön und wie gedrechselt; Doch leider! hat der Amme Trug Als Kind mich......
- Vorsorge der Natur Viel wohl müßte geschehn, um neuere Dichter zu bilden; Aber des Triebs Allmacht rettet das große Talent....
- Aus einem April Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden Lerchen Mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war; Zwar......
- Auf einem Kirchturm Ein Glockentonmeer wallet Zu Füßen uns und hallet Weit über Stadt und Land. So laut die Wellen schlagen, Wir fühlen......
- Aus einem Briefe Die Sonne spricht: Was gehn dich meine Blicke an? Das ist der Sonne gutes Recht, Sie strahlt auf den Herrn......
- Vor einem Rembrand Wilde, riesige Züge, hervor aus der Finsterniß brechend, Als bekäme die Nacht plötzlich hier selbst ein Gesicht....
- Einem Abtrünnigen O des heil’gen Jugendmutes! Oh, wie schnell bist du gebändigt! Und du hast dich, kühlern Blutes, Mit den lieben Herrn......
- Mit einem Jugendbildnis Hier – doch keinem darfst du’s zeigen. Solche Sanftmut war mir eigen, Durfte sie nicht lang behalten, Sie verschwand in......
- Einem Tagelöhner Lange Jahre sah ich dich Führen deinen Spaten, Und ein jeder Schaufelstich Ist dir wohlgeraten Nie hat dir des Lebens......
- Einem jungen Freund als er sich der Weltweisheit widmete Schwere Prüfungen mußte der griechische Jüngling bestehen, Eh das Eleusische Haus nun den Bewährten......
- In einem fremden Park Borgeby-Gård Zwei Wege sinds. Sie führen keinen hin. Doch manchmal, in Gedanken, läßt der eine Dich weitergehn. Es ist, als......
- Dame auf einem Balkon Plötzlich tritt sie, in den Wind gehüllt, Licht in Lichtes, wie herausgegriffen, Wahrend jetzt die Stube wie geschliffen Hinter ihr......
- Als Echoward zu einem Schalle Als Echo ward zu einem Schalle / Zu einer unbeleibten Lufft / Die durch das Thal mit halbem halle /......
- Einem kunstliebenden Kaufmann Hermes, der handelbeschützende Gott, der klug mit dem Beutel Schaltet, nachdem er dem Sohn Letos die Leier geschenkt, Wahrlich er......
- Nach einem Niederländer Der Meister malt ein kleines zartes Bild, Zurückgelehnt, beschaut er’s liebevoll. Es pocht. „Herein.“ Ein flämischer Junker ist’s. Mit einer......
- Aus einem Stammbuch von 1604 Hoffnung beschwingt Gedanken, Liebe Hoffnung, In klarster Nacht hinauf zu Cynthien, Liebe! Und sprich: wie sie sich oben umgestaltet, So......
- Über einem Grabe Blüten schweben über deinem Grabe. Schnell umarmte dich der Tod, o Knabe, Den wir alle liebten, die dich kannten, Dessen......
- An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang O flaumenleichte Zeit der dunkeln Frühe! Welch neue Welt bewegest du in mir? Was ist’s, daß ich auf einmal nun......