An Hans Leybold
Arm in Arm sind wir gegangen
Durch das Himmelreich der Welt.
Mit dem Lasso haben wir gefangen
Schöne Frauen, die wie Rehe sprangen
Und wir wehten segelnd auf dem Belt.
Und in Stunden, die wie Schleier glitten,
Sind wir durch den hellen Park geritten,
Sonne regnete auf Rain und Ruf.
Deine Lippen sprachen leichte, schwere
Verse, und die goldne Ähre
Rauschte an der Rappen Huf.
Grosse Stadt war unsre Mutter,
Nahm uns gern im dunklen Abend auf.
O nach Wolkenfahrten banden wir den Kutter
Schwingend an des Kirchturms Knauf.
Grosse Stadt ist unsre Mutter,
In den niedern Strassen funkelt unser Lauf.
Stehn noch immer jener Kirche Türme?
Sind noch immer Frauen einem lieb,
Seit es dich in namenlose Stürme
In entbrannte Ozeane trieb?
Deine Lippen schweigen leicht und schwer,
Deine Stirn steht abendrotumwettert.
Ein entseelter Franktireur
Hat dein Herz, mein Herz zerschmettert.





Ähnliche Gedichte
- An einen Freund, der wegen einer ungetreuen, eitlen Verschwenderischen Frau Klage führte Du kannst dem Frühling nicht Halt gebieten Und nicht der ungetreuen Frau. Der Nordwind saust um......
- An einen Freund Was dir Schlimmes oder Gutes Auch das Leben bringen kann, Nimmst du stets gelaßnen Muthes Und zufried’nen Sinnes an. Nur......
- An einen kritischen Freund Der unzufrieden war, da der Verfasser neue Märchen schreiben wollte Die Märchen sind halt Nürnberger War, Wenn der Mond nachts......
- An einen Freund, der sich in ein schönes Dienstmädchen verliebte Net sit ancillae tibi amor pudori. Horat. Was schämst du dich, daß du die Hanne liebest, Die dir dein Genius......
- Freund Lenz Aus fernen Wolken braust ein dumpfer Ton. Die Donner sind es, so der Welt verkünden, Daß wieder der Natur geliebter......
- An einen Blumengarten Sehnsuchtsthränen rinnen dir oft, die süßen Sehnsuchtsthränen später Erinnrung, werthe Scene meiner goldenen Knabenfreuden, Liebster der Gärten! Deiner Beete blitzende......
- An Freund Mellish Durch Vermittlung einer Teuren Geht ein Täschchen bis zur Elbe, Kommt, vom Freunde zu beteuren: Immer bleibet er derselbe. Immer......
- An einen Glasmaler Ja, du weißt: Es richten deine Farben sich nach jedem Scheine, Immer nur nach andrer Meinung, Kläglich mild Bis kitschig......
- Auf einen Schmetterling, der mich in der Gräberstraße zu Pompeji umflog Fast in’s Angesicht fliegt mir der Schmetterling, immer so scheu sonst; Ahnt er, daß hier ein Mensch gar nicht zu......
- Man soll in keiner Stadt Man soll in keiner Stadt länger bleiben als ein halbes Jahr. Wenn man weiß, wie sie wurde und war, Wenn......
- Das neue Missolunghi Durch, ihr Brüder! Durch, ihr Brüder! Durch! Die Stunde hat geschlagen! Durch! Aus Missolunghi’s Thoren laßt uns Missolunghi tragen! Von......
- Einen Menschen wissen Einen Menschen wissen, Der dich ganz versteht, Der in Bitternissen Immer zu dir steht, Der auch deine Schwächen liebt Weil......
- An einen Liebenden Du klagst mir, Freund, daß immer die Mutter noch Des schönen Kindes gleich unerbittlich sei. Geduld! noch leben wir im......
- Asta Nielsen weiht einen Pokal (München, März 1929) Du irrst, Asta, wenn Du denkst: Dieser Pokal sollte Dein sein. Du sollst ihn nur einweihn, Daß......
- Oden an meinen Freund Erste Ode Verpflanze den schönen Baum, Gärtner, er jammert mich. Glücklicheres Erdreich Verdiente der Stamm. Noch hat seiner Natur Kraft......
- An Freund und Feind Weiter hinab wallet mein Fuß, und der Stab wird Mir nicht allein von dem Staube, den der Weg stäubt, Wird......
- Die Stunde schlug Die Stunde schlug, und deine Hand Liegt zitternd in der meinen, An meine Lippen streiften schon Mit scheuem Druck die......
- Trostworte an einen Luftkranken Recht so! Speie, lieber Mitgast, speie! Speie dreist und ungeniert und laut, Daß sich einmal andersrum befreie, Was für dich......
- Elegie auf einen Stadtkirchhof Hespers Lampe funkelt schon im Westen, Abendlüftchen buhlen Mit den Wiesenblumen, mit den Büschen, Die der Frühling röthet. Zephyr scherzet......
- Kuttel Daddeldu besucht einen Enkel „Mein lieber Heini! – Denn so heißt du ja wohl?- Über die Folgen der Weiber und des Alkohol Mußt du......
- Offne Tafel Viele Gäste wünsch ich heut Mir zu meinem Tische! Speisen sind genug bereit, Vögel, Wild und Fische. Eingeladen sind sie......
- Freund Husch Husch, husch, husch, Ich putze meinen Busch. Der Mond ist da, der Mond ist hell; Der Mond, der ist mein......
- Einem jungen Freund als er sich der Weltweisheit widmete Schwere Prüfungen mußte der griechische Jüngling bestehen, Eh das Eleusische Haus nun den Bewährten......
- Buddha und der Knabe Deine Kniee sind scharf und überaus flüchtig. Deine Brust ist voll heißer Ranken unzüchtig. Dein Leib schlägt weiße Bogen und......
- An einen friedlichen König Gereimt Soll nicht die dichterische Leier tönen Dem König der den Frieden liebt An Kriegesschall nicht kann sein mildes Ohr......
- Reveille Für die Revolutionsfeier auf dem Gürzenich zu Köln, 19. März 1849 Frisch auf zur Weise von Marseille, Frisch auf ein......
- Ilias Immer zerreißet den Kranz des Homer und zählet die Väter Des vollendeten ewigen Werks! Hat es doch eine Mutter nur......
- An einen deutschen Fürsten (28. November 1831) O Fürst, aus einem Stamm von Weisen, Den alle mild und edel preisen Vereint und laut: Ist......
- An meinen Freund Gurlitt Ich dachte dein, als ich die Herrlichkeiten Der Steiermark vom Berg herab erblickte Und im Empfindungswirbel fast erstickte, Weil mir......
- Die Räuberbrüder „Vorüber ist der blut’ge Strauß, Hier ist’s so still, nun ruh dich aus.“ „Vom Tal herüber kommt die Luft; Horch,......
- Ballade vom kranken Kind Das Kind mit fiebernden Wangen lag, Rotgolden versank im Laub der Tag. Das Fenster hing voller wildem Wein, Da sah......
- O wag es doch nur einen Tag! Frisch auf, mein Volk, mit Trommelschlag Im Zorneswetterschein! O wag es doch, nur einen Tag, Nur einen, frei zu sein!......
- Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst......
- Elegie auf einen Dorfkirchhof (Keine Nachahmung des Gray, sondern nur eine Ausführung derselben Idee) Mit dem letzten Schall der Abendglocke, Die den jungen Maytag......
- Verhör Du liegst sehr blaß in deinen weißen Kissen, Und deine matten Lippen sind zerrissen; Hattest du sehr viel Schmerz? –......
- Wo erfrag ich den Freund Wo erfrag ich den Freund, wo find ich, was ich verlohren, Sage es Morgenroth mir, wo mein Geliebter verweilt! Weihet......
- Freund und Feind Teuer ist mir der Freund, doch auch den Feind kann ich nützen, Zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt......
- Ein Freund erzählt mir „Ich sah auf der Wiese — Oskar ist Zeuge – Eine Dame sich aus der Kniebeuge Langsam erheben Und vor......
- Musen und Grazien in der Mark O wie ist die Stadt so wenig; Laßt die Maurer künftig ruhn! Unsre Bürger, unser König Könnten wohl was Bessers......
- Süßer Freund, du blickest Süßer Freund, du blickest Mich verwundert an, Kannst es nicht begreifen, Wie ich weinen kann; Laß der feuchten Perlen Ungewohnte......