Gedichte Auf Trill und Troll

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1. An den Trill Bald willst du, Trill, und bald willst du dich nicht beweiben: Bald dünkt dichs gut, bald nicht, ein Hagestolz zu......
2. Idee und Gestalt Blumen nur hätt‘ ich gemalt und Bäume und Kräuter, Nicht’s weiter? Lieber Tadler, nur so wird ja die Sonne gemalt!...
3. Galathea Oh, wie brenn ich vor Verlangen, Galathea, schönes Kind, Dir zu küssen deine Wangen, Weil sie so verlockend sind. Daß......
4. Zwischenreich Meine ausgelaßne Kleine, Ach, ich kenne sie nicht mehr; Nur mit Tanten und Pastoren Hat das liebe Herz Verkehr. Jene......
5. Kunstverfall Schönes Italien, ach, du erlagst der hispanischen Fratze! Herrliche Tempel, in euch, die der Urbiner gemalt, Schlich sich Abscheuliches ein,......
6. Der stürmische Morgen Wie hat der Sturm zerrissen Des Himmels graues Kleid! Die Wolkenfetzen flattern Umher in mattem Streit. Und rothe Feuerflammen Ziehn......
7. Historischer Rückblick Nach dem Xenien-Hagel der beiden deutschen Heroen Ward es lebendig im Sumpf, wie man es nie noch geseh’n: Schiller und......
8. Schlafendes Jesuskind Gemalt von Franc. Albani Sohn der Jungfrau, Himmelskind! am Boden Auf dem Holz der Schmerzen eingeschlafen, Das der fromme Meister......
9. Auf den Hablador Habladors Mund, Utin, ist dir ein Mund zum Küssen? Wie er spricht, spricht dir niemand nicht? – Wie sollte so......
10. Auf die Europa Als Zeus Europen lieb gewann, Nahm er, die Schöne zu besiegen, Verschiedene Gestalten an, Verschieden ihr verschiedlich anzuliegen. Als Gott......
11. Heinrich Heine Mit uns allen geht es ex; „Trägst du noch so hoch den Scheitel“, Spricht ein alter Versifex, „Unter der Sonn......
12. Auf den D. Klystill Klystill, der Arzt – (der Mörder sollt‘ ich sagen – ) Will niemands frühern Tod mehr auf der Seele tragen,......
13. Künstlers Fug und Recht Ein frommer Maler mit vielem Fleiß Hatte manchmal gewonnen den Preis, Und manchmal ließ er’s auch geschehn, Daß er einem......
14. Auf den Cytharist Jahr aus, Jahr ein reimt Cytharist Zweihundert Vers‘ in Einem Tage; Doch drucken läßt er nichts. Entscheidet mir die Frage,......
15. Die Zufriedenen Ich saß bei jener Linde Mit meinem trauten Kinde, Wir saßen Hand in Hand. Kein Blättchen rauscht‘ im Winde, Die......
16. Afra Ein Kind mit braunem Haar. Gebet und Amen Verdunkeln still die abendliche Kühle Und Afras Lächeln rot in gelbem Rahmen......
17. Das Kreuz am Meere Einsam steht es am Strand; doch Nachts beim Ave Maria Nahn sich des Orts Jungfraun, küssen das Kreuz im Gebet....
18. Kunst, die Spröden zu fangen Erste Erzählung Verzweifelt nicht, ihr Jünglinge, wenn eure Mädchen spröde sind. Niemals hat noch die Kälte der mütterlichen Lehren ein......
19. Der himmel pflantzet mein gelücke Der himmel pflantzet mein gelücke / Er lacht mich freundlich an durch tausend holde blicke / Er macht aus winter......
20. Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an Kaum hörst Du auf, so fang‘ ich an, Dich erst recht zu vermissen, Ich habe ein Gelübd‘ getan, Kein andres......
21. Auf den Sanktulus Dem Alter nah, und schwach an Kräften, Entschlägt sich Sanktulus der Welt Und allen weltlichen Geschäften, Von denen keins ihm......
22. Liebe und Tugend Wenn einem Mädchen, das uns liebt, Die Mutter strenge Lehren gibt Von Tugend, Keuschheit und von Pflicht, Und unser Mädchen......
23. Am Scheideweg Ich wollt dir die Stirn küssen Und dir sagen: hab Dank! Aber da war ein Licht in deinen Augen Wie......
24. Im Flughafen Oberwiesenfeld Am Flugplatz vor der Restauration Sitzen wir morgens im Garten, Trinken Whisky und warten. – Ein Russe singt aus dem......
25. Der Spaziergang Ihr Wälder schön an der Seite, Am grünen Abhang gemalt, Wo ich umher mich leite, Durch süße Ruhe bezahlt Für......
26. Seliger Tod Gestorben war ich Vor Liebeswonne: Begraben lag ich In ihren Armen; Erwecket ward ich Von ihren Küssen; Den Himmel sah......
27. Das Gelübde Niemals Wein zu trinken, als aus krystall’nem Pocale, Nie zu küssen ein Weib, das dir nicht göttlich erscheint: Dieß beschwöre......
28. Auf Lucinden Sie hat viel Welt, die muntere Lucinde. Durch nichts wird sie mehr rot gemacht. Zweideutigkeit und Schmutz und Schand‘ und......
29. In den Küssen welche Lüge In den Küssen welche Lüge! Welche Wonne in dem Schein! Ach, wie süß ist das Betrügen, Süßer das Betrogensein! Liebchen,......
30. Gottes Segen Das Kind ruht aus vom Spielen, Am Fenster rauscht die Nacht, Die Engel Gotts im Kühlen Getreulich halten Wacht. Am......