An ebendenselben

Dem hast du nur die Hand, und dem den Kuß beschieden. Ich, gnädger Herr von Dampf! bin mit der Hand…


An Saal

An Dir, mein Saal, als Freund und Richter, Lob ich Geschmack und Redlichkeit Bekennst Du von mir ungescheut Ich sei…


In eines Schauspielers Stammbuch

Kunst und Natur Sei auf der Bühne Eines nur; Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, Dann hat Natur mit Kunst…


Der Schuster Franz

Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt.


Auf eine Liebhaberin des Trauerspiels

Ich höre, Freund, dein ernstes, schönes Kind Will sich des Lachens ganz entwöhnen, Kömmt in den Schauplatz nur, wenn süße…


An den Paul

Es scheinet, daß du, Paul, der einz’ge Trunkne bist: Denn du willst nüchtern sein, wo keiner nüchtern ist.


Widerruf des Vorigen

Ich möchte so ein Gut nicht haben. Denn sollt‘ ich auch die sechste drauf begraben: Könnt‘ ich doch leicht –…


Auf den Gargil

Mit richtrisch scharfem Kiel durchackert seine Lieder Gargil. Ins neunte Jahr schreibt, löscht und schreibt er wieder. Sein Lied ist…


Auf Lukrins Grab

Welch tötender Gestank hier, wo Lukrin begraben, Der unbarmherz’ge Filz! – Ich glaube gar, sie haben Des Wuchrers Seele mit…


Auf die schöne Tochter eines schlechten Poeten

Der Vater reimt und suchet allen, Nicht wenig Kennern, zu gefallen. Die Tochter buhlt: o! straft sie nicht! Das gute…


Velt und Polt

Zum Henker! fluchte Polt zu Velten, Mußt du mich einen Lügner schelten? Zum Henker! fluchte Velt zu Polten, Ich einen…


Auf den Kodyll

Der kindische Kodyll wird keiner Steigrung satt, Läßt keinen Krämer laufen, Kauft alles, was er sieht: um alles, was er…


Entschuldigung wegen unterlassenen Besuchs

So wahr ich lebe, Freund, ich wollte ganze Tage Und ganze Nächte bei dir sein: Um mich mit dir die…


An den Trill

Bald willst du, Trill, und bald willst du dich nicht beweiben: Bald dünkt dichs gut, bald nicht, ein Hagestolz zu…


Die Vorspiele der Versöhnung

Korinne schwur, mich zu vergessen: Und doch kann sie mich nicht vergessen. Wo sie mich sieht, und wo sie kann,…


Auf einen gewissen Dichter

Ihn singen so viel mäß’ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht…


Die Flucht

„Ich flieh, um öfter noch zu streiten!“ Rief Fix, der Kern von tapfern Leuten. Das hieß: (so übersetz‘ ich ihn)…


Auf den einäugigen Spieler Pfiff

Indem der Spieler Pfiff – erzürnte Götter! – Durch einen schlimmen Wurf ein Auge jüngst verlor: „Brav, Kamerade!“ rief ein…


Auf den Bav

Ein schlechter Dichter Bav? ein schlechter Dichter? nein! Denn der muß wenigstens ein guter Reimer sein.


An den Herrn R

Es freuet mich, mein Herr, daß Ihr ein Dichter seid. Doch seid Ihr sonst nichts mehr, mein Herr? Das ist…


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