Gedichte Hirtenfeuer

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1. Das Hirtenfeuer Dunkel, Dunkel im Moor, Über der Heide Nacht, Nur das rieselnde Rohr Neben der Mühle wacht, Und an des Rades......
2. Die Summe des Lebens Jahre reihst du an Jahre, doch, was ein Jahrhundert dir brachte, Wenn du der Glücklichste bist, zählt die Minute dir......
3. Vergeblicher Wunsch Eines find‘ ich abscheulich: daß sich das Leben nicht steigert, Daß dem höchsten Moment meist ein geringerer folgt! Einige sterben......
4. Mein Vorsatz O Freunde! Freunde! die ihr so treu mich liebt! Was trübet meine einsame Blicke so? Was zwingt mein armes Herz......
5. Die drei gemalten Ritter „Frau Berte, hört: Ihr dürftet nun Mir einmal einen Gefallen tun!“ – „Was denkt Ihr, Graf? Wohin denket Ihr? Vor......
6. Ein Vogel ist es, und an Schnelle Ein Vogel ist es, und an Schnelle Buhlt es mit eines Adlers Flug, Ein Fisch ists und zerteilt die Welle,......
7. Der Kirchhof Du stiller Ort, der grünt mit jungem Grase, Da liegen Mann und Frau, und Kreuze stehn, Wohin hinaus geleitet Freunde......
8. Begegnung in der Kastanien-Allee Ihm ward des Eingangs grüne Dunkelheit Kühl wie ein Seidenmantel umgegeben Den er noch nahm und ordnete: als eben Am......
9. Von sich selber Ich feure gantz und brenne liechter Loh. Die Trähnen hier sind meiner Flammen Ammen / Die mich nicht lässt diß......
10. An meinen Arzt, Herrn Dr. Elsäßer Siehe! da stünd ich wieder auf meinen Füßen, und blicke Froh erstaunt in die Welt, die mir im Rücken schon......
11. Betrachtung Schön ist’s, unter den Brücken hindurch in der länglichen Gondel Schweben, und auch schön ist’s, schweifend am Ufer umher, Deine......
12. Menschliches Wissen Weil du liesest in ihr, was du selber in sie geschrieben, Weil du in Gruppen fürs Aug ihre Erscheinungen reihst,......
13. Kennst du das Bild auf zartem Grunde Kennst du das Bild auf zartem Grunde, Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ists zu jeder Stunde,......
14. Gedicht Womit bei der höchstbeglückten Ankunft Ihro herzoglichen Durchlaucht der Frau Herzogin von Württemberg Franziska in dem Kloster Maulbronn Seine untertänigste......
15. Bangnis Im welken Walde ist ein Vogelruf, Der sinnlos scheint in diesem welken Walde. Und dennoch ruht der runde Vogelruf In......
16. Prometheus auf Skiern Ists Schnee, der rosa unter meinen Skiern blüht? Ists Winterluft, die heiss um meine Schläfen zieht? Der Watzmann, der sich......
17. Maria, wo bist zur Stube gewesen? Mutter Maria, wo bist zur Stube gewesen? Maria, mein einziges Kind! Kind Ich bin bei meiner Großmutter gewesen. Ach weh!......
18. Einer Toten Wie fühl ich heute deine Macht! Als ob sich deine Wimper schatte Vor mir auf diesem ampelhellen Blatte Um Mitternacht!......
19. Der Tod und Frau Laura Es war in Avignon am Karneval, Daß sich ein Mörder in den Reigen stahl, Und daß die Pest verlarvt sich......
20. An einen Freund, der wegen einer ungetreuen, eitlen Verschwenderischen Frau Klage führte Du kannst dem Frühling nicht Halt gebieten Und nicht der ungetreuen Frau. Der Nordwind saust um......
21. Nach der Schlacht In Maiensaaten liegen eng die Leichen, Im grünen Rain, auf Blumen, ihren Betten. Verlorne Waffen, Räder ohne Speichen, Und umgestürzt......
22. Das Kind am Brunnen Frau Amme, Frau Amme, das Kind ist erwacht! Doch die liegt ruhig im Schlafe. Die Vöglein zwitschern, die Sonne lacht,......
23. Freiübungen (Grundstellung) Wenn eine Frau in uns Begierden weckt Und diese Frau hat schon ihr Herz vergeben, Dann (Arme vorwärts streckt!)......
24. Schabernack Wenn ich in die Stube geh Und den Rumpumpel seh, Tanzen wir zwei Ringeldireih, Lachen wir, Machen wir, Schabernack, Huckepack!......
25. An die Gräfin Pieri in Siena Schönheit fielen und Reiz wenigen Fraun anheim, Auch Reichtümer verschenkt selten ein günstig Los; Doch viel seltener gibt es Ein......
26. Die Asketen O spottet nicht der traurigen Asketen, Daß sie den Leib mit scharfen Leiden plagen, Die süßen Erdenfreuden sich versagen, Die......
27. Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten, Es ist kein Tempel, es ist kein Haus, Ein Reiter kann hundert Tage......
28. Archimedes und der Schüler Zu Archimedes kam ein wißbegieriger Jüngling, „Weihe mich,“ sprach er zu ihm, „ein in die göttliche Kunst, Die so herrliche......
29. Das Höchste Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend......
30. Die Sicilianische Seiltänzerin Süßes, reizendes Mädchen! Du tanzest drinnen, doch draußen Schlägst du die Becken zuvor, daß sich die Bude dir füllt. Roth......