Gedichte Architektur und Poesie

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1. Kirchliche Architektur Aus den Rotunden erwuchs allmählich des griechischen Kreuzes Form, aus diesem sodann ward das latinische Kreuz; Aber es blieb die......
2. Poesie Frägst du mich im Rätselspiele, Wer die zarte lichte Fei, Die sich drei Kleinoden gleiche Und ein Strahl doch selber......
3. Ascoli Tief in dem üppigen Tal, vom rauschenden Tronto bewässert, Eichenbeschattet und doch reich an Oliven und Wein, Liegst du, o......
4. Baukunst Alles verleiht beinahe dem Maler die schöne Natur schon, Baukunst aber erheischt feineren geistigen Sinn: Pomp, Zieraten und dorische Säulen......
5. Turin Schnurgrad laufende Gassen und höchst kunstlose Gebäude; Doch es erfreuen von fern Alpen und ewiger Schnee....
6. Geld allein Wie gut, daß alle einander nicht gleichen. Wie recht, daß manche es erreichen, Daß sie eines Tages reich sind. Wie......
7. Bestellte Poesie Bleib nur stille, Gottes Wille Hat auch dich ja ausersehn, Alle Armut, alle Fülle Wird auch dir vorübergehn. Bleib nur......
8. Philosophische Poesie In allen Dingen walten drei Potenzen, Unendlich, endlich, ewig sind die Namen, Woraus das All besteht auf Ja und Amen,......
9. Poesie des Lebens An *** „Wer möchte sich an Schattenbildern weiden, Die mit erborgtem Schein das Wesen überkleiden, Mit trügrischem Besitz die Hoffnung......
10. Geschichte der Poesie Wie die Erde voller Schönheit blühte, Sanftumschleiert von dem Rosenglanz Ihrer Jugend und noch bräutlich glühte Aus der Weihumarmung, die......
11. Die beschreibende Poesie Wißt! Apoll ist der Gott der Zeitungsschreiber geworden Und sein Mann ist, wer ihm treulich das Faktum erzählt....
12. Die Poesie der Formen Was in den Formen schon liegt, das setze nicht dir auf die Rechnung: Ist das Klavier erst gebaut, wecken auch......
13. Traum und Poesie Träume und Dichtergebilde sind eng mit einander verschwistert, Beide lösen sich ab oder ergänzen sich still, Aber sie wurzeln nicht......
14. Welt-Poesie Keine edlere Flamme, die Völker in Eins zu verschmelzen, Als die poetische, nur gehen wir Deutsche zu weit, Wenn wir......
15. Antike Poesie Ich sah den Helikon in Wolkendunst, Nur kaum berührt vom ersten Sonnenstrahle: Schau! jetzo stehen hoch mit einem Male Die......
16. Skizze Oftmals zeichnet der Meister ein Bild durch wenige Striche, Was mit unendlichem Wust nie der Geselle vermag....
17. Die Poesie und ihre Störer Im tiefen Walde ging die Poesie Die Pfade heilger Abgeschiedenheit, Da bricht ein lauter Schwarm herein und schreit Der Selbstversunknen......
18. Die Epigramme Bloß Aufschriften ja sind Epigramme, die Treue der Wahrheit Aber verleiht oftmals kleinen Gesängen Gehalt....
19. Sankt Peter Meister entwarfen dereinst zum schönsten Gebäude der Welt mich, Stümpern erlag nachmals, plumpen Geschmacks, der Koloß: Mäßige Tempel darum, nicht......
20. Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten Ein Gebäude steht da von uralten Zeiten, Es ist kein Tempel, es ist kein Haus, Ein Reiter kann hundert Tage......
21. Die Venetianer Kaufmannsvölker erblickte die Welt oftmals, und erblickt sie Heut noch; aber es sind leidige Sammler des Gelds: Ihr wart Helden......
22. Cecco di Giorgio in Urbino Gleich dem erlauchten Geschlecht, für das ich gebaut in Urbino, Schnell, frühzeitig verfiel meiner Paläste Palast; Aber der Gänge, des......
23. Verwunderung Wie? Du begeiferst den Meister, indes du schielend und schwülstig Schreibst? Erst lerne von ihm, alt wie du bist, den......
24. Des Sophokles Antigone Gottes Gesetz darstellend im Kampfe mit menschlicher Satzung, Hast du der tragischen Kunst innerste Tiefen erschöpft, Hast durch dieses Gedicht......
25. Schenken Schenke groß oder klein, Aber immer gediegen, Wenn die Bedachten die Gaben wiegen, Sei dein Gewissen rein. Schenke herzlich und......
26. An Vasari Glücklicher, der du Italien sahst in der höchsten Verklärung, Ehe der pfäffischen Zeit plumper Geschmack es entehrt, Der du die......
27. Die Griechen an den Österreichischen Beobachter Du nanntest uns Empörer – So nenn‘ uns immerfort! Empor! Empor! so heißt es, der Griechen Losungswort. Empor zu deinem......
28. Ein altes Wort Weh, dass ich nie vergessen kann Das Wort im gestrigen Geschmack: Der Reichthum grunzt die Armuth an, Wie eine Sau......
29. Greisenworte Sagt nicht mehr: guten Morgen! guten Tag! Sagt immer: guten Abend! gute Nacht! Denn Abend ist es um mich, und......
30. An Saal An Dir, mein Saal, als Freund und Richter, Lob ich Geschmack und Redlichkeit Bekennst Du von mir ungescheut Ich sei......