Gedichte Papageien-Park

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1. Der Löwe und die Ziege Auf einem sehr steilen Felsen erblickte ein Löwe eine Ziege. „Komm doch“, rief er ihr zu, „auf diese schöne fette......
2. In einem fremden Park Borgeby-Gård Zwei Wege sinds. Sie führen keinen hin. Doch manchmal, in Gedanken, läßt der eine Dich weitergehn. Es ist, als......
3. Im Park Sieh, der Kastanie kindliches Laub hängt noch wie der feuchte Flügel des Papillons, wenn er die Hülle verließ; Aber in......
4. Der Park Welch ein himmlischer Garten entspringt aus Öd und aus Wüste, Wird und lebet und glänzt herrlich im Lichte vor mir.......
5. Lilis Park Ist doch keine Menagerie So bunt als meiner Lili ihre! Sie hat darin die wunderbarsten Tiere Und kriegt sie ‚rein,......
6. Der Balkon Neapel Von der Enge, oben, des Balkones Angeordnet wie von einem Maler Und gebunden wie zu einem Strauß Alternder Gesichter......
7. Die weiße Dohle Eine Dohle sah öfters zu, wie reichlich die Tauben auf einem Bauernhof gefuttert wurden. „Sie bekommen das Futter hingestreut“, dachte......
8. Kutscher auf dem Knie Wagen im Wind! Wie sitzt mein Kind! Wie geht mein Pferd! Alles verkehrt! Holdriutsch – Oben die Räder, unten die......
9. Flugzeuggedanken Dort unten ist die Erde mein Mit Bauten und Feldern des Fleißes. Wenn ich einmal nicht mehr werde sein, Dann......
10. Vorgefühl Ich bin wie eine Fahne von Fernen umgeben. Ich ahne die Winde, die kommen, und muß sie leben, Während die......
11. Auf einer Burg Eingeschlafen auf der Lauer Oben ist der alte Ritter; Drüber gehen Regenschauer, Und der Wald rauscht durch das Gitter. Eingewachsen......
12. Ahnung Oben, wo die Sterne glühen, Müssen uns die Freuden blühen, Die uns unten sind versagt; In des Todes kalten Armen......
13. Der Hund Da oben wird das Bild von einer Welt Aus Blicken immerfort erneut und gilt. Nur manchmal, heimlich, kommt ein Ding......
14. Das weiße Spitzchen Ein blendendes Spitzchen blickt über den Wald, Das ruft mich, das zieht mich, das tut mir Gewalt: „Was schaffst du......
15. Glück auf Gar viel hab ich versucht, gekämpft, ertragen; Das ist der tiefen Sehnsucht Lebenslauf, Daß brünstig sie an jeden Fels muß......
16. Das Festland Tief unten, wo die Zwerge Hämmern und feilen, Muß man eilen. Hoch oben, wo die Adler Jagen und morden, Muß......
17. Weißt du? Wenn ein Neunauge mit einem Tausendfuß Kinder zeugt, wie mögen die gehen? Wie mögen die sehen? Ich weiß es nicht.......
18. Hoch in der Frühe Sieh, wie wir zu den Sternen aufsteigen! Unsern glückstrahlenden Augen Leuchtet der Schnee der Gebirge, Bald blitzt dort unten die......
19. Großplatztauben Auf großen Plätzen in den Städten Mästen sich Taubenschwärme. Es gehen knurrend manchmal Gedärme Vorbei, die nur ein solch Federvieh......
20. Die Dohle und die Tauben Eine Dohle sah, was die Tauben in ihrem Verschlag für ein schönes Leben hatten. Da färbte sie sich weiß und......
21. Die Krypte Baut, junge Meister, bauet hell und weit Der Macht, dem Mut, der Tat, der Gunst der Stunde, Der Dinge wahr......
22. Römische Fontäne Borghese Zwei Becken, eins das andre übersteigend Aus einem alten runden Marmorrand, Und aus dem oberen Wasser leis sich neigend......
23. Er hat alles wol gemacht Ja mehr als wol gemacht! nicht tauben nur und blinden / Und was ein krancker Leib für Mangel haben kan......
24. Der Kämpe Nach drei Jahren kam gefahren Einsam auf dem Rhein ein Schiff, Drin gebunden und voll Wunden Lag ein Rittersmann und......
25. Abschlachtung „Wie kannst Du Zarte die Hühner und Tauben, Des Lebens so kalt, so neronisch berauben?“ Viel hab‘ ich seit Jahren......
26. Vor-Ostern Neapel Morgen wird in diesen tiefgekerbten Gassen, die sich durch getürmtes Wohnen Unten dunkel nach dem Hafen drängen, Hell das......
27. Der Ball Du Runder, der das Warme aus zwei Händen Im Fliegen, oben, fortgiebt, sorglos wie Sein Eigenes; was in den Gegenständen......
28. Eva Einfach steht sie an der Kathedrale Großem Aufstieg, nah der Fensterrose, Mit dem Apfel in der Apfelpose, Schuldlos-schuldig ein für......
29. Der Stylit Völker schlugen über ihm zusammen, Die er küren durfte und verdammen; Und erratend, daß er sich verlor, Klomm er aus......
30. Capriccio So will ich sterben: Dunkel ist es. Und es hat geregnet. Doch du spürst nicht mehr den Druck der Wolken,......