Gedichte Die Werber

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1. An der Grenze Die treuen Berg stehn auf der Wacht: „Wer streicht bei stiller Morgenzeit Da aus der Fremde durch die Heid?“ Ich......
2. Neue Liebe Herz, mein Herz, warum so fröhlich, So voll Unruh und zerstreut, Als käm über Berge selig Schon die schöne Frühlingszeit?......
3. Wandernder Dichter Ich weiß nicht, was das sagen will! Kaum tret ich von der Schwelle still, Gleich schwingt sich eine Lerche auf......
4. Der Schalk Läuten kaum die Maienglocken Leise durch den lauen Wind, Hebt ein Knabe froh erschrocken Aus dem Grase sich geschwind, Schüttelt......
5. Angedenken Berg‘ und Täler wieder fingen Ringsumher zu blühen an, Aus dem Walde hört ich singen Einen lust’gen Jägersmann. Und die......
6. Der beste Berg 1841 Es ist ein Berg auf Erden, Der Gutenberg genannt, Der soll besungen werden Wohl auf und ab im Land.......
7. Die Stolze Sie steckt mit der Abendrote In Flammen rings das Land, Und hat samt Manschetten und Flöte Den verliebten Tag verbrannt.......
8. Erinnerung 1 Lindes Rauschen in den Wipfeln, Vöglein, die ihr fernab fliegt, Bronnen von den stillen Gipfeln, Sagt, wo meine Heimat......
9. Frische Fahrt Laue Luft kommt blau geflossen, Frühling, Frühling soll es sein! Waldwärts Hörnerklang geschossen, Mut’ger Augen lichter Schein; Und das Wirren......
10. Ich hab‘ in mich gesogen Ich hab‘ in mich gesogen, Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir......
11. Der Feuerreiter Sehet ihr am Fensterlein Dort die rote Mütze wieder? Nicht geheuer muß es sein, Denn er geht schon auf und......
12. Er ist´s Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon,......
13. Der Sänger 1 Siehst du die Wälder glühen, Die Ströme flammend sprühen, Die Welt in Abendgluten Wie träumerische Fluten, Wo blühnde Inseln......
14. Des Knaben Berglied Ich bin vom Berg der Hirtenknab, Seh auf die Schlösser all herab; Die Sonne strahlt am ersten hier, Am längsten......
15. Schneeglöckchen ’s war doch wie ein leises Singen In dem Garten heute nacht, Wie wenn laue Lüfte gingen: „Süße Glöcklein, nun......
16. Auf den Bav Ein schlechter Dichter Bav? ein schlechter Dichter? nein! Denn der muß wenigstens ein guter Reimer sein....
17. Der Dichter Nichts auf Erden nenn ich mein Als die Lieder meiner Laute, Doch nenn den, der freud’ger schaute In die schöne......
18. Ganymed Wie im Morgenglanze Du rings mich anglühst, Frühling, Geliebter! Mit tausendfacher Liebeswonne Sich an mein Herz drängt Deiner ewigen Wärme......
19. Stossgebet! Eins ist Noth, ach Herr, dies Eine Lehre mich vollbringen hier, Und mein Schutzpatron, der Heine, Schärfe meine Klingen mir;......
20. Anakreons Grab Wo die Rose hier blüht, wo Reben um Lorbeer sich schlingen, Wo das Turtelchen lockt, wo sich das Grillchen ergetzt,......
21. Karwoche O Woche, Zeugin heiliger Beschwerde! Du stimmst so ernst zu dieser Frühlingswonne, Du breitest im verjüngten Strahl der Sonne Des......
22. Ans Vaterland Was wäre der Dichter wunderbar Spiel, Zög’s nicht wie Sonne durch innere Nacht; Was wohl der Zauber in Ton und......
23. Verzeihlich Er ist ein Dichter; also eitel. Und, bitte, nehmt es ihm nicht krumm, Zieht er aus seinem Lügenbeutel So allerlei......
24. An Tischbein Erst ein Deutscher, dann ein Schweizer, Dann ein Berg – und Taldurchkreuzer, Römer, dann Napolitaner, Philosoph und doch kein Aner,......
25. Aufbruch Silbern Ströme ziehn herunter, Blumen schwanken fern und nah, Ringsum regt sich’s bunt und bunter – Lenz! bist du schon......
26. Vogel – Urtheil Als ich jüngst, mich zu erquicken, Unter dunklen Bäumen sass, Hört‘ ich ticken, leise ticken, Zierlich, wie nach Takt und......
27. Frau Venus Was weckst du, Frühling, mich von neuem wieder? Daß all die alten Wünsche auferstehen, Geht übers Land ein wunderbares Wehen;......
28. Der Wein ist nicht geraten Was hab ich doch vernommen Für große Traurigkeit! Es ist ins Land gekommen Gar eine schlimme Zeit! Der Wein ist......
29. Aufgebot Waldhorn bringt Kund getragen, Es hab nun aufgeschlagen Auf Berg und Tal und Feld Der Lenz seine bunten Zelt! Ins......
30. Der geizige Dichter Du fragst, warum Semir ein reicher Geizhals ist? Semir, der Dichter? er, den Welt und Nachwelt liest? Weil, nach des......