Ade nun, liebe Lieder,
Ade, du schöner Sang!
Nun sing ich wohl nicht wieder
Vielleicht mein Leben lang.
Einst blüht‘ von Gottes Odem
Die Welt so wunderreich,
Da in den grünen Boden
Senkt ich als Reiser euch.
Jetzt eure Wipfel schwanken
So kühle über mir,
Ich stehe in Gedanken
Gleichwie im Walde hier.
Da muß ich oft noch lauschen
In meiner Einsamkeit,
Und denk bei eurem Rauschen
Der schönen Jugendzeit.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Vergebner Ärger Im alten Hause steh ich in Gedanken; Es ist das Haus nicht mehr, der Wind mit Schauern Geht durch das......
- Stimmen der Nacht 1 Weit tiefe, bleiche, stille Felder – O wie mich das freut, Über alle, alle Täler, Wälder Die prächtige Einsamkeit!......
- Die Einsame 1 Wenn morgens das fröhliche Licht bricht ein, Tret ich zum offenen Fensterlein, Draußen gehn lau die Lüft auf den......
- Frühlingsnetz Im hohen Gras der Knabe schlief, Da hört‘ er’s unten singen, Es war, als ob die Liebste rief, Das Herz......
- Mein Wäldchen An den Grafen und die Gräfin Holck Eure Beschattung kühlt schon lang, des lieben Wäldchens Eichen, ich habe nicht die......
- In der Fremde Ich hör die Bächlein rauschen Im Walde her und hin, Im Walde in dem Rauschen Ich weiß nicht, wo ich......
- Eichendorff Mein Gott, Dir sag ich Dank, Dass Du die Jugend mir bis über alle Wipfel In Morgenroth getaucht und Klang......
- Schöne Fremde Es rauschen die Wipfel und schauern, Als machten zu dieser Stund Um die halbversunkenen Mauern Die alten Götter die Rund.......
- Winternacht Verschneit liegt rings die ganze Welt, Ich hab nichts, was mich freuet, Verlassen steht der Baum im Feld, Hat längst......
- Liebe in der Fremde 1 Jeder nennet froh die Seine, Ich nur stehe hier alleine, Denn was früge wohl die Eine: Wen der Fremdling......
- Lockung Hörst du nicht die Bäume rauschen Draußen durch die stille Rund? Lockt’s dich nicht, hinabzulauschen Von dem Söller in den......
- Auf der Feldwacht Mein Gewehr im Arme steh ich Hier verloren auf der Wacht, Still nach jener Gegend seh ich, Hab so oft......
- Auf dem Rhein Kühle auf dem schönen Rheine, Fuhren wir vereinte Brüder, Tranken von dem goldnen Weine, Singend gute deutsche Lieder. Was uns......
- Laß rauschen Lieb, laß rauschen (Mündlich) Ich hört ein Sichlein rauschen, Wohl rauschen durch das Korn, Ich hört ein Mägdlein klagen, Sie hätt ihr Lieb......
- Die Vögel Wie trübe Morgen langsamer Tage Über den Seen und Sümpfen voll Klage Über dem schillernden Schilf ruht die Nacht Regen......
- Heimweh Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebsten gehn, Es jubeln und lassen die andern Den Fremden......
- Dank Mein Gott, dir sag ich Dank, Daß du die Jugend mir bis über alle Wipfel In Morgenrot getaucht und Klang,......
- Der Einsiedler spricht Gedanken haben? Gut!– so sind sie mein Besitz. Doch sich Gedanken machen, –das verlernt‘ ich gern! Wer sich Gedanken macht–der......
- Beethovens Büste Traurig kehrt ich eines Abends In mein einsam düstres Zimmer, Überraschend drin entgegen Blinkte mir ein Freudenschimmer. Mit dem sichern......
- Wohin? Ich hört‘ ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Thale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht,......
- Lehrsatz Die Sonne scheint; laß ab von Liebeswerben! Denn Liebe gleicht der scheuesten der Frauen; Ihr eigen Antlitz schämt sie sich......
- Glück auf Gar viel hab ich versucht, gekämpft, ertragen; Das ist der tiefen Sehnsucht Lebenslauf, Daß brünstig sie an jeden Fels muß......
- Schlimme Nachbarschaft Nur selten komm ich aus dem Zimmer, Doch will die Arbeit nicht vom Ort; Geöffnet sind die Bücher immer, Doch......
- Im Spiegel Ich sehe in den Spiegel. Was für ein unverschämter Blick mustert mich? Jetzt zieht er sich schon in sich selbst......
- Nachtigall Nach den schönen Frühlingstagen, Wenn die blauen Lüfte wehen, Wünsche mit dem Flügel schlagen Und im Grünen Amor zielt, Bleibt......
- An die meisten 1810 Ist denn alles ganz vergebens? Freiheit, Ruhm und treue Sitte, Ritterbild des alten Lebens, Zog im Lied durch eure......
- Der Pilger 1 Man setzt uns auf die Schwelle, Wir wissen nicht, woher? Da glüht der Morgen helle, Hinaus verlangt uns sehr.......
- Ein Epilog Ich hab es mir zum Trost ersonnen In dieser Zeit der schweren Not, In dieser Blütezeit der Schufte, In dieser......
- Turteltaube und Nachtigall Bächlein, das so kühle rauschet, Tröstest alle Vögelein, Nur das Turteltäubchen trauert, Weil’s verwitwet und allein. Nachtigallenmännchen draußen Schmettert so......
- Der traurige Jäger Zur ew’gen Ruh sie sangen Die schöne Müllerin, Die Sterbeglocken klangen Noch übern Waldgrund hin. Da steht ein Fels so......