Euch bedaur‘ ich, unglücksel’ge Sterne,
Die ihr schön seid und so herrlich scheinet,
Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet,
Unbelohnt von Göttern und von Menschen:
Denn ihr liebt nicht, kanntet nie die Liebe!
Unaufhaltsam führen ew’ge Stunden
Eure Reihen durch den weiten Himmel.
Welche Reise habt ihr schon vollendet,
Seit ich, weilend in dem Arm der Liebsten,
Euer und der Mitternacht vergessen!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- An die Herren X und Y Welch Feuer muß in eurem Busen lodern! Ihr habt den Mut, euch kühn herauszufodern. Doch eure Klugheit hält dem Mute......
- Generalbeichte Lasset heut im edeln Kreis Meine Warnung gelten! Nehmt die ernste Stimmung wahr, Denn sie kommt so selten. Manches habt......
- Gebet an die Menschen Ich geh in den Tagen Wie ein Dieb. Und niemand hört Mein Herz zu sich klagen. Habt, bitte, Erbarmen. Habt......
- Predigt ans Großstadtvolk Ja, die Großstadt macht klein. Ich sehe mit erstickter Sehnsucht Durch tausend Menschendünste zur Sonne auf; Und selbst mein Vater,......
- Menschengefühl Ach, ihr Götter! große Götter In dem weiten Himmel droben! Gäbet ihr uns auf der Erde Festen Sinn und guten......
- Weltseele Verteilet euch nach allen Regionen Von diesem heil’gen Schmaust Begeistert reißt euch durch die nächsten Zonen Ins All und füllt......
- Gegentoast der Schwestern Zum 24. Oktober 1820, Dem Stiftungs – und Amalienfeste Unser Dank, und wenn auch trutzig, Grüßend alle lieben Gäste, Mache......
- An die Todten Schlummert süß, ihr Jüngstgestorbnen, alle, Schummert süß, in eurer Todtenhalle! Keine Erdenstürme mehr Rasen um euch her. Euch erwecken keine......
- Die Griechen an die Freunde ihres Alterthums Sie haben viel geschrieben, gesungen und gesagt, Gepriesen und bewundert, beneidet und beklagt. Die Namen unsrer Väter, sie sind von......
- Die Auswanderer Ich kann den Blick nicht von euch wenden; Ich muß euch anschaun immerdar: Wie reicht ihr mit geschäft’gen Händen Dem......
- Der Abwesende dem Maskenfest zum 16. Februar 1818 So wandelt hin, lebendige Gestalten, Bewegten Lebens reichliche Gebilde, Dem schönsten Tage lasset Liebe walten, Im......
- Gruß an die Kinder Ich möcht euch alle miteinander Auf bunten Wiesen sehn, Bei Klarinetten und Geigen Die Füßchen im Tanze drehn. Ich möcht......
- Missolunghi’s Himmelfahrt Missolunghi, du gefallen? – Nein, gefallen bist du nicht, Bist in donnerndem Triumphe auf der Blitze Flammenlicht In den Himmel......
- Aufruf an die Deutschen nach Schills Tod O Deutsche, nicht mehr Deutsche, Nicht Männer, eitel Weiber! Was krümmt ihr Euch die Leiber Dem Schlag der Sklavenpeitsche? Was......
- An die Wölfflinge Noch immer währt die Aventiurenplage – Allwöchentlich ein Buch von zwanzig Bogen! Wir aber thun stets unsre alte Frage: Habt......
- Verrat! Verrat – ihr habt’s gesprochen, Verrat – ihr habt’s erkannt. Es sei mit euch gebrochen; Die Brücken sind verbrannt. Doch......
- Offener Brief Lasst euch begraben, ihr Philologen, Bei mir habt ihr den Kürzern gezogen! Drei winzige Jährchen erst ist es her, Da......
- Herzenssaitenspiel 1846 Was spielt so klingende Saiten Auf dir, mein altes Herz, Aus fernsten Tiefen und Weiten Zugleich mit Schmerz und......
- Die Galle Ein Tafelgedicht Mit Euch an einem Tisch zu sitzen Macht mir den größten Höllenspaß. Ich träume schon von Euren Witzen.......
- Mein! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt eur Brausen ein! All‘ ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein!......
- Jene kleinsten ehrlichen Artisten Jener kleinsten ehrlichen Artisten Denk‘ ich, die kein Ruhm belohnt, Die ihr Dasein ärmlich, fleißig fristen Und in denen nur......
- Crucifigite eum! Welch ein Pharisäertroß tobet durch die vollen Gassen? Wollt ihr Christum noch einmal an das Kreuzholz schlagen lassen? Kreuzigt ihn!......
- An die Masse Ich halte zu euch, aber liebe euch nicht, Weil ihr das niemals versteht. Und ich liebe – ich liebe –......
- An Gräfin Marie von Einsiedel Geboren Jena, den 18. Oktober 1819. Zum Tauftage, den 30. Oktober 1819, T reuliches Eingebinde Töchterchen! nach trüben Stunden Zu......
- An die Tiroler Im Jahre 1810 Bei Waldesrauschen, kühnem Sturz der Wogen, Wo Herden einsam läuten an den Klüften, Habt ihr in eurer......
- Die aus dem Hause Colonna Ihr fremden Männer, die ihr jetzt so still In Bildern steht, ihr saßet gut zu Pferde Und ungeduldig gingt ihr......
- An meine Herberge in Stuttgart (1928) Ihr habt mich reich und leise Verwöhnt. Das mir geschenkte Glück – In irgendwelcher Weise Kehrt es gewiß zu......
- An ein Paar arme verwaisete Mädchen Ihr holden Kinder, daß ihr Waisen seid, Das ist mir herzlich, herzlich leid. Auch bin ich euch zu dienen gern......
- Das Lied des Blinden (2.) Ich bin blind, ihr draußen, das ist ein Fluch, Ein Widerwillen, ein Widerspruch, Etwas täglich Schweres. Ich leg meine......
- Zwischen beiden Welten Einer Einzigen angehören, Einen Einzigen verehren, Wie vereint es Herz und Sinn! Lida! Glück der nächsten Nähe, William! Stern der......