Gedichte Der Müller und der Bach

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1. Halt! Eine Mühle seh‘ ich blicken Aus den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer......
2. Der Neugierige Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir nicht sagen, Was ich erführ‘ so gern. Ich bin......
3. Wohin? Ich hört‘ ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Thale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht,......
4. Danksagung an den Bach War es also gemeint, Mein rauschender Freund, Dein Singen, dein Klingen, War es also gemeint? Zur Müllerin hin! So lautet......
5. Der Bach Wie Blandusiens Quell rausche der Afterwelt Deine Lispel, o Bach, tanze der Enkelin Silberblinkend vorüber, Grünt, ihr Erlen des Ufers,......
6. Herrn Kanzler von Müller Weimar, den 13. April 1822 Will sich’s wohl ziemen, dir zum zweiten Male Dieselbe Gabe festlich darzubringen? Den Dichtertrank in......
7. Auf den Tod des Schauspielers Hermann Müller Dies Haus und wir, wir dienen einer Kunst, Die jeden tiefen Schmerz erquicklich macht Und schmackhaft auch den Tod. Und......
8. Bangnis Im welken Walde ist ein Vogelruf, Der sinnlos scheint in diesem welken Walde. Und dennoch ruht der runde Vogelruf In......
9. Der stille Grund Der Mondenschein verwirret Die Täler weit und breit, Die Bächlein, wie verirret, Gehn durch die Einsamkeit. Da drüben sah ich......
10. Die Post Von der Straße her ein Posthorn klingt. Was hat es, daß es so hoch aufspringt, Mein Herz? Die Post bringt......
11. Der Junggesell und der Mühlbach Gesell Wo willst du klares Bächlein hin, So munter? Du eilst mit frohem, leichtem Sinn Hinunter. Was suchst du eilig......
12. Flugzeuggedanken Dort unten ist die Erde mein Mit Bauten und Feldern des Fleißes. Wenn ich einmal nicht mehr werde sein, Dann......
13. Die Forelle In einem Bächlein helle, Da schoß in froher Eil‘ Die launige Forelle Vorüber wie ein Pfeil. Ich stand an dem......
14. An die Erwählte Hand in Hand! und Lipp auf Lippe! Liebes Mädchen, bleibe treu! Lebe wohl! und manche Klippe Fährt dein Liebster noch......
15. Der frohe Wandersmann Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt; Dem will er seine Wunder weisen In......
16. Die Spielleute Frühmorgens durch die Klüfte Wir blasen Victoria! Eine Lerche fährt in die Lüfte: „Die Spielleut sind schon da!“ Da dehnt......
17. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehörend, Noch mein‘ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich......
18. Molly’s Abschied Lebe wohl, du Mann der Lust und Schmerzen! Mann der Liebe, meines Lebens Stab! Gott mit dir, Geliebter! Tief zu......
19. Der Dichter, als Prolog Ich lad‘ euch, schöne Damen, kluge Herrn, Und die ihr hört und schaut was Gutes gern, Zu einem funkelnagelneuen Spiel......
20. Du willst es nicht in Worten sagen Du willst es nicht in Worten sagen; Doch legst du’s brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulse tiefes Schlagen Tut......
21. Wanderschaft Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein,......
22. Erster Schmerz, letzter Scherz Nun sitz‘ am Bache nieder Mit deinem hellen Rohr, Und blas‘ den lieben Kindern Die schönen Lieder vor. Die Lust......
23. Die gegeißelte Psyche Wo von alter Schönheit Trümmern Marmorhell die Säle schimmern, Windet blaß und lieblich eine Psyche sich im Marmelsteine. Unsichtbarem Geißelhiebe......
24. Frühlingsnetz Im hohen Gras der Knabe schlief, Da hört‘ er’s unten singen, Es war, als ob die Liebste rief, Das Herz......
25. Die Bank Im Parke weiß ich eine Bank, Die schattenreichste nicht von allen, Nur Erlen lassen, dünn und schlank, Darüber karge Streifen......
26. Ansprache eines Fremden an eine Geschminkte vor dem Wilberforcemonument Guten Abend, schöne Unbekannte! Es ist nachts halb zehn. Würden Sie liebenswürdigerweise mit mir schlafen gehn? Wer ich bin? –......
27. Die Flucht der Heiligen Familie Länger fallen schon die Schatten, Durch die kühle Abendluft, Waldwärts über stille Matten Schreitet Joseph von der Kluft, Führt den......
28. Mein! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt eur Brausen ein! All‘ ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein!......
29. Schlaf-Mohn Abseits im Garten blüht der böse Schlaf, In welchem die, die heimlich eingedrungen, Die Liebe fanden junger Spiegelungen, Die willig......
30. Ein neues Buch, ein neues Jahr Ein neues Buch, ein neues Jahr Was werden die Tage bringen?! Wird’s werden, wie es immer war, Halb scheitern, halb......