Gedichte Siebenschläfer

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1. Am Flusse Verfließet, vielgeliebte Lieder, Zum Meere der Vergessenheit! Kein Knabe sing entzückt euch wieder, Kein Mädchen in der Blütenzeit. Ihr sanget......
2. Der Musensohn Durch Feld und Wald zu schweifen, Mein Liedchen wegzupfeifen, So geht’s von Ort zu Ort! Und nach dem Takte reget......
3. Valet Ade nun, liebe Lieder, Ade, du schöner Sang! Nun sing ich wohl nicht wieder Vielleicht mein Leben lang. Einst blüht‘......
4. Heinrich Heine Mit uns allen geht es ex; „Trägst du noch so hoch den Scheitel“, Spricht ein alter Versifex, „Unter der Sonn......
5. Es sang vor langen Jahren 1. Es sang vor langen Jahren Wohl auch die Nachtigall, Das war wohl süßer Schall Da wir zusammen waren 2.......
6. Elis 1 Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags. Unter alten Eichen Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen. Ihre......
7. An Friedr. Vischer, Professor der Ästhetik etc Mit meinen Gedichten Oft hat mich der Freund verteidigt, Oft sogar gelobt; doch nun? Der Professor ist beeidigt, Und da......
8. Nach Sevilla, nach Sevilla Nach Sevilla, nach Sevilla, Wo die hohen Prachtgebäude In den breiten Straßen stehen, Aus den Fenstern reiche Leute, Schön geputzte......
9. Der Spinnerin Nachtlied Es sang vor langen Jahren Wohl auch die Nachtigall, Das war wohl süßer Schall, Da wir zusammen waren. Ich sing‘......
10. Das süßeste Leben Lieblich murmelt meines Lebensquelle Zwischen Rosenbüschen schmeichelnd hin, Wenn ich eines Fürsten Liebling bin, Unbeneidet auf der hohen Stelle; Und......
11. Äolsharfen Gespräch Er Ich dacht, ich habe keinen Schmerz, Und doch war mir so bang ums Herz, Mir war’s gebunden vor......
12. An meine Lieder Seid, geliebte kleine Lieder, Zeugen meiner Fröhlichkeit; Ach sie kömmt gewiß nicht wieder, Dieser Tage Frühlingszeit. Bald entflieht der Freund......
13. Die schlimmen Monarchen Euren Preis erklimme meine Leier – Erdengötter – die der süßen Feier Anadyomenens sanft nur klang; Leiser um das pompende......
14. Griechisches Feuer Könnt‘ ich meine Feder doch jetzt in Griechisch Feuer tauchen, Das kein Wasser löschen kann, das im Staub nicht darf......
15. Die Werber „O Frühling, wie bist du helle! Ade nun Hof und Haus!“ Und jubelnd auf den Schwellen Mit fröhlichen Gesellen Wandert......
16. Der wandernde Student Bei dem angenehmsten Wetter Singen alle Vögelein, Klatscht der Regen auf die Blätter, Sing ich so für mich allein. Denn......
17. Videant consules! Die Zeit der Juden, Römer und der Kelten Kam, Gottseidank, schon längst aus der Balance! Wie unsre Welt die beste......
18. Gegentoast der Schwestern Zum 24. Oktober 1820, Dem Stiftungs – und Amalienfeste Unser Dank, und wenn auch trutzig, Grüßend alle lieben Gäste, Mache......
19. Die tragische Kunst Wohl soll die Kunst euch stets erfreu’n, Selbst durch das blut’ge Trauerspiel, Nur müßt ihr nicht das Mittel scheu’n, Durch......
20. Die Rosen im Süden (In Neapel gedichtet.) Aus den Knospen, die euch deckten, Süße Rosen, mein Entzücken, Lockte euch der heiße Süd; Doch die......
21. An die Menschengesichter Ich habe was Liebes, das hab‘ ich zu lieb; Was kann ich, was kann ich dafür? D’rum sind mir die......
22. Lust am Liebchen Wie selig, wer sein Liebchen hat, Wie selig lebt der Mann! Er lebt, wie in der Kaiserstadt Kein Graf und......
23. Der Turm An diesen Hügel steingebannt Steh ewig ich als Luginsland. Der blaue Himmel mir zu Häupten, Sternschnuppen, die ihr Gold zerstäubten,......
24. Das Lied des Blinden (2.) Ich bin blind, ihr draußen, das ist ein Fluch, Ein Widerwillen, ein Widerspruch, Etwas täglich Schweres. Ich leg meine......
25. Gruß an die Kinder Ich möcht euch alle miteinander Auf bunten Wiesen sehn, Bei Klarinetten und Geigen Die Füßchen im Tanze drehn. Ich möcht......
26. Armenmitleid Sag an, mein Mund, warum gab dir zum Sange Gott Dichtergeist und süßen Wohlklang zu, Ja wahrlich auch, daß du......
27. Zwischenreich Meine ausgelaßne Kleine, Ach, ich kenne sie nicht mehr; Nur mit Tanten und Pastoren Hat das liebe Herz Verkehr. Jene......
28. Wikinger (für John von Gorsleben) Wir sind von einem fernen Nord geschwommen Wie wilde Schwäne, südige Welt zu sehn, Und sind......
29. Die drei Lieder In der hohen Hall saß König Sifrid: „Ihr Harfner! wer weiß mir das schönste Lied?“ Und ein Jüngling trat aus......
30. An einem heitern Morgen O blaue Luft nach trüben Tagen, Wie kannst du stillen meine Klagen? Wer nur am Regen krank gewesen, Der mag......