Gebeut nicht auch im Königreich des Schönen,
Wer immer König ist im Reich des Wahren?
Du siehst sie beide sich im Höchsten paaren,
Gleich in einander wie verlornen Tönen.
Du wirst die kleine Gabe nicht verhöhnen,
Wirst diese morgenländisch bunten Scharen
In ihrer Bilderfülle gern gewahren
Und gerne dich an ihren Klang gewöhnen.
Zwar auf den Blüten eines fernen Landes
Schweb ich nur flüchtig, gleich dem Schmetterlinge,
Vielleicht genießend eines eitlen Tandes.
Du aber tauchst die heil’ge Bienenschwinge
Herab vom Saum des Weltenblumenrandes
In das geheimnisvolle Wie der Dinge.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- An Schelling Wie sah man uns an deinem Munde hangen, Und lauschen Jeglichen auf seinem Sitze, Da deines Geistes ungeheure Blitze Wie......
- An Schelling Als Zueignung zu einem Drama 1823 Es muß ein Volk allmählich höher steigen, Es kann zurück sich nicht ergehn zum......
- Traumig Frauen schreiten ab zersehnte Augen Kinderlachen händelt schmerzes Blut Fernen nicken Blüten winken Kommen sammeln winden Würgen sticket klamm die......
- Spatz und Katze „Wo wirst du denn den Winter bleiben?“ Sprach zum Spätzchen das Kätzchen. „Hier und dorten, allerorten“, Sprach gleich wieder das......
- Blüte Diamanten wandern übers Wasser! Ausgereckte Arme Spannt der falbe Staub zur Sonne! Blüten wiegen im Haar! Geperlt Verästelt Spinnen Schleier!......
- Auf eine Dissertation des M. Paul Christian Weiß: Abraham ein Logicus O Neid, dies Werk wirst du verschonen müssen! Mit Tantum abest fängt es an. Nur eines fehlet noch daran! Mit......
- Haidekampf Sonne Halde stampfen keuche Bange Sonne Halde glimmet stumpfe Wut Sonne Halde sprenkeln irre Stahle Sonne Halde flirret flaches Blut......
- Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise Wirst du lächeln; und wie zur Reise Geb ich dir Blick und Kuß zurück.......
- Das Morgenlied Nun schreite herab, titanischer Bursche, Und wecke die vielgeliebte Schlummernde dir! Schreite herab, und umgürte Mit zartlichten Blüten das träumende......
- An eine Römerin Ich hab‘ als Kind gespielt im fernen Norden, Dann bin ich weit und breit herum gekommen Und habe schon das......
- Hummellied Die Buben sind den Hummeln gleich: Ihr Mägdlein mögt euch hüten! Sie schwärmen durch des Lenzes Reich, Um Blumen und......
- Ernst der Zeit Wann ward der erste Kranz gewunden? Wann flog der erste Ball ans Ziel? Wann ward der heitre Tanz erfunden? Und......
- Breit wie lang Wer bescheiden ist, muß dulden, Und wer frech ist, der muß leiden; Also wirst du gleich verschulden, Ob du frech......
- Schlechter Trost 1840 Du wirst ein schöner Leben schauen, Und ewig, ewig bleibt es dein; Man wird dir goldne Schlösser bauen, Nur......
- An Bodmer Der die Schickungen lenkt, heißet den frömmsten Wunsch, Mancher Seligkeit goldnes Bild Oft verwehen, und ruft da Labyrinth hervor, Wo......
- An einen Offizier, der als Bräutigam starb Frisch flogst du durch die Felder Und faßtest ihre Hand, Ringsum der Kreis der Wälder In Morgenflammen stand. O falsches......
- Der Ungläubige Du wirst in meinen Armen ruhn! Von Wonnen sonder Schranken Erbebt und schwillt mein ganzes Herz Bei diesem Zaubergedanken. Du......
- Wetterleuchten Im Garten schritt ich durch die Lenzesnacht. Des Jahres erste Blitze loderten. Die jungen Blüten glommen feuerrot Und blichen wieder......
- In Monza Siehst du den Kamm und den Fächer der mächtigen Theodelinda, Wirst du bezeugen, es war keine verzärtelte Frau....
- Unterm jungen Birnbaum Unterm jungen Birnbaum standest du. An die ersten kleinen grünen Früchte Rührtest du entzückt mit zartem Finger; Letzte Blüten wehten......
- Das Liebhabertheater Meinst du, wir hätten jetzt Dezemberschnee? Noch eben stand ich vor dem schönsten Hain, So grün und kräftig sah ich......
- Jetzt und einst Höchst genial zwar nennt sprachwidrige Verse die Mitwelt; Aber du wirst, Nachwelt, lieben ein edleres Deutsch!...
- Laura Kein Blick der Hoffnung heitert die Seele mir, Kein Blick der Freude! Nimmer, ach, nimmer wird Dein Auge, Laura, meinem......
- Verklärung Lebensfunke, vom Himmel entglüht, Der sich loszuwinden müht! Zitternd, kühn, vor Sehnen leidend, Gern und doch mit Schmerzen scheidend! End‘,......
- Nachtgeräusche Melde mir die Nachtgeräusche, Muse, Die ans Ohr des Schlummerlosen fluten! Erst das traute Wachtgebell der Hunde, Dann der abgezählte......
- Geisterleben Von dir getrennet, lieg ich wie begraben, Mich grüßt kein Säuseln linder Frühlingslüfte; Kein Lerchensang, kein Balsam süßer Düfte, Kein......
- Gestillte Sehnsucht In gold’nen Abendschein getauchet, Wie feierlich die Wälder stehn! In leise Stimmen der Vöglein hauchet Des Abendwindes leises Weh’n. Was......
- Hetären-Gräber In ihren langen Haaren liegen sie Mit braunen, tief in sich gegangenen Gesichtern. Die Augen zu wie vor zu vieler......
- An Madame B. geb. M Sehn, geliebte Freundin, und wiedersehn das Werthe Auf der verworrenen Bahn, welche das Leben durchkreuzt, Das sind Blüten des Glücks,......
- Im Wetter auf der Heimfahrt Am Dienstagnacht des Winters von 1833-34 gegeben 17. Sept. 1834 O du lieber wilder Regen O du lieber Sturm der......