Gedichte Triumph

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1. Der Triumph der Liebe Eine Hymne Selig durch die Liebe Götter – durch die Liebe Menschen Göttern gleich! Liebe macht den Himmel Himmlischer –......
2. Der Triumph der Natur Jede Form ist ein Kerker. Wie hält die Natur denn das Leben Fest in allen? Sie hat keinen mit Fenstern......
3. Triumph der Tugend Erste Erzählung Von stiller Wollust eingeladen, Drang in den Tempel der Dryaden Mit seinem Mädchen Daphnis ein, Um zärtlich ohnbemerkt......
4. Urwanderung Raunen und Schrei Fuß vor Fuß! Winken Hasten Zagen Hinab zum Fluß! Schlürfen und Schnaufen Weiter… weiter! Ungeheuer! Schrecken und......
5. Gedancken / über der Zeit Ihr lebet in der Zeit / und kennt doch keine Zeit / So wisst Ihr Menschen nicht von / und......
6. Im Hochland fiel der erste Schuß Im Hochland fiel der erste Schuß – Im Hochland wider die Pfaffen! Da kam, die fallen wird und muß, Ja,......
7. Fußball (nebst Abart und Ausartung) Der Fußballwahn ist eine Krank- Heit, aber selten, Gott sei Dank. Ich kenne wen, der litt......
8. Die Kartenlegerin Schlief die Mutter endlich ein Über ihrer Hauspostille? Nadel, liege du nun stille, Nähen, immer Nähen, nein, Legen will ich......
9. Das Herz Aufs Herz behaupten oft die Damen, Ach! auf das Herz kommt alles an; Das Herz vereinigt Weib und Mann, Das......
10. Anto-Logie Im Anfang lebte, wie bekannt, Als größter Säuger der Gig-ant. Wobei gig eine Zahl ist, die Es nicht mehr gibt,......
11. Erinnerung an Psychidion 1809 Was blickst du sehnend so zurück? Der Tag er geht geschwind, Und Menschenleben, Menschenglück Verwehet gleich dem Wind. Doch......
12. An gewisse Quidams Ich weiss, ihr wünscht mir die Pest an den Hals, Ihr geberdet euch täglich entzückter; Drum flucht nur, er ist......
13. Der Bote Am Himmelsgrund schießen So lustig die Stern, Dein Schatz läßt dich grüßen Aus weiter, weiter Fern! Hat eine Zither gehangen......
14. Begrabe nur dein Liebstes! Begrabe nur dein Liebstes! Dennoch gilt’s Nun weiterleben; – und im Drang des Tages, Dein Ich behauptend, stehst bald wieder......
15. Vom armen Jakob und von der kranken Lise – – – Weh dem Geschlecht Der Zwerglein, die sich brüsten, und die thronen! Im Finstern wimmelt’s ohne Brot und......
16. Der Hirsch und der Löwe Ein Hirsch, von einem Jäger bemerkt, flüchtete, geriet aber dabei in eine Höhle, in der zu seinem Unglück ein Löwe......
17. Der Eine Der Mensch lebt und bestehet Nur eine kleine Zeit; Und alle Welt vergehet Mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur Einer......
18. Die beiden Flaschen Zwei Flaschen stehn auf einer Bank, Die eine dick, die andre schlank. Sie möchte gerne heiraten. Doch wer soll ihnen......
19. Eine Zuschauerin im Flughafen „Nie wieder wird’s Menschen geben, Die so viel erleben, Wie wir, in unsrer gigantischen Zeit! Der Weltkrieg und die ihm......
20. Urtod Raum Zeit Raum Wegen Regen Richten Raum Zeit Raum Dehnen Einen Mehren Raum Zeit Raum Kehren Wehren Recken Raum Zeit......
21. Hussens Kerker Es geht mit mir zu Ende, Mein Sach und Spruch ist schon Hoch über Menschenhände Gerückt vor Gottes Thron, Schon......
22. Das Gespenst Gewöhnlich kommt es, wenn die Lichter brennen. Es poltert mit den Tellern und den Tassen. Auf roten Schuhen schlurrt es......
23. Maifeierlied Es war wohl einst am ersten Mai, Viel Kinder tanzten in Einer Reih, Arme mit reichen, Und hatten die gleichen......
24. Die Mausefalle Palmström hat nicht Speck im Haus Dahingegen eine Maus. Korf, bewegt von seinem Jammer, Baut ihm eine Gitterkammer. Und mit......
25. Ein Freund erzählt mir „Ich sah auf der Wiese — Oskar ist Zeuge – Eine Dame sich aus der Kniebeuge Langsam erheben Und vor......
26. Ein Prophet Ihr könnt mir glauben, er hat’s gesehn Ganz wie es kommt und ist und wird. Im Hornungspätrot ist’s geschehn, Vom......
27. Die Stille Es weiß und rät es doch keiner, Wie mir so wohl ist, so wohl! Ach, wüßt es nur Einer, nur......
28. Ein Bild aus Reichenau Auf einer Blume, roth und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog, Und sich in seiner Wollust so vergaß,......
29. Feindseliger Blick „Du kommst doch über so viele hinaus, Warum bist du gleich außerm Haus, Warum gleich aus dem Häuschen, Wenn einer......
30. Inschrift für die Murazzi Gegen das Meer aufdämmend die mächtige Mauer verbeut hier Unheilbringender Flut weiter zu gehn der Senat....