Gedichte Ermitage

Ähnliche Gedichte

1. Zwei Eimer sieht man ab und auf Zwei Eimer sieht man ab und auf In einem Brunnen steigen, Und schwebt der eine voll herauf, Muß sich der......
2. Der Mainottin Unterricht Viele weiße Schwäne schwimmen still auf des Eurotas Wogen, Viele schwarze Raben kommen kreischend durch die Luft gezogen. Weiße Schwäne,......
3. Ein Frühlingsabend Ein Strauch voll Larven; Abendföhn im März; Ein toller Hund läuft durch ein ödes Feld Durchs braune Dorf des Priesters......
4. Die Drei Drei Reiter nach verlorner Schlacht, Wie reiten sie so sacht, so sacht! Aus tiefen Wunden quillt das Blut, Es spürt......
5. Lammwirts Klagelied Da droben auf dem Markte Spazier ich auf und ab, Den ganzen lieben langen Tag, Und schaue die Straße hinab.......
6. Winterlandschaft Das Hügelland wogt wie ein weißes Meer im Schnee, Vom Himmel nieder wuchten violette Schneewolken, eine dichtverschlungne Kette, Die in......
7. Bei einer Trauung Vor lauter hochadligen Zeugen Copuliert man ihrer zwei; Die Orgel hängt voll Geigen, Der Himmel nicht, mein Treu! Seht doch,......
8. An den Abendstern Hesper, mit dem goldnen Lockenhaare, blinket Schon am rothgemahlten Abendhimmel, winket Schon den Jüngling und das Mädchen in den Hayn,......
9. Der Frühlingsabend Kühlender Abend steige vom Hügel Lieblich verguldet vom sonnigen Strahl; Thaue von deinem purpurnen Flügel Tropfen aufs durstige Blümlein im......
10. Totenverbrennung Heilige Flammen, o kehrt, kehrt wieder zurück, und gereinigt Werde des Tods hinfort schnöde verpestende Luft! Möge zu Staub der......
11. Trösterchen Blümchen hängt das Köpfchen, Der Tau ist ihm zu schwer; Kommt der durstige Morgenwind, Trägt die Tropfen ins Meer. Spätzchen......
12. Ein nächtliches Echo Blitzend Zieh’n die Sterne auf am Himmelsrand, Spritzend Senkt der Thau sich auf das durst’ge Land. „Liebe!“ Singt der Knabe......
13. Der Baum in der Wüste Es steht ein Baum im Wüstensand, Der einzige, der dort gedieh; Die Sonne hat ihn fast verbrannt, Der Regen tränkt......
14. Der Balkon Neapel Von der Enge, oben, des Balkones Angeordnet wie von einem Maler Und gebunden wie zu einem Strauß Alternder Gesichter......
15. Erwartung der Weihnacht Noch eine Nacht – und aus den Lüften Herniederströmt das goldne Licht Der wundersamen Weihnachtsfreude, Verklärend jedes Ungesicht. Und wieder......
16. Trauerlied Du blaues Aug, du Quelle meiner Freuden, Wann lachst du mir, Wann find ich, wann, nach tausend Seelenleiden, Die Ruh......
17. Buddha in der Glorie Mitte aller Mitten, Kern der Kerne, Mandel, die sich einschließt und versüßt, – Dieses Alles bis an alle Sterne Ist......
18. Karwoche O Woche, Zeugin heiliger Beschwerde! Du stimmst so ernst zu dieser Frühlingswonne, Du breitest im verjüngten Strahl der Sonne Des......
19. Die gefesselten Musen Es herrscht, ein König irgendwo In Dazien oder Thrazien, Den suchten einst die Musen heim, Die Musen mit den Grazien.......
20. Die große Sehnsucht Wenn die große Sehnsucht wieder kommt, Wird mein ganzes Wesen wieder weich. Und ich möchte weinend niedersinken – Und dann......
21. O Glück! O Schmerz! O Glück, so in den Tag hineinzusprühn, Ich lasse mich bald hier – bald dorthin glühn Von einem Mädchenblick, von......
22. Seufzend sprach ich zu der Liebe Seufzend sprach ich zu der Liebe, Als ich sie entschleiert sah: Ach, daß so dein Antlitz bliebe Meinen Blicken ewig......
23. Gruft I Die in der großen Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut......
24. An dem Feuer saß das Kind An dem Feuer saß das Kind, Amor, Amor, Und war blind; Mit dem kleinen Flügel fächelt In die Flamme er......
25. Die Ballade vom Schlaf der Kindheit Scheuche nicht den Schlaf des Kindes In der schwarzen Bucht. In den Zweigen des erwachten Windes Hängt er hell wie......
26. Die Jagd Die Luft hat schlafen sich gelegt, Behaglich in das Moos gestreckt, Kein Rispeln, das die Kräuter regt, Kein Seufzer, der......
27. An Elise Am 19. November 1843 Du weiße es lange wohl wie wert du mir, Was sollt‘ ich es nicht froh und......
28. Das Heute Das Heut ist einem jungen Weibe gleich. Schlag Mitternacht wird ihm die Wange bleich. Es schaudert. Einen vollen Becher faßt......
29. Die Reifen Diese Welt besteht aus Reifen, Die voll Ärger immer pfeifen, Daß sie Garnichts mehr begreifen! Sollen sie sich weiter schleifen,......
30. Ein Stelldichein So war’s auch damals schon. So lautlos Verhing die dumpfe Luft das Land, Und unterm Dach der Trauerbuche Verfingen sich......