Gedichte Die überwachten Stunden

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1. Die Stunden der Weihe Euch Stunden, grüß ich, welche der Abendstern Still in der Dämmrung mir zur Erfindung bringt, O geht nicht, ohne mich......
2. Der Schäfer Der schöne Schäfer zog so nah Vorüber an dem Königsschloß; Die Jungfrau von der Zinne sah, Da war ihr Sehnen......
3. Wo sind die stunden Wo sind die stunden Der süssen zeit / Da ich zu erst empfunden / Wie deine lieblichkeit Mich dir verbunden?......
4. Auf den Tod des D. Mead Als Mead am Styx erschien, rief Pluto voller Schrecken: Weh mir! nun kömmt er gar, die Toten zu erwecken....
5. Jesuskind, du Licht der Blinden Jesuskind, du Licht der Blinden Mache mich doch einmal blind Daß ich dir, wie mir dies Kind, Auf dem Pfad......
6. Weltwehe Nichts Nichts Nichts Haucht Nichts Hauchen Nichts Hauch Wägen Wägen wegen Wegen regen Stauen Lauen Weben schweben wallen ballen Warmen......
7. Der Wein Du blinkst so hell und glänzend aus dem Becher, Als wäre jeder Stral in dir zerronnen, Woraus du einst die......
8. Der Schutzengel Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, Wenn ich erwachte in der Nacht und rief. Nur mit den Armen rief......
9. Kophtisches Lied Lasset Gelehrte sich zanken und streiten, Streng und bedächtig die Lehrer auch sein! Alle die Weisesten aller der Zeiten Lächeln......
10. An Hermann Unter Tränen rissest du dich von meinem Halse! In die Finsternis lang sah ich verworren dir nach. Wie? auf ewig?......
11. Firnelicht Wie pocht‘, das Herz mir in der Brust Trotz meiner jungen Wanderlust, Wann, heimgewendet, ich erschaut Die Schneegebirge, süß umblaut,......
12. Das Mädchen mit den hellen Augen Das Mädchen mit den hellen Augen, Die wollte keines Liebste sein; Sie sprang und ließ die Zöpfe fliegen, Die Freier......
13. An gewisse „Naturforscher“ Das Licht wird leuchten, weil es leuchten muss, Drum knurrt nur immer: Ignorabimus! Transcendental ist nichts in der Natur, Transcendental......
14. Nun seh‘ ich wohl, warum so dunkle Flammen Nun seh‘ ich wohl, warum so dunkle Flammen Ihr sprühtet mir in machem Augenblicke. O Augen! O Augen! Gleichsam, um......
15. Untreue Dir ist die Herrschaft längst gegeben In meinem Liede, meinem Leben, Nur diese Nacht, o welch ein Traum! O laß......
16. Alles war ein Spiel In diesen Liedern suche du Nach keinem ernsten Ziel! Ein wenig Schmerz, ein wenig Lust, Und alles war ein Spiel.......
17. Km 21 Ein Rabe saß auf einem Meilenstein Und rief Ka-em-zwei-ein, Ka-em-zwei-ein… Der Werhund lief vorbei, im Maul ein Bein, Der Rabe......
18. Fresken in Monte Oliveto Düster beschaust du mit deinen Zypressen, o Kloster, den Abgrund; Dich aufhellend erschien Sodomas heitere Kunst....
19. Der Stifter Das war der Auftrag an die Malergilde. Vielleicht daß ihm der Heiland nie erschien; Vielleicht trat auch kein heiliger Bischof......
20. Donna Urraca Schon in Trümmern lag Zamora, Das der stolze Cid umzingelt, Auf den Turm da trat Urraca, Rief von den zerschoßnen......
21. Votivtafel Mit kümmernden Gedanken schlief Ich ein auf meinem Krankenbett, Da kam sie, da erschien sie mir In einem wunderklaren Traum.......
22. Die Urne und das Skelett In das Grab hinein pflanzte der menschliche Grieche noch Leben, Und du töricht Geschlecht stellst in das Leben den Tod....
23. Die Nähe Die Nähe ging verträumt umher… Sie kam nie zu den Dingen selber. Ihr Antlitz wurde gelb und gelber, Und ihren......
24. Der Gerührte Ich habe gern verlassen Den lauten Tod der Stadt, Der tausend Fratzen hat, Die gelbe Nacht der Gassen. Ich schreite......
25. Ich hab das Lämplein angesteckt Ich hab das Lämplein angesteckt Zum langen Angedenken, Und wenn mich kühle Erde deckt, Mag Kind und Enkel denken: Der......
26. Das Mädchen aus der Fremde In einem Tal bei armen Hirten Erschien mit jedem jungen Jahr, Sobald die ersten Lerchen schwirrten, Ein Mädchen, schön und......
27. Die Zeit ist hin Die Zeit ist hin; du löst dich unbewußt Und leise mehr und mehr von meiner Brust; Ich suche dich mit......
28. Das Kind am Brunnen Frau Amme, Frau Amme, das Kind ist erwacht! Doch die liegt ruhig im Schlafe. Die Vöglein zwitschern, die Sonne lacht,......
29. O wie so oft O wie so oft Hab ich ein Zeichen erhofft, Zogen Sterne den schimmernden Bogen Durch die himmlische Leere Durch die......
30. Ein Jahr An X.. Ich sah dich zuerst im Januar Und grüßte zuerst dich im Februar; Doch um die Mitte des Märzen,......