„Durandarte, Durandarte,
Ritterlich in Lust und Streit,
Bitt dich, laß uns einmal plaudern
Wieder von der alten Zeit.
Denkst du noch der schönen Tage,
Wo du mir dein Herz geweiht,
Und in Sang und Ritterspielen
Vor der Welt um mich gefreit?
Wieviel Mohren warfst du nieder,
Rief ich zum Turniere dich!
Fast kenn ich dich jetzt nicht wieder,
Sag, warum vergaßt du mich?“ –
„Schmeichelnd klingen solche Worte
Und verlockend ist die Huld,
Aber wenn mein Herz sich wandte,
Euer, Dame, ist die Schuld.
Wohl weiß ich’s, für Gaiferos
Waret Ihr in Lieb entbrannt,
Als ich trostlos und geächtet
Irrte fern im fremden Land.
Drum, wenn Ihr von Lieb jetzt redet,
Habt Ihr’s weislich nicht bedacht,
Denn um nicht die Schmach zu tragen,
Wend ich mich in Todesnacht.“