Gedichte Vom Strande

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1. Die Nacht am Strande Sternlos und kalt ist die Nacht, Es gärt das Meer; Und über dem Meer, platt auf dem Bauch, Liegt der......
2. Des Mädchens Klage Der Eichwald brauset, Die Wolken ziehn, Das Mägdlein sitzet An Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit......
3. Mein Glück! Die Tauben von San Marco seh ich wieder: Still ist der Platz, Vormittag ruht darauf. In sanfter Kühle schick‘ ich......
4. Neujahrsglocken In den Lüften schwellendes Gedröhne, Leiche wie Halme beugt der Wind die Töne: Lies verhallen, die zum ersten riefen, Neu......
5. Verschiedene Empfindungen an einem Platze Das Mädchen Ich hab ihn gesehen! Wie ist mir geschehen? O himmlischer Blick! Er kommt mir entgegen; Ich weiche verlegen,......
6. Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise Wirst du lächeln; und wie zur Reise Geb ich dir Blick und Kuß zurück.......
7. Morgendämmerung Es ist ein still Erwarten in den Bäumen, Die Nachtigallen in den Büschen schlagen In irren Klagen, können’s doch nicht......
8. Auswanderungslied Unsre Fürsten hatten viel versprochen, Doch das Halten schien nicht ihre Pflicht. Haben wir denn nun soviel verbrochen, Daß sie......
9. Nun hast du mir den ersten Schmerz getan Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz’ger Mann, Der Todesschlaf. Es......
10. Zufriedenheit mit seinem Zustande Du klagst, und fühlest die Beschwerden Des Stands, in dem du dürftig lebst; Du strebest, glücklicher zu werden, Und siehst,......
11. Der Fluß In den abendgelben Fluß Grub mein Ruder schwarze Trichter; Ohne Wort und ohne Kuß Sahn wir auf die Wellenlichter, Sahn......
12. Auf ebendieselbe So lieb euch, Kinder, Ruh und Glück: Zurück von ihm, dem Schalke! weit zurück! – (Ich hätte viel für diesen......
13. Frühzeitiger Frühling Tage der Wonne, Kommt ihr so bald? Schenkt mir die Sonne, Hügel und Wald? Reichlicher fließen Bächlein zumal. Sind, es......
14. Der Schiffer Die Lüfte linde fächeln, Aus stillen Meeres Schaum Sirenen tauchend lächeln, Der Schiffer liegt im Traum. Da faßt der Sturm......
15. Die Gaukler Am Strande des gelobten Lands In glühem Stich des Sonnenbrands Kämpft Ludowig der Fromme; Er trägt in sich des Todes......
16. Ilse Ich war ein Kind von fünfzehn Jahren, Ein reines unschuldsvolles Kind, Als ich zum erstenmal erfahren, Wie süß der Liebe......
17. Das Lied der Witwe (5.) Am Anfang war mir das Leben gut. Es hielt mich warm, es machte mir Mut Daß es das allen......
18. Die Braut Wann die Bäume blühn und sprossen Und die Lerche kehrt zurück, Denkt die Seele der Genossen, Fühlet fern‘ und nahes......
19. Im Auto Ich bin gut und fahr im Glück. Von den nassen Scheiben Klatschen Blicke dumpf zurück, Die wie Vögel treiben. Alles......
20. Vertrauen auf Gottes Vorsehung Auf Gott, und nicht auf meinen Rat Will ich mein Glücke bauen, Und dem, der mich erschaffen hat, Mit ganzer......
21. Ist alles stumm und leer Ist alles stumm und leer; Nichts macht mir Freude mehr; Düfte, sie düften nicht, Lüfte, sie lüften nicht; Mein Herz......
22. Fromm Der Mond scheint auf mein Lager. Ich schlafe nicht, Meine gefalteten Hände ruhen In seinem Licht. Meine Seele ist still,......
23. Wandersprüche 1 Es geht wohl anders, als du meinst: Derweil du rot und fröhlich scheinst, Ist Lenz und Sonnenschein verflogen, Die......
24. Frühling 1835 Wann die leisen Bächlein rauschen, Säuseln durch die Blätter bebt, Muß ich horchen, muß ich lauschen, Ob der Liebste......
25. Das Schifflein Ein Schifflein ziehet leise Den Strom hin seine Gleise. Es schweigen, die drin wandern, Denn keiner kennt den andern. Was......
26. An die Lützowschen Jäger Wunderliche Spießgesellen, Denkt ihr noch an mich, Wie wir an der Elbe Wellen Lagen brüderlich? Wie wir in des Spreewalds......
27. Am neuen Jahre Er rufe der Sonn und schafft den Mond, Das Jahr darnach zu teilen; Er schafft es, daß man sicher wohnt,......
28. Das tote Glück Leis umrauscht von Himmelsquellen, Süße Sehnsucht in der Brust, Saß ich einst die mondeshellen Nächte da in stiller Lust. Jene......
29. Einer Reisenden Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Lockt in jeglichem Jahr, Glückliche! kehrst du zurück.......
30. Der neue Columbus Freundin! – sprach Columbus – traue Keinem Genueser mehr! Immer starrt er in das Blaue – Fernstes lockt ihn allzusehr!......