Und so sag ich zum letzten Male:
Natur hat weder Kern
Noch Schale;
Du prüfe dich nur allermeist,
Ob du Kern oder Schale seist!
„Wir kennen dich, du Schalk!
Du machst nur Possen;
Vor unsrer Nase doch
Ist viel verschlossen.“
Ihr folget falscher Spur,
Denkt nicht, wir scherzen!
Ist nicht der Kern der Natur
Menschen im Herzen?
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Allerdings Dem Physiker „Ins Innre der Natur -„ O du Philister! – „Dringt kein erschaffner Geist.“ Mich und Geschwister Mögt ihr......
- Keins von allen Wenn du dich selber machst zum Knecht, Bedauert dich niemand, geht’s dir schlecht; Machst du dich aber selbst zum Herrn,......
- Besitz Großer Garten liegt erschlossen, Weite schweigende Terrassen. Müßt mich alle Teile kennen, Jeden Teil genießen lassen! Schauen auf vom Blumenboden,......
- Rätsel Viel Männer sind hoch zu verehren, Wohltätige durch Werk und Lehren; Doch wer uns zu erstatten wagt, Was die Natur......
- Im ernsten Beinhaus war’s Im ernsten Beinhaus war’s, wo ich beschaute, Wie Schädel Schädeln angeordnet paßten; Die alte Zeit gedacht ich, die ergraute. Sie......
- Adam und der Fruchtkern Adam hatte die Frucht mit großem Behagen genossen, Doch an dem steinernen Kern biß er die Zähne sich aus. Grimmig......
- Buddha in der Glorie Mitte aller Mitten, Kern der Kerne, Mandel, die sich einschließt und versüßt, – Dieses Alles bis an alle Sterne Ist......
- Der Philosoph und die Sonne Der Philosoph Du edler Stern am hohen Himmelszelt, Du Herr und König deiner Brüder! Du bist so gut gesinnt –......
- Wilhelmine I Warum drängst du dich in meine Träume? Warum hemmst du meiner Schritte Lauf? Warum füllst du alle Himmelsräume, Blick......
- An Belinden Warum ziehst du mich unwiderstehlich, Ach, in jene Pracht? War ich guter Junge nicht so selig In der öden Nacht?......
- Geheimnis Wir seufzen nicht, das Aug‘ ist trocken, Wir lächeln oft, wir lachen gar! In keinem Blick, in keiner Miene, Wird......
- Der Teufel Ein loser Schalk, in dessen Beutel Es just nicht allzu richtig stand, Und der den Spruch, daß leider alles eitel......
- Künstlers Abendlied Ach, daß die innre Schöpfungskraft Durch meinen Sinn erschölle! Daß eine Bildung voller Saft Aus meinen Fingern quölle! Ich zittre......
- Grabschrift Als Knabe verschlossen und trutzig, Als Jüngling anmaßlich und stutzig, Als Mann zu Taten willig, Als Greis leichtsinnig und grillig!......
- Zum Aufstellen der Geräte (Ein Muster) So unterwegs in einem schönen Hechtsprung Erblickte er das Licht der Welt, das Leben, Und hat – obwohl......
- Die Schale der Vergeßenheit Eine Schale des Stroms, welcher Vergeßenheit Durch Elysiums Blumen rollt, Eine Schale des Stroms spende mir, Genius! Dort wo Phaons......
- Das bittere Trünklein Ein betrogen Mägdlein irrt im Walde, Flieht den harten Tag und sucht das Dunkel, Wirft auf eine Felsenbank sich nieder......
- Auf den Gargil Mit richtrisch scharfem Kiel durchackert seine Lieder Gargil. Ins neunte Jahr schreibt, löscht und schreibt er wieder. Sein Lied ist......
- Lethe Jüngst im Traume sah ich auf den Fluten Einen Nachen ohne Ruder ziehn, Strom und Himmel stand in matten Gluten......
- An einen Despoten Teuflischer Heuchler! Du machst mit der Rechten das Zeichen des Kreuzes, Doch mit der Linken indes schlägst du die Völker......
- An Fräulein Kasimira Wolowska Dein Testament verteilt die holden Gaben, Womit Natur dich mütterlich vollendet, Vermächtnis nach Vermächtnis ausgespendet, Zufrieden jeder, seinen Teil zu......
- Auf die Deutsche Künstlerin Ich will das rohe Feuer nicht, Das, durch kein Maaß zurückgehalten, Hervor, wie aus der Hölle, bricht, Um gleich dem......
- Tagtäglich Tagtäglich wispert die Kritik: „O wirf ihn fort den Hungerknochen! Es hat die leidige Politik Schon Manchem hier den Hals......
- Die Freundinnen an der Freundin Hochzeittage In Deines Festes fröhliche Gesänge Mischt sich ein trauter Ton aus alter Zeit, Es lockt Dich aus dem jubelnden Gedränge......
- Die Metamorphose der Pflanzen Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung Dieses Blumengewühls über dem Garten umher; Viele Namen hörest du an, und immer verdränget......
- An die Nymphe zu Mainberg Preis Nymphe dir! Dein! Kraftquell sieget oft, Wann Außenglut den derben Bau umlodert. Doch tröste Gott den Hausherr, der noch......
- Liebhaber in allen Gestalten Ich wollt, ich wär ein Fisch, So hurtig und frisch; Und kämst du zu anglen, Ich würde nicht manglen. Ich......
- Zeichen der Zeit Hör auf die Worte harum horum: Ex tenui spes seculorum. Willst du die harum horum kennen, Jetzt werden sie dir......
- In eines Schauspielers Stammbuch Kunst und Natur Sei auf der Bühne Eines nur; Wenn Kunst sich in Natur verwandelt, Dann hat Natur mit Kunst......
- In dir ringelt die Träne, auf dir lächelt das Mondlicht In dir ringelt die Träne, auf dir lächelt das Mondlicht, Welle, bald Woge, bald Strom, wie dich das Ufer umkränzt,......