Gedichte An den Tod

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1. Das Tor Schmeichelnd locke das Tor den Wilden herein zum Gesetze, Froh in die freie Natur führ es den Bürger heraus....
2. In das Album meiner Frau In deiner Seele unbeflecktem Adel, In ihrer Unschuld, wurzeln deine Schwächen, Und was die Meisten vor gemeinem Tadel Bewahrt, das......
3. Verklärung Lebensfunke, vom Himmel entglüht, Der sich loszuwinden müht! Zitternd, kühn, vor Sehnen leidend, Gern und doch mit Schmerzen scheidend! End‘,......
4. Barbarossa Der alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlosse Hält er verzaubert sich. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin......
5. Ein neues Buch, ein neues Jahr Ein neues Buch, ein neues Jahr Was werden die Tage bringen?! Wird’s werden, wie es immer war, Halb scheitern, halb......
6. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehörend, Noch mein‘ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich......
7. Brot Nach Pierre Dupont Wenn am Gestad‘ und in den Lüften Sich keine Mühle mehr bewegt; Wenn, müßig weidend auf den......
8. Vom treuen Walther Der treue Walther ritt vorbei An Unsrer Frau Kapelle. Da kniete gar in tiefer Reu Ein Mägdlein an der Schwelle.......
9. Mit einer Handlaterne Laterne, Laterne! Sonne, Mond und Sterne, Die doch sonst am Himmel stehn, Lassen heut sich nimmer sehn; Zwischen Wasserreih und......
10. ’s ist Mitternacht ’s ist Mitternacht! Der Eine schläft, der And’re wacht. Er schaut bei’m blauen Mondenlicht Dem Schläfer still in’s Angesicht; D’rin......
11. Die rechte Stunde Im heitren Saal beim Kerzenlicht, Wenn alle Lippen sprühen Funken, Und gar vom Sonnenscheine trunken, Wenn jeder Finger Blumen bricht,......
12. Der Triumph der Natur Jede Form ist ein Kerker. Wie hält die Natur denn das Leben Fest in allen? Sie hat keinen mit Fenstern......
13. „Wär‘ ich im Bann von Mekkas Toren“ Wär‘ ich im Bann von Mekkas Toren, Wär‘ ich auf Yemens glühndem Sand, Wär‘ ich am Sinai geboren, Dann führt‘......
14. Fallschirmsprung meiner Begleiterin Wie sie den Fallschirm mir zeigt und erklärt, Kann ich nur halb zuhörn und zusehen. Ich muß daran denken, wie......
15. Der Chier Ich hatt‘ ein schönes Schloß mit hohen, blanken Zinnen, Und mancherlei Geschirr von Gold und Silber drinnen; Und wenn ich......
16. Die Ratgeberin Regel des Dichtenden, oder hörst Ratgeberin lieber Du dich nennen? doch welcher der Name sei, den du wählest; Bist du......
17. Kenner und Künstler Kenner Gut! Brav, mein Herr! Allein Die linke Seite Nicht ganz gleich der rechten; Hier scheint es mir zu lang......
18. Das alte Haus Der Maurer schreitet frisch heraus, Er soll dich niederbrechen; Da ist es mir, du altes Haus, Als hörte ich dich......
19. Klang um Klang 1 Es ist ein Klang gekommen Herüber durch die Luft, Der Wind hat’s gebracht und genommen, Ich weiß nicht, wer......
20. Spatziergang am Herbstabend Wenn ich Abends einsam gehe Und die Blätter fallen sehe, Finsternisse nieder wallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele......
21. Unstet in meinen Schritten Unstet in meinen Schritten, Herr, hab ich oft gefehlt, Du hast durch mich gelitten, Ach! Wunden ungezählt. Laß mich nicht......
22. Der Soldat 1 Ist auch schmuck nicht mein Rößlein, So ist’s doch recht klug, Trägt im Finstern zu ’nem Schlößlein Mich rasch......
23. Raketenwagen auf der Avus (23. Mai 1928) Begeistert und beängstigt sahn Tausende Menschen dem zu: Es raste über die Avusbahn Der Raketenwagen. Huh!! Er......
24. Hymne an die Freiheit Wie den Aar im grauen Felsenhange Wildes Sehnen zu der Sterne Bahn, Flammt zu majestätischem Gesange Meiner Freuden Ungestüm mich......
25. Wien Wenn wir noch knien könnten, wir lägen auf den Knien; Wenn wir noch beten könnten, wir beteten für Wien! Doch......
26. In Mathildens Stammbuch Hier, auf gewalkten Lumpen, soll ich Mit einer Spule von der Gans Hinkritzeln ernsthaft halb, halb drollig, Versifizierten Firlefanz –......
27. An Christine Engehausen Du tränkst des Dichters dämmernde Gestalten, Die ängstlich zwischen Sein und Nichtsein schweben, Mit deinem Blut, und giebst den Schatten......
28. Waldgespräch „Es ist schon spät, es wird schon kalt, Was reitst du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du......
29. Die weiße Frau Man sagt, es läßt die weiße Frau Sich hier und dorten wieder sehen; Durch mehr als einen Fürstenbau Mit fahlem......
30. An die Realisten Wahrheit wollt ihr; ich auch! Doch mir genügt es, die Thräne Aufzufangen, indeß Boz ihr den Schnupfen gesellt. Läugnen läßt......