Gedichte Die Freiheit der Presse

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1. Privilegien der Freiheit Freiheit, selbst wenn stürmisch und wild, weckt mächtigen Genius: Mög es bezeugen Athen, mög es bewähren Florenz, Wo man, während......
2. Freie Presse Festen Tons zu seinen Leuten spricht der Herr der Druckerei: „Morgen, wißt ihr, soll es losgehn, und zum Schießen braucht......
3. Wunderliche Heilige Dieser versucht es, den Schwalben zu predigen, jener den Karpfen: Faßliche Wunder, jedoch einigermaßen verrückt! Daß doch stets ein erhabener......
4. Die Freiheit der Sünde O glaube nicht, daß du durch deine Sünde Die Welt verwirrst! Wie du auch freveln mögest, Und ob du Gott......
5. Die idealische Freiheit Aus dem Leben heraus sind der Wege zwei dir geöffnet: Zum Ideale führt einer, der andre zum Tod. Siehe, daß......
6. Freiheit Freiheit wünschest du dir, und klagst alltäglich und zürnest, Daß dir Freiheit fehlt, über Despotengewalt? – Lern entbehren, o Freund!......
7. An die Erde Gönne dem Baum die Freude, gen Himmel zu wachsen, o Erde: Was er an Früchten erzeugt, wirft er dir doch......
8. An die Freiheit 1823 Was mir so leise einst die Brust durchbebte, Als ich zuerst zum Jüngling war erwacht, Was sich so hold in......
9. Die Freiheit! das Recht! O, glaubt nicht, sie ruhe fortan bei den Toten, O, glaubt nicht, sie meide fortan dies Geschlecht, Weil mutigen Sprechern......
10. Der Freiheit eine Gasse! 1841 Vorm Feinde stand in Reih‘ und Glied Das Volk um seine Fahnen, Da rief Herr Struthahn Winkelried: „Ich will......
11. Hymne an die Freiheit Wie den Aar im grauen Felsenhange Wildes Sehnen zu der Sterne Bahn, Flammt zu majestätischem Gesange Meiner Freuden Ungestüm mich......
12. An die Freiheit O Freiheit, Freiheit! Gottes Schooß entstiegen, Du aller Wesen seligstes Vergnügen, An tausendfachen Wonnen reich, Machst du die Menschen Göttern......
13. Freiheit-Hoffnung Januar 1823 Freiheit, wo weilst du! Du zauderst so lange, Vaterland sehnet nach dir sich so bange! Kehrst du nimmer......
14. Die verpestete Freiheit Was schreit das Pharisäervolk so ängstlich durch die Länder, Die Häupter dick mit Staub bestreut, zerrissen die Gewänder? Sie schreien:......
15. An die Märtyrer der Freiheit Flattert in heiligen Scharen um uns, und die blutigen Fahnen Schwingt in der Schlacht, wann einst Männer und Sklaven im......
16. Welt-Poesie Keine edlere Flamme, die Völker in Eins zu verschmelzen, Als die poetische, nur gehen wir Deutsche zu weit, Wenn wir......
17. Klage um Antinous Keiner begriff mir von euch den bithynischen Knaben (daß ihr den Strom anfaßtet und von ihm hübt…). Ich verwohnte ihn......
18. Serenate Schönheitszauber erwirbt Keiner so leicht ohne der Sprödigkeit Mitgift. Dieses erfuhr Jeder und ich, Klagender, weiß es auch! Zwar mir......
19. Nein! Pfeift der Sturm? Keift ein Wurm? Heulen Eulen Hoch vom Turm? Nein! Es ist des Galgenstrickes Dickes Ende, welches ächzte,......
20. Sturmabend Rausche nur vorüber, Wind! Wühl‘ im Laub und knicke, Während ich mein süßes Kind An die Brust hier drücke! Nestle......
21. Ein Weizenfeld Weil es die Aehre verschmäht, sich mit der Farbe zu zieren, Hat die Natur ihr den Mohn dicht an die......
22. Tändelei Ich schaute dir in’s Auge schnell, Du blicktest gar zu mild, Und lieblich sah ich, klar und hell, Darin mein......
23. Sommer 1898 Ich, der alte Ahasver, Habe große Eile, Zu verscheuchen wünscht ich sehr Ewig lange Weile: Lenke wieder meine Bahn, Endlos......
24. Aus einem Chor des Sophokles Nicht gezeugt sein, wäre das beste Schicksal, Oder doch früh sterben in zarter Kindheit: Wächst zum Jüngling einer empor, verfolgt......
25. Ein Narr in Folio „Dichter sollte ich sein, doch will es leider die Zeit nicht; Wäre sie, was sie nicht ist, wäre ich, was......
26. Die Brück‘ am Tay When shall we three meet again Macbeth „Wann treffen wir drei wieder zusamm‘?“ „Um die siebente Stund‘, am Brückendamm.“ „Am......
27. Noch einmal Noch einmal ein flüchtiger Wandergesell – Wie jagen die schäumenden Bäche so hell, Wie leuchtet der Schnee an den Wänden......
28. Auf die Magdalis Die alte reiche Magdalis Wünscht mich zum Manne, wie ich höre. Reich wäre sie genug, das ist gewiß; Allein so......
29. Das Wappen Wie ein Spiegel, der, von ferne tragend, Lautlos in sich aufnahm, ist der Schild; Offen einstens, dann zusammenschlagend Über einem......
30. Fürstenregel Sollen die Menschen nicht denken und dichten, Müßt ihr ihnen ein lustig Leben errichten; Wollt ihr ihnen aber wahrhaft nützen,......