Gedichte Der Kuß

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1. Schrei Tage sargen Welten gräbern Nächte ragen Blute bäumen Wehe raumen alle Räume Würgen Schwingen Und Zerschwingen Schwingen Würgen Und Zerwürgen......
2. Werttod Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab Morde keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt......
3. Zornige Sehnsucht Ich duld es nimmer! ewig und ewig so Die Knabenschritte, wie ein Gekerkerter Die kurzen, vorgemeßnen Schritte Täglich zu wandeln,......
4. An der Bahre der Geliebten Blaß und auf immer stumm, auf immer! liegst du Hingestreckt, o Geliebte, auf der Bahre! Deine Reize lockten den Tod,......
5. Der Dichter Nichts auf Erden nenn ich mein Als die Lieder meiner Laute, Doch nenn den, der freud’ger schaute In die schöne......
6. An unser Volk! Das Herz entflammt, das rothe Banner schwingend, Den nackten Flammberg in der nackten Hand, So wandern wir, von deiner Zukunft......
7. Der letzte Gruß Ich kam vom Walde hernieder, Da stand noch das alte Haus, Mein Liebchen, sie schaute wieder Wie sonst zum Fenster......
8. Am Rheine schweb‘ ich her und hin Am Rheine schweb‘ ich her und hin Und such‘ den Frühling auf So schwer mein Herz, so leicht mein Sinn......
9. Weihelied zum Ziel und Ende Herr, Gott, dich will ich preisen, Solang mein Odem weht, O hör auf meine Weisen, O sieh auf mein Gebet.......
10. Die Eule Vogel der Weisheit Ward ich genannt; Ich saß auf Minervens Altare, Ihr heiliges Feuer hütend. Nun liegt er in Trümmern,......
11. An Hermann Unter Tränen rissest du dich von meinem Halse! In die Finsternis lang sah ich verworren dir nach. Wie? auf ewig?......
12. Er schauet der Lesbie durch ein Loch zu Es dachte Lesbie, sie säße ganz allein, Indem sie wohl verwahrt die Fenster und die Türen; Doch ließ sich Sylvius......
13. Zwei Brüder Oben auf der Bergesspitze Liegt das Schloß in Nacht gehüllt, Doch im Tale leuchten Blitze, Helle Schwerter klirren wild. Das......
14. Geoffroy Rudèl und Melisande von Tripoli In dem Schlosse Blay erblickt man Die Tapete an den Wänden, So die Gräfin Tripolis Einst gestickt mit klugen Händen.......
15. Wasserfahrt Ich stand gelehnet an den Mast, Und zählte jede Welle. „Ade! mein schönes Vaterland! Mein Schiff, das segelt schnelle!“ Ich......
16. Die Oste Er ersann zur Weste Eines Nachts die Oste! Sprach: „Was es auch koste!“ – Sprach (mit großer Geste): „Laßt uns......
17. Ewig jung ist nur die Sonne Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal, Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl. Meine Bäume, meine Träume, meine......
18. Die Sommernacht Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab In die Wälder sich ergießt, und Gerüche Mit den Düften von der......
19. Von sich selber Ich feure gantz und brenne liechter Loh. Die Trähnen hier sind meiner Flammen Ammen / Die mich nicht lässt diß......
20. An J. M. Miller Denk‘ ich, Bester, des Trennungstags, Ach, dann bricht mir das Herz, Tage der Zukunft, ach, Einer traurigen Zukunft, nahn, Mit......
21. Der Fahnenschwur Hebt das Herz! Hebt die Hand! Schwöret für die große Sache! Schwört den heil´gen Schwur der Rache! Schwöret auf das......
22. Der Gesang der Okeaniden Abendlich blasser wird es am Meer, Und einsam, mit seiner einsamen Seele, Sitze dort ein Mann auf dem kahlen Strand,......
23. Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......
24. Elegie eines Schäfers Ihr Linden, die ihr meiner Hütte Kühlung gebt, Rauscht Klagen, und ihr milden Weste, Die ihr von Zweig zu Zweig......
25. Nelken Ich wand ein Sträußlein morgens früh, Das ich der Liebsten schickte; Nicht ließ ich sagen ihr, von wem, Und wer......
26. Minona Laß sie mich küssen, die knospende Blume, den Kelch meiner Trunkenheit! Wenn meiner Lippen fiebernde Glut dir die Glieder durchzittert......
27. Seufzend sprach ich zu der Liebe Seufzend sprach ich zu der Liebe, Als ich sie entschleiert sah: Ach, daß so dein Antlitz bliebe Meinen Blicken ewig......
28. Der Traurige Allen tut es weh im Herzen, Die den bleichen Knaben sehn, Dem die Leiden, dem die Schmerzen Aufs Gesicht geschrieben......
29. Nach Tschelaleddin Rumi Wohl endet Tod des Lebens Not, Doch schauert Leben vor dem Tod. Das Leben sieht die dunkle Hand, Den hellen......
30. Tändelei Ich schaute dir in’s Auge schnell, Du blicktest gar zu mild, Und lieblich sah ich, klar und hell, Darin mein......