Gedichte Elegie auf einen Dorfkirchhof

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1. Elegie auf einen Stadtkirchhof Hespers Lampe funkelt schon im Westen, Abendlüftchen buhlen Mit den Wiesenblumen, mit den Büschen, Die der Frühling röthet. Zephyr scherzet......
2. Elegie auf einen Kirchhof Kirchhof, werter mir als Goldpaläste, Werter einem jeden Menschenfreund, Birgest manches Edlen Überreste Aber auch wohl manchen Tugendfeind. Trink die......
3. Elegie auf den Tod eines Jünglings Banges Stöhnen, wie vorm nahen Sturme, Hallet her vom öden Trauerhaus, Totentöne fallen von des Münsters Turme, Einen Jüngling trägt......
4. Die neunte Elegie Warum, wenn es angeht, also die Frist des Daseins Hinzubringen, als Lorbeer, ein wenig dunkler als alles Andere Grün, mit......
5. Auf einen Schmetterling, der mich in der Gräberstraße zu Pompeji umflog Fast in’s Angesicht fliegt mir der Schmetterling, immer so scheu sonst; Ahnt er, daß hier ein Mensch gar nicht zu......
6. Elegie auf eine Nachtigall Sie ist dahin, die Maienlieder tönte, Die Sängerin, Die durch ihr Lied den ganzen Hain verschönte, Sie ist dahin. Sie,......
7. Elegie auf ein Landmädchen Schwermuthsvoll und dumpfig halt Geläute Vom bemooßten Kirchenthurm herab; Väter weinen, Kinder, Mütter, Bräute; Und der Todtengräber gräbt ein Grab.......
8. Die vierte Elegie O Bäume Lebens, o wann winterlich? Wir sind nicht einig. Sind nicht wie die Zug- Vögel verständigt. Überholt und spät,......
9. Die fünfte Elegie Frau Hertha Koenig zugeeignet Wer aber sind sie, sag mir, die Fahrenden, diese ein wenig Flüchtigern noch als wir selbst,......
10. Elegie eines Schäfers Ihr Linden, die ihr meiner Hütte Kühlung gebt, Rauscht Klagen, und ihr milden Weste, Die ihr von Zweig zu Zweig......
11. Die siebente Elegie Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme, Sei deines Schreies Natur; zwar schrieest du rein wie der Vogel, Wenn ihn......
12. Die zweite Elegie Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir, Ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele, Wissend um euch. Wohin......
13. Davoser Elegie Wieder bricht ein Tag mit himbeerrotem Glanz über die verschneiten Berge. Ich wache auf und erschrecke sanft. Da bin ich......
14. Auf einen bekannten Dichter Den nennt der Dichter Mars, und die nennt er Cythere; Hier kommen Grazien, hier Musen ihm die Quere. Apoll, Minerva,......
15. Elegie Als Molly sich losreißen wollte. Darf ich noch ein Wörtchen lallen? – Darf vor deinem Angesicht Eine Thräne mir entfallen?......
16. Die sechste Elegie Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend, Wie du die Blüte beinah ganz überschlägst Und hinein in die zeitig......
17. Die erste Elegie Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme Einer mich plötzlich ans......
18. Beschluß Elegie Das blinde Liebeswerck / die süsse Gifft der Sinnen / Vnd rechte Zauberey hat letzlich hier ein End‘: Es wird......
19. Elegie auf eine Rose Die schönste Rose, die der Lenz gebar, Und Zephyr küßte, liegt Mit welken Busen, mit zerstreuten Haar Am Boden, und......
20. Die achte Elegie Rudolf Kassner zugeeignet Mit allen Augen sieht die Kreatur Das Offene. Nur unsre Augen sind Wie umgekehrt und ganz um......
21. Auf einen Selbstmörder Videre verum, atque uti res est dicere. Er glaubte sich und seine Not Zu lösen durch den Tod. Wie hat......
22. Die dritte Elegie Eines ist, die Geliebte zu singen. Ein anderes, wehe, Jenen verborgenen schuldigen Fluß-Gott des Bluts. Den sie von weitem erkennt,......
23. An einen schönen Busen Weiße, blendende Brust, welche den Einsiedler, Den die Klause verschleußt, mit der verhaßten Welt Auszusöhnen vermöchte, Stets berauschest du meinen......
24. An einen Freund, der sich in ein schönes Dienstmädchen verliebte Net sit ancillae tibi amor pudori. Horat. Was schämst du dich, daß du die Hanne liebest, Die dir dein Genius......
25. An einen Knaben Wohl dir, dem noch der bleiche Mund Der Amme Lieder singt, Den noch der kleine Schlummergott In Schwanenarme schlingt. Wohl......
26. Als ich einen todten Vogel fand Vöglein, todtes, du darfst nicht hier am Wege verwesen! Immer das reizendste Bild hast du dem Wand’rer geweckt, Wenn er......
27. Die zehnte Elegie Daß ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht, Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln. Daß von den klar geschlagenen......
28. Elegie auf den Tod des Bruders meines Freundes Im düstern Wald, auf der gespaltnen Eiche, Die einst der Donner hingestreckt, Sing ich um deines Bruders Leiche, Die fern......
29. An einen deutschen Fürsten (28. November 1831) O Fürst, aus einem Stamm von Weisen, Den alle mild und edel preisen Vereint und laut: Ist......
30. Die Kelter im Grabmal Hier im antiken Gewölb, wo rings noch Scherben von Urnen Stehn in den Nischen umher, keltert der Bauer den Wein:......