Gedichte Ahasver

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1. Ahasver, der ewige Jude Ein Wäldchen rauscht auf weiter grüner Heide; Hier lebt die Erde still und arm und trübe; Das Wäldchen ist ihr......
2. Vanini Den Gottverächter schalten sie dich? mit Fluch Beschwerten sie dein Herz dir und banden dich Und übergaben dich den Flammen,......
3. Unsterblichkeit Vor dem Tod erschrickst du? Du wünschest, unsterblich zu leben? Leb im Ganzen! Wenn du lange dahin bist, es bleibt....
4. Chidher Chidher, der ewig junge, sprach: Ich fuhr an einer Stadt vorbei, Ein Mann im Garten Früchte brach; Ich fragte, seit......
5. Der große Mann und der Schlaukopp oder Der gegenseitige Kultus „Mein Freund, Du bist der größte Mann! Es zweifelt keine Seele dran! Ich lese jedes Wort von......
6. Unsterbliche und Unbegrabene Trennt Unsterbliche nur von Unbegrabenen, Freunde, Alle Unsterblichkeit hat nur ein einziges Maaß! Das ist unsterblich, was lebt, was unverlöschliche......
7. Ein Pilgrim Epilog ’s ist im Sabinerland ein Kirchentor- Mir war ein Reisejugendtag erfüllt- Ich saß auf einer Bank von Stein davor,......
8. An Max Kretzer Du bist das wahre Urgenie Der Hintertreppenpoesie; Damit sie wirkt, versetzst du deine Schrift Mit Brausepulver und mit Rattengift!...
9. An Hafis Frage eines Wassertrinkers Die Schenke, die du dir gebaut, ist größer als jed Haus, Die Tränke, die du drin gebraut,......
10. Erster Schmerz, letzter Scherz Nun sitz‘ am Bache nieder Mit deinem hellen Rohr, Und blas‘ den lieben Kindern Die schönen Lieder vor. Die Lust......
11. Den Landständen zum Christophstag 1817 Und wieder schwankt die ernste Waage, Der alte Kampf belebt sich neu; Jetzt kommen erst die rechten Tage, Wo Korn......
12. Herr und Herrin Ein Mann: Da du so schön bist, darf ich dich beschwören, Errege nicht mein leicht erregtes Blut. Da du so......
13. Der Wachtturm Ich sah im Mondschein liegen Die Felsen und das Meer, Ich sah ein Schifflein fliegen Still durch die Nacht daher.......
14. Anfang Es kann kein Rausch sein – oder ich wäre nicht Für diesen Stern geboren – nur so von ohngefähr In......
15. Osterlied Erinnre dich, mein Geist, erfreut Des hohen Tags der Herrlichkeit; Halt im Gedächtnis Jesum Christ, Der von dem Tod erstanden......
16. An die Freiheit O Freiheit, Freiheit! Gottes Schooß entstiegen, Du aller Wesen seligstes Vergnügen, An tausendfachen Wonnen reich, Machst du die Menschen Göttern......
17. Das freie Wort 1841 Sie sollen alle singen Nach ihres Herzens Lust; Doch mir soll fürder klingen Ein Lied nur aus der Brust:......
18. Die Güte Gottes Wie groß ist des Allmächtgen Güte! Ist der ein Mensch, den sie nicht rührt? Der mit verhärtetem Gemüte Den Dank......
19. Widmung Du meine Seele, du mein Herz, Du meine Wonn‘, o du mein Schmerz, Du meine Welt, in der ich lebe,......
20. Schroffer Abbruch Laß mich doch allein, Bitte, bitte! Meine Schritte Sind deinen zu klein. Merkst du denn nicht, Was höfliche Worte sind?......
21. Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......
22. Die Pfeife zwischen den Zähnen Liegst du auf der Ottomane, Und die Pfeife in den Zähnen: Darfst du schaukelnd dich im Kahne Auf dem Meer......
23. Die Jungen und die Alten 1840 „Du bist jung, du sollst nicht sprechen! Du bist jung, wir sind die Alten! Laß die Wogen erst sich......
24. Das Mädchen von Orleans Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen, Im tiefsten Staube wälzte dich der Spott, Krieg führt der Witz auf ewig......
25. Symmetrie 1810 O Gegenwart, wie bist du schnelle, Zukunft, wie bist du morgenhelle, Vergangenheit so abendrot! Das Abendrot soll ewig stehen,......
26. Das weibliche Ideal An Amanda Überall weichet das Weib dem Manne, nur in dem Höchsten Weichet dem weiblichsten Weib immer der männlichste Mann.......
27. Pontii Pilati Händewaschen O bringet doch Weihwasser her! Vom besten muß es sein; Holt es aus Rom! Das römische, das wäscht ja Alles......
28. Kuttel Daddeldu besucht einen Enkel „Mein lieber Heini! – Denn so heißt du ja wohl?- Über die Folgen der Weiber und des Alkohol Mußt du......
29. Der Alchimist Seltsam verlächelnd schob der Laborant Den Kolben fort, der halbberuhigt rauchte. Er wußte jetzt, was er noch brauchte, Damit der......
30. Fannerl Hab dich doch lieb, Fannerl, Wenn die Sterne fallen, Wenn die Sonne steigt. Du duftest wie das Ried. Du bist......