Capriccio
So will ich sterben: Dunkel ist es. Und es hat geregnet. Doch du spürst nicht mehr den Druck der Wolken,…
Fern
Ich möchte in Nacht mich bergen, Nackt und scheu, Und um die Glieder Dunkelheit decken Und warmen Glanz… Ich möchte…
Der Entleibte
Weiß lieg ich Auf einem Rest von einem Rummelplatz Zwischen zackigen Bauten – Brennende Blume… leuchtender See… Zehen und Hände…
Pathos
Du liebst mich nicht… Ich hab dich nie gereizt… War nie dein Typ… Und meine harten Augen sind dir lästig,…
Der Gerührte
Ich habe gern verlassen Den lauten Tod der Stadt, Der tausend Fratzen hat, Die gelbe Nacht der Gassen. Ich schreite…
Winterabend
In gelben Fenstern trinken Schatten heißen Tee. Sehnsüchtge wiegen sich auf hartem Schimmerteiche. Arbeiter finden eine sanfte Damenleiche. Johlende Dunkle…
Regennacht
Der Tag ist futsch. Der Himmel ist ersoffen. Wie falsche Perlen liegen kleine Stumpen Zerhackten Lichts umher und machen offen…
Der Ausflug
(Kurt Lubasch gewidmet zum 15. 7. 1912) Du, ich halte diese festen Stuben und die dürren Straßen Und die rote…
Kunos Nachtlied
Täglich, wenn es so sehr dunkelt, Daß ich nicht mehr lesen kann, Lauf ich singend auf die Straße, Sehe jedes…
Sommerabend
Faltenlos sind alle Dinge, Wie vergessen, leicht und matt. Heilighoch spült grüner Himmel Stille Wasser an die Stadt. Fensterschuster leuchten…
Nachmittag, Felder und Fabrik
Ich kann die Augen nicht mehr unterbringen. Ich kann die Knochen nicht zusammenhalten. Das Herz ist stier. Kopf muß zerspringen….
Ruhe
In müden Kreisen schwebt ein kranker Fisch In einem Tümpel, der auf Gräsern liegt. Beim Himmel lehnt ein Baum –…