Gedichte Konradins Knappe

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1. Das Rosenband Im Frühlingsschatten fand ich sie; Da band ich sie mit Rosenbändern Sie fühlt‘ es nicht, und schlummerte. Ich sah sie......
2. Sei mir gegrüßt O du Entrißne mir und meinem Kusse, Sei mir gegrüßt, sei mir geküßt! Erreichbar nur meinem Sehnsuchtgruße, Sei mir gegrüßt,......
3. Lied eines befreyten Türkensklaven Gottlob, daß keine Kette mehr An diesem Arme klirrt; Kein Teufel, mit gezücktem Wehr, Mich Rudernden umirrt! Frey bin ich,......
4. In diesem Wetter, in diesem Braus In diesem Wetter, in diesem Braus, Nie hätt‘ ich gesendet die Kinder hinaus! Man hat sie getragen hinaus, Ich durfte......
5. Du Ring an meinem Finger Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze......
6. Erntegewitter Ein jäher Blitz. Der Erntewagen schwankt. Aus seinen Garben fahren Dirnen auf Und springen schreiend in die Nacht hinab. Ein......
7. Mit dem grünen Lautenbande „Schad‘ um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab‘ das Grün so gern!“ So......
8. Einer Toten Wie fühl ich heute deine Macht! Als ob sich deine Wimper schatte Vor mir auf diesem ampelhellen Blatte Um Mitternacht!......
9. Pro Domo Weh, unser Zeitgeist liegt noch in den Windeln: Die Juden schachern und die Pfaffen schwindeln! Den Freund erschiesst man im......
10. Das kaiserliche Schreiben Petrus, schreib – zu seinem Kanzler Sprach’s der gramverstörte Staufen – Satteln sollen meine Boten, Hundert Rosse sollen laufen! Meinen......
11. Liebesflämmchen Die Mutter mahnt mich abends: „Trag Sorg zur Ampel, Kind! Jüngst träumte mir von Feuer – Auch weht ein wilder......
12. Alles still! Alles still! es tanzt den Reigen Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur.......
13. Die kleine Brigg, genannt „das Engelchen“ Engelchen: so nennt man mich – Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen, Ach, noch immer sehr ein Mädchen! Denn es......
14. An die Geliebte Wenn ich, von deinem Anschaun tief gestillt, Mich stumm an deinem heilgen Wert vergnüge, Dann hör ich recht die leisen......
15. Das Landleben Flumina amem silvasque inglorius. Schön ist die Flur, mit Perlen überhangen, Worin das Bild der Sonne strahlt, Schön ist das......
16. Der Bettelsoldat Mit jammervollem Blicke, Von tausend Sorgen schwer, Hink‘ ich an meiner Krücke In weiter Welt umher Gott weiß, hab‘ viel......
17. Die Sternseherin Lise Ich sehe oft um Mitternacht, Wenn ich mein Werk getan Und niemand mehr im Hause wacht, Die Stern‘ am Himmel......
18. Die Mainottenwitwe Sieben Wunden vor der Stirne und drei Wunden auf der Brust, In der Faust das rothe Eisen und im Auge......
19. Liebesnähe 1808 Lieb‘ sei ferne, Ist doch immer da, Gleich dem Licht der Sterne Ewig fern und nah. Schließt Gedanken Wohl......
20. Das Seelchen Ich lag im Gras auf einer Alp, In sel’ge Bläuen starrt ich auf Mir war, als ob auf meiner Brust......
21. Ein Pilgrim Epilog ’s ist im Sabinerland ein Kirchentor- Mir war ein Reisejugendtag erfüllt- Ich saß auf einer Bank von Stein davor,......
22. Faschingsvollmond Ein Freund, ein Dieb aus der Nähe von Metz, Wollte mich betrunken machen. Es gelang ihm durch dauerndes Anstoßen. Wir......
23. Ein Lied Chastelards Sehnsucht ist Qual! Der Herrin wag ich’s nicht zu sagen, Ich will’s den dunkeln Eichen klagen Im grünen Tal: Sehnsucht......
24. Chidher Chidher, der ewig junge, sprach: Ich fuhr an einer Stadt vorbei, Ein Mann im Garten Früchte brach; Ich fragte, seit......
25. An Laura, bey ihrer Schwester Sterbebette Wanke näher an das Sterbebette, Wo Lucindens Hülle starrt, Wo ihr Geist von seiner Sclavenkette Loßgekettet ward. Helle deinen Thränenblick!......
26. Es scheint ein Stern vom Himmel Es scheint ein Stern vom Himmel, Ein einz’ger in mein Herz, Er könnte wohl was Bessers tun, Da hätt‘ ich......
27. Pennal Länger kann mein Herz ich nicht bezähmen – Ach du lieber Gott, ich tat es nie! – Doch Sie dürfen......
28. Das Wirthshaus Auf einen Todtenacker Hat mich mein Weg gebracht. Allhier will ich einkehren: Hab‘ ich bei mir gedacht. Ihr grünen Todtenkränze......
29. Die künftige Geliebte Brächte der nächste Frühling meinem Arm dich, Tönten Vögel aus Blüthen mir das Brautlied; Dann, Geliebte, hätt‘ ich den Himmel......
30. Am Charsamstag 1818 Warum er mich verlassen, Mußt‘ ich zum Vater schrein, Und du willst dich nicht fassen, Willst niemals einsam sein. Siehst......