Gedichte Das Perlhuhn

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1. Korfs Verzauberung Korf erfährt von einer fernen Base, Einer Zauberin, Die aus Kräuterschaum Planeten blase, Und er eilt dahin, Eilt dahin gen......
2. Die Summe des Lebens Jahre reihst du an Jahre, doch, was ein Jahrhundert dir brachte, Wenn du der Glücklichste bist, zählt die Minute dir......
3. Der Schuster Franz Es hat der Schuster Franz zum Dichter sich entzückt. Was er als Schuster tat, das tut er noch: er flickt....
4. Nachruf auf Cuno Cuno steigt in die Arena. Mensch, wie er, so kann es keena. Cuno wird das Tau schon ziehn. Er drehts......
5. Dareios Daß Dareios das Meer von seinen sclavischen Horden Peitschen lassen, erfährt jeder Pennal und belacht’s; Daß er den blühendsten Baum......
6. Des Sophokles Antigone Gottes Gesetz darstellend im Kampfe mit menschlicher Satzung, Hast du der tragischen Kunst innerste Tiefen erschöpft, Hast durch dieses Gedicht......
7. Auf Stipsen Stips ist, trotz einem Edelmann, Ein Dummkopf und ein braver Degen; Borgt, wie ein frecher Edelmann; Zahlt, wie ein Edelmann,......
8. Sonnet IIX An die Augen seiner Jungfrawen. Fast auß dem Holländischen. LEitsternen meines Haupts / vnd meiner jungen Zeit / Die als......
9. An Fräulein Elise v. Grävenitz Aus Anlaß einer Maskerade, bei der sie in Gestalt einer Distel Er schien, zugleich mit ihr die Maske des verwandelten......
10. Der König Der König ist sechzehn Jahre alt. Sechzehn Jahre und schon der Staat. Er schaut, wie aus einem Hinterhalt, Vorbei an......
11. Entwurf zu einem Trauerspiel Ein Fluß, namens Elster, Besinnt sich auf seine wahre Gestalt Und fliegt eines Abends Einfach weg. Ein Mann, namens Anton,......
12. Am Flusse Verfließet, vielgeliebte Lieder, Zum Meere der Vergessenheit! Kein Knabe sing entzückt euch wieder, Kein Mädchen in der Blütenzeit. Ihr sanget......
13. Die Natur Natur, mit deinen strahlenden Kolossen, Die du die Ewigkeit zur Dauer nahmst: Nur zur Vollendung bist du erst ersprossen, Seit......
14. Die heilige Mutter Es ist ein Meer, von Schiffen irr durchflogen, Die steuern rastlos nach den falschen Landen, Die alle suchen und wo......
15. Unterm jungen Birnbaum Unterm jungen Birnbaum standest du. An die ersten kleinen grünen Früchte Rührtest du entzückt mit zartem Finger; Letzte Blüten wehten......
16. Die Fingur Es lacht die Nachtalp-Henne, Es weint die Windhorn-Gans, Es bläst der schwarze Senne Zum Tanz. Ein Uhu-Tauber turtelt Nach seiner......
17. Der König in Thule Es war ein König in Thule Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab.......
18. Der Abschied Laß mein Aug den Abschied sagen, Den mein Mund nicht nehmen kann! Schwer, wie schwer ist er zu tragen! Und......
19. Ein Knabe stand ich so im Frühlingsglänzen Ein Knabe stand ich so im Frühlingsglänzen Und meinte aufzuschweben in das All, Unendlich Sehnen über alle Grenzen Durchwehte mich......
20. Ihr Auge Ich weiß wo einen Bronnen Voll hellem Himmelstau, Es glänzt der Strahl der Sonnen Aus seines Spiegels Blau; Er ladet......
21. Der aussätzige König Da trat auf seiner Stirn der Aussatz aus Und stand auf einmal unter seiner Krone Als wär er König über......
22. Die Gaben Nie fand, so oft auch scherzend ward gefragt, Ich einen Mann, vom Grafen bis zum Schneider, Der so bescheiden oder......
23. Jahr Dunkle Stille der Kindheit. Unter grünenden Eschen Weidet die Sanftmut bläulichen Blickes; goldene Ruh. Ein Dunkles entzückt der Duft der......
24. Die Elster Ein Bach, mit Namen Elster, rinnt Durch Nacht und Nebel und besinnt Inmitten dieser stillen Handlung Sich seiner einstigen Verwandlung,......
25. Meeresstille Ich seh von des Schiffes Rande Tief in die Flut hinein: Gebirge und grüne Lande Und Trümmer im falben Schein......
26. Insel Hiddensee Kühe weiden bis zum Rande Großer Tümpel, wo im Röhricht Kiebitz ostert. – Nackt im Sande Purzeln Menschen selig töricht.......
27. Was Goldringlein sagen soll 1813 Geh hin, geh hin, Goldringelein, Und sage meinem trauten Kinde, Treufest wie Berge soll sie sein Und lieblich wie......
28. Das Wappen Wie ein Spiegel, der, von ferne tragend, Lautlos in sich aufnahm, ist der Schild; Offen einstens, dann zusammenschlagend Über einem......
29. Versöhnung „Ist nicht heute Aller-Seelen? Ja, ich will zur Kirche geh’n, Und was Menschen mir versagen, Von dem Himmel mir erfleh’n.......
30. Schlußlied 1841 Was soll der Becher, Ihr tobenden Zecher, Was soll die funkelnde Flasche In eurer Hand? Es trauert in Sack......