Gesang der Räuber
Jung Volker, das ist unser Räuberhauptmann,
Mit Fiedel und mit Flinte,
Damit er geigen und schießen kann,
Nach dem just Wetter und Winde.
Fiedel und die Flint,
Fiedel und die Flint!
Volker spielt auf.
Ich sah ihn hoch im Sonnenschein
Auf einem Hügel sitzen:
Da spielt er die Geig und schluckt roten Wein,
Seine blauen Augen ihm blitzen.
Fiedel und die Flint,
Fiedel und die Flint!
Volker spielt auf.
Auf einmal, er schleudert die Geig in die Luft,
Auf einmal, er wirft sich zu Pferde:
Der Feind kommt! Da stößt er ins Pfeifchen und ruft:
„Brecht ein, wie der Wolf in die Herde!“
Fiedel und die Flint,
Fiedel und die Flint!
Volker spielt auf.
(2 votes, average: 2,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die Völker schwiegen, schlummerten Die Völker schwiegen, schlummerten, da sahe Das Schicksal, daß sie nicht entschliefen, und es kam Der unerbittliche, der furchtbare Sohn......
- Jung Volkers Lied Und die mich trug im Mutterleib, Und die mich schwang im Kissen, Die war ein schön frech braunes Weib, Wollte......
- Ahnenstolz der Völker Thörigter Stolz auf Ahnen! Du bist mir verhaßt an Geschlechtern, Aber an Völkern noch mehr. Drückend empfand ich’s in Rom....
- Jung Tirel „Jung Tirel, fuhrest über See? Jung Tirel, mir willkommen hie! Sahst du so dunkle Forste je? So stolze Forste sahst......
- Jung-Katerverein für Poesiemusik Der philharmonische Katerverein War auf dem Dache versammelt Heut nacht – doch nicht aus Sinnenbrunst; Da ward nicht gebuhlt und......
- Ewig jung ist nur die Sonne Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal, Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl. Meine Bäume, meine Träume, meine......
- Spielerlied Alles spielt! Alles spielt! Ein Versifex mit Reimen, Ein Philosoph mit Träumen, Ein Held mit Abentheuern, Ein schönes Kind mit......
- Das Königskind Wer tanzt mit mir? Wer spielt mit mir? Ich bin so sehr allein. Kam da der gelbe Sonnenstrahl: Ich tanze......
- Sterbeklänge 1. Das Ständchen Was wecken aus dem Schlummer mich Für süße Klänge doch? O Mutter, sieh! wer mag es sein......
- Die drei Zigeuner Drei Zigeuner fand ich einmal Liegen an einer Weide, Als mein Fuhrwerk mit müder Qual Schlich durch sandige Heide. Hielt......
- Joseph Haydn Manchmal ist sein Humor altfränkisch, ein zierliches Zöpflein, Das, wie der Zauberer spielt, schalkhaft im Rücken ihm tanzt...
- Kaiser Karl Herr Kaiser Karl, der fromme Mann, Ließ viele Menschen zu Tode schlahn; Er schlug sie tot um das Christentum: Das......
- Der Kaiser von China spricht In der Mitte aller Dinge Wohne Ich, der Sohn des Himmels. Meine Frauen, meine Bäume, Meine Tiere, meine Teiche Schließt......
- Die Kapelle der unschuldigen Kindlein Aus Henkerfäusten flogen zum Himmel sie empor, Sie treten zwei und zweie hinein ins sel’ge Tor, Einand‘ am Händchen haltend......
- Der letzte Krieg 1841 Wer seine Hände falten kann, Bet‘ um ein gutes Schwert, Um einen Helden, einen Mann, Den Gottes Zorn bewehrt!......
- Die Wetterfahne Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus. Da dacht‘ ich schon in meinem Wahne, Sie pfiff‘......
- Manche freilich müssen drunten sterben Manche freilich müssen drunten sterben, Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen, Andre wohnen bei dem Steuer droben, Kennen Vogelflug......
- Herzenssaitenspiel 1846 Was spielt so klingende Saiten Auf dir, mein altes Herz, Aus fernsten Tiefen und Weiten Zugleich mit Schmerz und......
- Die Deutsche Literatur Deutsche Literatur, du schnurrigstes Stammbuch der Völker! Jeder schreibt sich hinein, wie es ihm eben gefällt....
- Die neuen Fiedellieder 1 Lang und breit war ich gesessen Überm schwarzen Kontrapunkt; Auf ein Haar dem Stadttrompeter Gaben sie mich zum Adjunkt.......
- An einen Despoten Teuflischer Heuchler! Du machst mit der Rechten das Zeichen des Kreuzes, Doch mit der Linken indes schlägst du die Völker......
- Der Genesene an die Hoffnung Tödlich graute mir der Morgen: Doch schon lag mein Haupt, wie süß! Hoffnung, dir im Schoß verborgen, Bis der Sieg......
- Hellas und die Welt Ohne die Freiheit, was wärest du, Hellas? Ohne dich, Hellas, was wäre die Welt? Kommt, ihr Völker aller Zonen, Seht......
- Drei Gutenbergslieder Juni 1840. I. Die Sonne, der wir lang geharrt, Ist endlich aufgegangen; Wir schauen ihre Himmelfahrt Voll Sehnen und Verlangen.......
- Doppelter Nutzen einer Frau Zweimal taugt eine Frau – für die mich Gott bewahre! – Einmal im Hochzeitbett, und einmal auf der Bahre....
- Begräbnis einer alten Bettlerin Vier Männer dort, in schwarzem Kleid, Die tragen auf der Bahre, Lastträger, ohne Lust und Leid, Des Todes kalte Ware.......
- Der Fürst und sein Kebsweib K. Warum wirst du so ernst? F. Was fragst du mich? geuß den Kristall mir Voll des blinkenden, goldenen Weins!......
- Und war es auch ein großer Schmerz Und war es auch ein großer Schmerz, Und wär’s vielleicht gar eine Sünde, Wenn es noch einmal vor dir stünde,......
- Wiedersehen Dein Schreiten bebt In Schauen stirbt der Blick Der Wind Spielt Blasse Bänder. Du Wendest Fort! Den Raum umwirbt die......
- Nicht wahr? Die Völker sind wie grosse Kinder Und ihre Könige sind’s nicht minder, Lachen und weinen im selben Nu, Spielen mitunter......