Sieh, der Himmel wird blau;
Die Schwalben jagen sich
Wie Fische über den nassen Birken.
Und du willst weinen?
In deiner Seele werden bald
Die blanken Bäume und blauen Vögel
Ein goldnes Bild sein.
Und du weinst?
Mit meinen Augen
Seh ich in deinen
Zwei kleine Sonnen.
Und du lächelst.
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Nach einem Niederländer Der Meister malt ein kleines zartes Bild, Zurückgelehnt, beschaut er’s liebevoll. Es pocht. „Herein.“ Ein flämischer Junker ist’s. Mit einer......
- Nach dem Bion Idyll. 2. Tiren, ein Knabe, der im Hayn Den Amor zwischen Vögeln, einst Von Baum zu Baum, von Zweig zu......
- Verschiedene Empfindungen an einem Platze Das Mädchen Ich hab ihn gesehen! Wie ist mir geschehen? O himmlischer Blick! Er kommt mir entgegen; Ich weiche verlegen,......
- Nach fünfzehn Jahren Wie hab‘ ich doch so manche Sommernacht, Du düstrer Saal, in deinem Raum verwacht! Und du, Balkon, auf dich bin......
- An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang O flaumenleichte Zeit der dunkeln Frühe! Welch neue Welt bewegest du in mir? Was ist’s, daß ich auf einmal nun......
- Regen 1. Der Regen rinnt schon tausend Jahr, Die Häuser sind voll Wasserspinnen, Seekrebse nisten mir im Haar Und Austern auf......
- Es ist genug Nach I. Buch der Könige 19, 4 Es ist genug! So nimm denn meine Seele, Die müde Seele nimm zu dir. Du weißt, wie ich die Augenblicke......
- Nach Reisegesprächen Vorwärts lieber laß uns schreiten Durch die deutschen Nebelschichten, Als auf alten Träumen reiten Und auf römischen Berichten! Denn mir......
- Dichters Arbeitslied Geh hin, mein Blick, über die grünen Bäume! Da huscht ein Vogel, der nimmt dich mit, Märchenvogel Edelschwarz. Bleib nicht......
- Nach deß vj. Psalmens Weise In allen meinen Thaten Laß ich den Höchsten rahten / Der alles kan und hat / Er muß zu allen......
- Gebet eines Irländers Sankt Patrick, großer Schutzpatron, Du sitzt auf dem warmen Himmelsthron; O sieh mich an mit freundlichem Sinn, Dieweil ich ein......
- Einladung nach Sorrent Laß, o laß, Freund, stieben den Staub Neapels, Hinter dir laß jene von tausendstimm’gem Kaufgeschrei lauthallende, hochgetürmte Straße Toledo! Wo......
- Dürstest du nach ewger Liebe Dürstest du nach ewger Liebe, Oh, so flehe nicht zum Herrn, Denn in deines Herzens Kern Steht die Quelle, Und......
- Nach dem 88sten Psalm Jehovah, Gott mein Heil! ich schreye Im Morgennebel zu dir auf! Und kommt die Mitternacht, aufs neue Flammt mein Gebet......
- Nach dem Angelus Silesius Des Menschen Seele du, vor allem wunderbar, Du Alles und auch Nichts, Gott, Priester und Altar, Kein Pünktchen durch dich......
- Aufgegebene Liebeserklärung an Sophien, nach vorgeschriebenen Endreimen, am 21. Nov. 1784. Im Herzen, wie am Geist, längst dumpf, und stumpf, wie – Blei, Wähnt‘ ich......
- Der Ausflug (Kurt Lubasch gewidmet zum 15. 7. 1912) Du, ich halte diese festen Stuben und die dürren Straßen Und die rote......
- An Minnas Geist Im leichten Tanz, mit Flügeln der Minute, Entfloh mir jeder Tag, Als Minna noch mit mir im Schatten ruhte, Mit......
- An ein Ideal Du süßes Bild, das mir mit Feurentzücken Die Seele füllt, Wann werd ich dich an meinen Busen drücken, Du süßes......
- Mit einem Anakreonskopf und einem Fläschchen Rosenöl Als der Winter die Rosen geraubt, die Anakreons Scheitel Kränzten am fröhlichen Mahl, wo er die Saiten gerührt, Träufelt‘ ihr......
- Sehnsucht nach Ruhe 1744 Rura mihi et rigui placeant in vallibus amnes, Flumina amem, silvasque, inglorius. Virgil. O Silberbach! der vormals mich vergnügt,......
- Einem Pseudonym Zwar deine Reime sind nur selten weibliche, Doch was sie meinen ist das Ewig-Leibliche; Lass ab, du lockst uns doch......
- Lied aus einem Berliner Droschkenfenster Auf dem Asphalt das Blut und das verspritzte Gehirn Verlaufen in zierlichen Fädchen. Ein Fädchen kann sein aus Seide oder......
- Die Fahrt nach der Irrenanstalt I Auf lauten Linien fallen fette Bahnen Vorbei an Häusern, die wie Särge sind. An Ecken kauern Karren mit Bananen. Nur......
- Heimweh nach Rügen 1842 O Land der dunkeln Haine, O Glanz der blauen See, O Eiland, das ich meine, Wie thut’s nach dir......
- Einem Glacédemokraten Komm, Freund, dass ich die Hand dir fasse, Du bist wie ich ein jeune garçon Und führst das Elend aus......
- Gesang der Frauen an den Dichter Sieh, wie sich alles auftut: so sind wir; Denn wir sind nichts als solche Seligkeit. Was Blut und Dunkel war......
- Sehnsucht nach Berlin (1929) Berlin wird immer mehr Berlin. Humorgemüt ins Große. Das wär mein Wunsch: Es anzuziehn Wie eine schöne Hose. Und......
- Nach Süden Dort nach Süden zieht der Regen, Winde brausen südenwärts, Nach des Donners fernen Schlägen, Dort nach Süden will mein Herz.......
- Nach England 1846 Als ich her von Frankreich fuhr, Sprach das Meer: „Treib sie zu Paaren! Gleiche dem Erobrer nur, Den ich......