„Unaufhaltsam enteilet die Zeit.“ – Sie sucht das Beständge.
Sei getreu, und du legst ewige Fesseln ihr an.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die ägyptische Maria Seit sie damals, bettheiß, als die Hure Übern Jordan floh und, wie ein Grab Gebend, stark und unvermischt das pure......
- Huhn und Eier Eine arme Frau hatte nur ein Huhn, aber das war ihre Freude, denn es legte täglich ein Ei. Da sprach......
- Beschränkte Wißbegierde Früher in Deutschland las ich so viel, zwölf Sprachen erlernt ich; Doch mir blieben zuletzt wenige Bücher getreu....
- Sängerin B-r Wer glücklich der Sirenentöne Bezaubernder Gefahr entgeht, Den fesselt die bescheid’ne Schöne. Wer ihrem Liebreiz widersteht, Den fesseln ihre Zaubertöne....
- Der alte Sänger Sang der sonderbare Greise Auf den Märkten, Straßen, Gassen Gellend, zürnend seine Weise: „Bin, der in die Wüste schreit. Langsam,......
- Die Carmagnole (1792) Nach dem Französischen Was will das Proletariat? Dass keiner zu herrschen hat! Kein Herr soll befehlen, Kein Knecht sei zu......
- Um Mitternacht Ein Tag stirbt auch, Wie ein Mensch verscheidet. In letzter Nacht Um die Zwölfuhrglocke Sah ich es zittern Beim blauen......
- Nachtgedanken Euch bedaur‘ ich, unglücksel’ge Sterne, Die ihr schön seid und so herrlich scheinet, Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet, Unbelohnt von......
- Das größte Hinderniß Was den Menschen am meisten in Kunst und Leben zurück hält? Daß er auf Brücken sich gern ewige Wohnungen baut!...
- San Marino Auf unersteiglichem Felsen und nicht zugänglich der Habsucht, Blieb ich in Einfachheit alten Gesetzen getreu. Weithin über das Meer bis......
- Erkenntnis Wüßt ich genau, wie dies Blatt aus seinem Zweige herauskam, Schwieg ich auf ewige Zeit still: denn ich wüßte genug....
- An die Freiheit O Freiheit, Freiheit! Gottes Schooß entstiegen, Du aller Wesen seligstes Vergnügen, An tausendfachen Wonnen reich, Machst du die Menschen Göttern......
- Die Heimkehr Die Kühle dunkler Jahre, Schmerz und Hoffnung Bewahrt zyklopisch Gestein, Menschenleeres Gebirge, Des Herbstes goldner Odem, Abendwolke – Reinheit! Anschaut......
- Die Sonne und mein Kind Ewige Sonne, empfingst du je ein reineres Opfer? Ich, der Wandelnde, sah dir, der Versinkenden, nach, Auf dem Arme mein......
- Verfluchte Schweinerei Verfluchte Schweinerei, Als man mich machte, Da war ich nicht dabei, Und meine Mutter lachte. – Und als ich kam,......
- Du willst es nicht in Worten sagen Du willst es nicht in Worten sagen; Doch legst du’s brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulse tiefes Schlagen Tut......
- Davoser Bar In den lederbraunen Baren Sitzen sie bei Drink und Vermouth. Die da werden, die da waren, Und der Smoking deutet......
- Sehnsucht nach Vergessen Lethe! brich die Fesseln des Ufers, gieße Aus der Schattenwelt mir herüber deine Welle, daß den Wunden der bangen Seel......
- Der Lieblingsbaum Den ich pflanzte, junger Baum, Dessen Wuchs mich freute, Zähl ich deine Lenze, kaum Sind es zwanzig heute. Oft im......
- Proteus Was oben und unten in Fülle und Kraft Die ewige Mutter erschuf und erschafft, Sie hat es in Formen, in......
- Deutsche Treue Um den Szepter Germaniens stritt mit Ludwig dem Bayer Friedrich aus Habsburgs Stamm, beide gerufen zum Thron; Aber den Austrier......
- An die Brüder Frizzoni Ihr, voll seltener Liebe geneigt dem poetischen Wandrer, Freunde, Genossen des Wegs, welche der Freund mir erzog: Nehmt als Weihegeschenk......
- Pordenones Fresken in Treviso Schaut dies Wunder der Kunst! Wie der ewige Vater die Engel, Jene gefallenen, jagt aus dem gestirnten Gefild: Langsam treibt......
- Vor Raphaels Galathea Dieses Bild zu betrachten, war Einer nur würdig, der Dichter, Welcher die Julia bot; dieses entzückende Stück War nur für......
- Mond überm Schwarzwald Goldne Sichel des Monds! Dich schwingt der ewige Schnitter Und mäht Halme und Herzen. Siehe, ich wandre auf steinichter Höhe......
- Das weibliche Ideal An Amanda Überall weichet das Weib dem Manne, nur in dem Höchsten Weichet dem weiblichsten Weib immer der männlichste Mann.......
- Mächtiges Überraschen Ein Strom entrauscht umwölktem Felsensaale, Dem Ozean sich eilig zu verbinden; Was auch sich spiegeln mag von Grund zu Gründen,......
- Im Herbste Es rauscht, die gelben Blätter fliegen, Am Himmel steht ein falber Schein; Du schauerst leis und drückst dich fester In......
- Mahnung Genug gemeistert nun die Weltgeschichte! Die Sterne, die durch alle Zeiten tagen, Ihr wolltet sie mit frecher Hand zerschlagen Und......
- Geschlossener Kreis Nicht vermogte die Traube den Wein noch länger zu halten, Als man sie kelterte, war sie dem Zerspringen schon nah;......