Engel-Ehe

Wie Flederwisch und Bürste sie regiert! Glas und Gerät, es blitzt nur alles so Und lacht und lebt! Nur, ach,…


Wer je gelebt in Liebesarmen

Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und müßt er sterben fern, allein, Er fühlte noch…


Letzte Einkehr

Noch wandert er; doch hinter ihm Schon liegen längst die blauen Berge; Kurz ist der Weg, der noch zu gehn,…


Zwischenreich

Meine ausgelaßne Kleine, Ach, ich kenne sie nicht mehr; Nur mit Tanten und Pastoren Hat das liebe Herz Verkehr. Jene…


Du schläfst

Du schläfst – so will ich leise flehen: O schlafe sanft! und leise will ich gehen, Daß dich nicht störe…


Mein jüngstes Kind

Ich wanderte schon lange, Da kamest du daher; Nun gingen wir zusammen, Ich sah dich nie vorher. Noch eine kurze…


Blumen

Dem Augenarzt von seinen Kranken Sie kommen aus dem Schoß der Nacht; Doch wären unten sie geblieben, Wenn nicht das…


Im Herbste

Es rauscht, die gelben Blätter fliegen, Am Himmel steht ein falber Schein; Du schauerst leis und drückst dich fester In…


Myrten

Sie brach ein Reis vom Hochzeitskranz Und pflanzt‘ es gläubig ein: „Nun trage mir ein Kränzlein grün Fürs künftige Töchterlein!“…


Lehrsatz

Die Sonne scheint; laß ab von Liebeswerben! Denn Liebe gleicht der scheuesten der Frauen; Ihr eigen Antlitz schämt sie sich…


Elisabeth

Meine Mutter hat’s gewollt, Den andern ich nehmen sollt; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt es vergessen; Das hat…


Die Herrgottskinder

Von oben sieht der Herr darein; Ihr dürft indes der Ruhe pflegen: Er gibt der Arbeit das Gedeihn Und träuft…


Märchen

Ich hab’s gesehn und will’s getreu berichten; Beklagt euch nicht, wenn ich zuwenig sah! Nur sommernachts passieren die Geschichten; Kaum…


Hyazinthen

Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht, Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen. Ich habe immer, immer dein gedacht;…


Frauenhand

Ich weiß es wohl, kein klagend Wort Wird über deine Lippen gehen; Doch, was so sanft dein Mund verschweigt, Muß…


Gartenspuk

Daheim noch war es; spät am Nachmittag. Im Steinhof unterm Laub des Eschenbaums Ging schon der Zank der Sperlinge zur…


Die neuen Fiedellieder

1 Lang und breit war ich gesessen Überm schwarzen Kontrapunkt; Auf ein Haar dem Stadttrompeter Gaben sie mich zum Adjunkt….


Nach Reisegesprächen

Vorwärts lieber laß uns schreiten Durch die deutschen Nebelschichten, Als auf alten Träumen reiten Und auf römischen Berichten! Denn mir…


Du willst es nicht in Worten sagen

Du willst es nicht in Worten sagen; Doch legst du’s brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulse tiefes Schlagen Tut…


Ein Grab schon weiset manche Stelle

Ein Grab schon weiset manche Stelle, Und manches liegt in Traum und Duft; Nun sprudle, frische Lebensquelle, Und rausche über…


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