Gedichte Krieg

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1. Schrei Tage sargen Welten gräbern Nächte ragen Blute bäumen Wehe raumen alle Räume Würgen Schwingen Und Zerschwingen Schwingen Würgen Und Zerwürgen......
2. Gesang und Krieg 1. Wühlt jener schauervolle Sturm aus Norden Zerstörend auch im frischen Liederkranze? Ist der Gesang ein feiges Spiel geworden? Wiegt......
3. Der Krieg I Aufgestanden ist er, welcher lange schlief, Aufgestanden unten aus Gewölben tief. In der Dämmrung steht er, groß und unerkannt, Und......
4. Doppelter Krieg Wie sollten sich des Schönen Priester hassen, Wie sollten sie unedel sie bekriegen! Ein Jeder wird dem Andern gern erliegen,......
5. Der jetzige Krieg O Krieg des schöneren Lorbeers wert, Der unter dem schwellenden Segel, des Wimpels Fluge, Jetzo geführt wird, du Krieg der......
6. Der letzte Krieg 1841 Wer seine Hände falten kann, Bet‘ um ein gutes Schwert, Um einen Helden, einen Mann, Den Gottes Zorn bewehrt!......
7. Abendgang Durch schmiege Nacht Schweigt unser Schritt dahin Die Hände bangen blaß um krampfes Grauen Der Schein sticht scharf in Schatten......
8. Urtod Raum Zeit Raum Wegen Regen Richten Raum Zeit Raum Dehnen Einen Mehren Raum Zeit Raum Kehren Wehren Recken Raum Zeit......
9. An die Verstummten O, der Wahnsinn der großen Stadt, da am Abend An schwarzer Mauer verkrüppelte Bäume starren, Aus silberner Maske der Geist......
10. Der Kuß Ward Unsterblichkeit mir? Stieg ein Olympier Mit der Schale herab? Bebte sein goldner Kelch, Voll der Trauben des Himmels, Um......
11. Blüte Diamanten wandern übers Wasser! Ausgereckte Arme Spannt der falbe Staub zur Sonne! Blüten wiegen im Haar! Geperlt Verästelt Spinnen Schleier!......
12. Zwei Brüder Oben auf der Bergesspitze Liegt das Schloß in Nacht gehüllt, Doch im Tale leuchten Blitze, Helle Schwerter klirren wild. Das......
13. Werttod Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab Morde keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt......
14. Mondblick An meine Augen spannt der Schein. Das Schläfern glimmt in deine Kammer Gelbt hoch hinauf Und Schwület mich! Matt Bleicht......
15. Die Eule Vogel der Weisheit Ward ich genannt; Ich saß auf Minervens Altare, Ihr heiliges Feuer hütend. Nun liegt er in Trümmern,......
16. Tango Tango tönt durch Nacht und Flieder. Ist’s im Kurhaus die Kapelle? Doch es springt mir in die Glieder, Und ich......
17. Bona Fide Palmström geht durch eine fremde Stadt… Lieber Gott, so denkt er, welch ein Regen! Und er spannt den Schirm auf,......
18. Kluge Sterne Die Blumen erreicht der Fuß so leicht, Auch werden zertreten die meisten; Man gehe vorbei und tritt entzwei Die blöden......
19. Gedancken / über der Zeit Ihr lebet in der Zeit / und kennt doch keine Zeit / So wisst Ihr Menschen nicht von / und......
20. Abend Gestürzt sind die goldnen Brücken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glücken, Ich weiß nicht......
21. Die Schwalbenräuber Schwalben, unzählige, hatten sich rings um die Hütte des Landmanns, Ob der erquicklichen Luft, Nester an Nester gebaut: Fromm zwar......
22. Zum Hausfrieden Viele Weiber, viele Flöhe, Viele Flöhe, vieles Jucken – Tun sich heimlich dir ein Wehe, Darfst du dennnoch dich nicht......
23. Videant consules! Die Zeit der Juden, Römer und der Kelten Kam, Gottseidank, schon längst aus der Balance! Wie unsre Welt die beste......
24. Wasserfahrt Ich stand gelehnet an den Mast, Und zählte jede Welle. „Ade! mein schönes Vaterland! Mein Schiff, das segelt schnelle!“ Ich......
25. Unser Fritz Unser Fritz richt’t seinen Schlag, Wollt ein Meislein fangen, Doch weil ihm denselben Tag Keines drein gegangen, Wird dem Fritz......
26. Wiedersehen Dein Schreiten bebt In Schauen stirbt der Blick Der Wind Spielt Blasse Bänder. Du Wendest Fort! Den Raum umwirbt die......
27. Die Pyramide des Cestius Öder Denkstein, riesig und ernst beschaust du Trümmer bloß, Grabhügel, den Scherbenberg dort, Hier die weltschuttführende, weg von Rom sich......
28. Don Fadrique Don Fadrique bringt ein Ständchen Der possierlichen Pepita: „Liebchen, strecke durch die Türe Deines Füßchens Spitze nur!“ Und die drollige......
29. Der Zauberlehrling Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort‘......
30. Verlust Sonnett. Wonnelohn getreuer Huldigungen, Dem ich mehr als hundert Monden lang, Tag und Nacht, wie gegen Sturm und Drang Der......