Schreitest unter deinen Frau’n
Und du lächelst oft beklommen:
Sind so bange Tage kommen.
Weiß verblüht der Mohn am Zaun.
Wie dein Leib so schön geschwellt
Golden reift der Wein am Hügel.
Ferne glänzt des Weihers Spiegel
Und die Sense klirrt im Feld.
In den Büschen rollt der Tau,
Rot die Blätter niederfließen.
Seine liebe Frau zu grüßen
Naht ein Mohr dir braun und rauh.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Trinklied 1817 Bringt mir Blut der edlen Reben, Bringt mir Wein! Wie ein Frühlingsvogel schweben In den Lüften soll mein Leben......
- Sommernacht Mit des Mondes Silberauge Träum‘ ich in die blaue Welt. Scharf ergießt sich meines Blickes Lauge Über Dorf und Feld.......
- Die versunkene Krone Da droben auf dem Hügel, Da steht ein kleines Haus, Man sieht von seiner Schwelle Ins schöne Land hinaus; Dort......
- Einkehr in die Schweiz Im Frühjahr 1840 Alles ringt sich von der Scholle, Alles ist emporgestiegen; Will am End‘ die blütenvolle Erde in den......
- Trautel Mein Trautel hält mich für und für In festen Liebesbanden; Bin immer um und neben ihr; Sie läßt mich nicht......
- Die Schwermut Gewaltig bist du dunkler Mund Im Innern, aus Herbstgewölk Geformte Gestalt, Goldner Abendstille; Ein grünlich dämmernder Bergstrom In zerbrochner Föhren......
- Geistliches Lied Zeichen, seltne Stickerein Malt ein flatternd Blumenbeet. Gottes blauer Odem weht In den Gartensaal herein, Heiter ein. Ragt ein Kreuz......
- Sonnet XXXIV JHr / Himmel / lufft vnd wind / jhr hügel voll von schatten / Jhr Hainen / jhr Gepüsch‘ /......
- Winkel am Wald An Karl Minnich Braune Kastanien. Leise gleiten die alten Leute In stilleren Abend; weich verwelken schöne Blätter. Am Friedhof scherzt......
- Karl Kraus Weißer Hohepriester der Wahrheit, Kristallne Stimme, in der Gottes eisiger Odem wohnt, Zürnender Magier, Dem unter flammendem Mantel der blaue......
- Morgendämmerung Es ist ein still Erwarten in den Bäumen, Die Nachtigallen in den Büschen schlagen In irren Klagen, können’s doch nicht......
- Lampe und Spiegel „Sie faule, verbummelte Schlampe,“ Sagte der Spiegel zur Lampe. „Sie altes, schmieriges Scherbenstück,“ Gab die Lampe dem Spiegel zurück. Der......
- In den Nachmittag geflüstert Sonne, herbstlich dünn und zag, Und das Obst fällt von den Bäumen. Stille wohnt in blauen Räumen Einen langen Nachmittag.......
- Die Launischen Hör ich ferne nur her, wenn ich für mich geklagt, Saitenspiel und Gesang, schweigt mir das Herz doch gleich; Bald......
- Abendlandschaft Der Hirt blast seine Weise, Von fern ein Schuß noch fällt, Die Wälder rauschen leise Und Ströme tief im Feld.......
- Gesegnete Mahlzeit Sie haben wundervoll diniert; Warm und behaglich rollt ihr Blut, Voll Menschenliebe ist ihr Herz, Sie sind der ganzen Welt......
- Herbstseele Jägerruf und Blutgebell; Hinter Kreuz und braunem Hügel Blindet sacht der Weiherspiegel, Schreit der Habicht hart und hell. Über Stoppelfeld......
- Die Mähderin „Guten Morgen, Marie! so frühe schon rüstig und rege? Dich, treuste der Mägde, dich machet die Liebe nicht träge. Ja!......
- Hora Mortis Gebannt in die Trauer der endlosen Horizonte, Wo nur ein Baum sich wand unter Schmerz, Sanken wir, Bergleuten gleich, in......
- Im Dorf 1 Aus braunen Mauern tritt ein Dorf, ein Feld. Ein Hirt verwest auf einem alten Stein. Der Saum des Walds......
- Einer Reisenden Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Lockt in jeglichem Jahr, Glückliche! kehrst du zurück.......
- Letzte Heimkehr Der Wintermorgen glänzt so klar, Ein Wandrer kommt von ferne, Ihn schüttelt Frost, es starrt sein Haar, Ihm log die......
- In dir ringelt die Träne, auf dir lächelt das Mondlicht In dir ringelt die Träne, auf dir lächelt das Mondlicht, Welle, bald Woge, bald Strom, wie dich das Ufer umkränzt,......
- An Columbus Glaubst du, du trägst sie allein, die Kette? Dem horchenden Ohre Klirrt sie vernehmlich genug durch die Geschichte hindurch....
- Nachtlied Vergangen ist der lichte Tag, Von ferne kommt der Glocken Schlag; So reist die Zeit die ganze Nacht, Nimmt manchen......
- Helian In den einsamen Stunden des Geistes Ist es schön, in der Sonne zu gehn An den gelben Mauern des Sommers......
- Vorhölle An herbstlichen Mauern, es suchen Schatten dort Am Hügel das tönende Gold Weidende Abendwolken In der Ruh verdorrter Platanen. Dunklere......
- Elfe Bleib bei uns! wir haben den Tanzplan im Tal Bedeckt mit Mondesglanze, Johanniswürmchen erleuchten den Saal, Die Heimchen spielen zum......
- Schwanenlied Wenn die Augen brechen, Wenn die Lippen nicht mehr sprechen, Wenn das pochende Herz sich stillet Und der warme Blutstrom......
- Erinnerung an Psychidion 1809 Was blickst du sehnend so zurück? Der Tag er geht geschwind, Und Menschenleben, Menschenglück Verwehet gleich dem Wind. Doch......