zu seinem fünfundachtzigsten Jahrestage 1815
Heil sei dir! wackrer Greis, am Jubeltage,
Daß du vertraut hast dem gewalt’gen Wächter,
Der sä’t und erntet sterbliche Geschlechter
Und schwebend hält die ernste Richterwage!
Dem alten Glauben treu, der alten Sage,
Der auf den Sternen herrscht, sei ein gerechter
Hort, lachtest du der höhnenden Verächter
Des Rechts und der Verzagten feiger Klage.
Drum ward dir auch das hohe Heil verliehen,
Der schönern Zukunft Dämmrung noch zu schauen,
Den freien Tag der Menschheit zu begrüßen.
O mögen, wie die Vögel spielend ziehen,
Wann linder Lüfte Atem blümt die Auen,
Die letzten Jahre dir gen Himmel fließen!
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