Gedichte Die Ausfahrt zur Heimholung des deutschen Kaisers

Frankfurt, 17. Mai 1849

Kaiserstolz und Majestät
Zogen auf geschwinden Sohlen
Wir fürs deutsche Reich zu holen,
Wovon neue Sage geht.
Klang und Sage überall,
Soweit deutsche Zungen klingen:
Einen Kaiser heimzubringen
Rief der Völker Jubelschall.
Ach! wie sollten Dorn und Stein
An der Wandrer Sohlen reißen!
Zu den Scheinen, die nur gleißen,
Warf man unsern Kaiserschein.
Kaiserschein, du höchster Schein,
Bleibst du denn in Staub begraben?
Schrein umsonst Prophetenraben
Um den Barbarossastein?
Nein! und nein! und aber nein!
Nein! Kyffhäusers Fels wird springen
Durch die Lande wird es klingen;
Frankfurt holt den Kaiser ein.


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