Gedichte Im Alter

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1. Mahnung Genug gemeistert nun die Weltgeschichte! Die Sterne, die durch alle Zeiten tagen, Ihr wolltet sie mit frecher Hand zerschlagen Und......
2. Das Alter Das Alter ist ein höflich‘ Mann: Einmal übers andre klopft er an; Aber nun sagt niemand: Herein! Und vor der......
3. Angedenken Berg‘ und Täler wieder fingen Ringsumher zu blühen an, Aus dem Walde hört ich singen Einen lust’gen Jägersmann. Und die......
4. Eldorado Es ist von Klang und Düften Ein wunderbarer Ort, Umrankt von stillen Klüften, Wir alle spielten dort. Wir alle sind......
5. Der Knabe Es war ein zartes Vögelein, Das saß in Lieb gefangen, Ein Knabe hegt‘ und pflegt‘ sich’s fein Wohl hinter goldnen......
6. Die Stolze Sie steckt mit der Abendrote In Flammen rings das Land, Und hat samt Manschetten und Flöte Den verliebten Tag verbrannt.......
7. Der junge Ehemann Hier unter dieser Linde Saß ich vieltausendmal Und schaut nach meinem Kinde Hinunter in das Tal, Bis daß die Sterne......
8. Frühling im Alter 1841 Singen die Vöglein im grünen Wald, Klingen die Bächlein bergunter, Lockt es den Alten mit Lustgewalt, Klopfet das Herz......
9. Alter Spaß Ja – meine Sonnenkälber Sind mit Öl begossen, Sind naß wie Badelaken Und erweichte Schrippen. Ich weiß mit diesen feuchten......
10. In der Fremde Ich hör die Bächlein rauschen Im Walde her und hin, Im Walde in dem Rauschen Ich weiß nicht, wo ich......
11. Die drei Alter der Natur Leben gab ihr die Fabel, die Schule hat sie entseelet, Schaffendes Leben aufs neu gibt die Vernunft ihr zurück....
12. Das Waldfräulein Falke war im Wald verflogen Und die Hunde irrten weit, Jagdmüd lehnt‘ an eine Eiche Sich der Ritter im Gestein,......
13. Die Räuberbrüder „Vorüber ist der blut’ge Strauß, Hier ist’s so still, nun ruh dich aus.“ „Vom Tal herüber kommt die Luft; Horch,......
14. Der Götter Irrfahrt (Nach einer Volkssage der Tonga-Inseln) 1 Unten endlos nichts als Wasser, Droben Himmel still und weit, Nur das Götterland, das......
15. Stimmen der Nacht 1 Weit tiefe, bleiche, stille Felder – O wie mich das freut, Über alle, alle Täler, Wälder Die prächtige Einsamkeit!......
16. 20. Jänner [1835] nach großen Leid Ich darf wohl von den Sternen singen, Mich hat die Blume angeblickt, Und wird mein armes Lied gelingen, Dann wird......
17. Bei Halle Da steht eine Burg überm Tale Und schaut in den Strom hinein, Das ist die fröhliche Saale, Das ist der......
18. Sterbeglocken Nun legen sich die Wogen, Und die Gewitter schwül Sind all hinabgezogen, Mir wird das Herz so kühl. Die Täler......
19. Morgengebet O wunderbares, tiefes Schweigen, Wie einsam ist’s noch auf der Welt! Die Wälder nur sich leise neigen, Als ging‘ der......
20. Im Abendrot Wir sind durch Not und Freude Gegangen Hand in Hand, Vom Wandern ruhn wir beide Nun überm stillen Land. Rings......
21. Die Heimat Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom Von fernen Inseln, wo er geerntet hat; Wohl möcht auch ich......
22. Der stille Grund Der Mondenschein verwirret Die Täler weit und breit, Die Bächlein, wie verirret, Gehn durch die Einsamkeit. Da drüben sah ich......
23. Der Auszug des verlorenen Sohnes Nun fortzugehn von alledem Verworrnen, Das unser ist und uns doch nicht gehört, Das, wie das Wasser in den alten......
24. Der Reitersmann Hoch über den stillen Höhen Stand in dem Wald ein Haus, Dort war’s so einsam zu sehen Weit übern Wald......
25. Fern Ich möchte in Nacht mich bergen, Nackt und scheu, Und um die Glieder Dunkelheit decken Und warmen Glanz… Ich möchte......
26. Denk es, o Seele! Ein Tännlein grünet wo, Wer weiß, im Walde, Ein Rosenstrauch, wer sagt, In welchem Garten? Sie sind erlesen schon, Denk......
27. An den heiligen Joseph Wenn trübe Schleier alles grau umweben, Zur bleichen Ferne wird das ganze Leben, Will Heimat oft sich tröstend zeigen; Aus......
28. An ein goldnes Herz, das er am Halse trug Angedenken du verklungner Freude, Das ich immer noch am Halse trage, Hältst du länger als das Seelenband uns beide? Verlängerst......
29. Die Jungfrau und der Ritter Eine Jungfrau wandert‘ einsam In dem wunderschönen Frankreich Gen Paris sie wollte ziehen, Wo die Eltern ihrer harrten; Von den......
30. Jägerkatechismus Was wollt ihr in dem Walde haben, Mag sich die arme Menschenbrust Am Waldesgruße nicht erlaben, Am Morgenrot und grüner......