Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er’s treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die Nachtschwärmer Eines schickt sich nicht für alle; Sehe jeder, wie er’s treibe, Sehe jeder, wo er bleibe, Und wer steht, daß......
- Perfektibilität Möcht ich doch wohl besser sein, Als ich bin! Was wär es! Soll ich aber besser sein, Als du bist,......
- Zur Beherzigung Schlechte Tragödien sollten dem Billigen gelten, wie gute: Held ist der Dichter darin, aber sein Schicksal der Stoff; Mannhaft kämpft......
- Felsweihegesang An Psyche Veilchen bring ich getragen, Junge Blüten zu dir, Daß ich dein moosig Haupt Ringsum bekränze, Ringsum dich weihe,......
- An die rheinischen Republikaner Das Ungeheuer wurde zerschmettert, liegt Gestreckt in seiner Höhle, die Jakobszunft; Doch ward der Höhle Schlund vom Felsen, Den sie......
- Der Greis auf Hydra Ich stand auf hohem Felsen, tief unter mir die Fluth: Da schwang sich meine Seele empor in freiem Muth. Ich......
- Heut und Ewig Unmöglich ist’s, den Tag dem Tag zu zeigen, Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt, Und jeder selbst sich fühlt als......
- Zelebrität Auf großen und auf kleinen Brucken Stehn vielgestaltete Nepomuken Von Erz, von Holz, gemalt, von Stein, Kolossisch hoch und puppisch......
- Unterwegs Vor meinem Lager liegt der helle Mondschein auf der Diele. Mir war, als fiele Auf die Schwelle Das Frühlicht schon;......
- Leben wie Karneval Jeder summt sein Sümmchen Oder brummt sein Brümmchen Wie ein Bär oder wie ein Bienchen, Wenn er ganz in sich......
- Hugenottenlied In die Schule bin ich gangen Bei dem Meister Hans Calvin, Lehre hab ich dort empfangen: Vorbestimmt ist alles ewighin!......
- Offne Tafel Viele Gäste wünsch ich heut Mir zu meinem Tische! Speisen sind genug bereit, Vögel, Wild und Fische. Eingeladen sind sie......
- Das Irrlicht In die tiefsten Felsengründe Lockte mich ein Irrlicht hin: Wie ich einen Ausgang finde, Liegt nicht schwer mir in dem......
- Ich werde nicht enden zu sagen Ich werde nicht enden zu sagen: Meine Gedichte sind schlecht. Ich werde Gedanken tragen Als Knecht. Ich werde sie niemals......
- An mehrere Kritiker Ja, diese Welt starrt voller Klippen, Ein Jeder sehe, wie er’s treibt; Denn glattrasirt wie eure Lippen, Sind auch die......
- Weißt du? Wenn ein Neunauge mit einem Tausendfuß Kinder zeugt, wie mögen die gehen? Wie mögen die sehen? Ich weiß es nicht.......
- Erinnerung aus Krähwinkels Schreckenstagen Wir, Bürgermeister und Senat, Wir haben folgendes Mandat Stadtväterlichst an alle Klassen Der treuen Bürgerschaft erlassen. „Ausländer, Fremde, sind es......
- Die rheinischen Weinbauern An Ahr und Mosel glänzten Die Trauben gelb und rot; Die dummen Bauern meinten, Sie wären aus jeder Not. Da......
- Eifersucht Vorzustellen: Michael Jaroschin – Untertänigst – ist mein Name. Wohlgeboren, Hochgeboren Auf dem Berge Gaurisankar. Sah von oben stets nach......
- Die Schwalbe und andere Vögel Ein Vogel, welcher glaubte, daß er die Denk – und Handlungsweise der Menschen genau kenne, versammelte eines Tages eine Menge......
- Der Wein Du blinkst so hell und glänzend aus dem Becher, Als wäre jeder Stral in dir zerronnen, Woraus du einst die......
- Philanthropisch Ein nervöser Mensch auf einer Wiese Wäre besser ohne sie daran; Darum seh er, wie er ohne diese (meistens mindstens)......
- Mond und Mädchen Es kriecht der kahle Mond durch Zweiggeäder, Ob wo im Haus ein Mädchen wohnt, Ein warmes Bett, ein daunenweicher Leib,......
- Arbeit Ist es unrecht, die Arbeit zu lieben? Warum sind sie aus dem Paradies vertrieben? Jeder weiß es. „Im Angesicht deines......
- Christine Bessern soll ich mich? – O Himmel, Wie werd ich wohl besser! Eher reiten schwarze Schimmel Weiße Menschenfresser, Eh daß......
- Des Deutschen Vaterland 1813 Was ist des Deutschen Vaterland? Ist’s Preußenland, ist’s Schwabenland? Ist’s, wo am Rhein die Rebe blüht? Ist’s, wo am......
- Der gefesselte Strom Was schläfst und träumst du, Jüngling, gehüllt in dich, Und säumst am kalten Ufer, Geduldiger, Und achtest nicht des Ursprungs,......
- Was es gilt Dem Chromatiker Bringst du die Natur heran, Daß sie jeder nutzen kann; Falsches hast du nicht ersonnen, Hast der Menschen......
- An Lord Byron Ein freundlich Wort kommt eines nach dem andern Von Süden her und bringt uns frohe Stunden; Es ruft uns auf,......
- Verschiedene Empfindungen an einem Platze Das Mädchen Ich hab ihn gesehen! Wie ist mir geschehen? O himmlischer Blick! Er kommt mir entgegen; Ich weiche verlegen,......