Gedichte Kronos als Kunstrichter

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1. An Schwager Kronos Spude dich, Kronos! Fort den rasselnden Trott! Bergab gleitet der Weg; Ekles Schwindeln zögert Mir vor die Stirne dein Zaudern.......
2. An Klopstock, den Dichter, und Lessing, den Kunstrichter Mich wärmte der Gedank an Fürsten, die Nichts, als geborne Fürsten sind, noch nie. Doch dacht ich euch, ihr Edeln,......
3. An Annetten Es nannten ihre Bücher Die Alten sonst nach Göttern, Nach Musen und nach Freunden, Doch keiner nach der Liebsten; Warum......
4. April Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr sagt was gar zu Schönes, Gar des lieblichsten Getönes; Und in......
5. Jubiläum am 2.Januar 1815 Hat der Tag sich kaum erneuet, Wo uns Winterfreude blühet, Jedermann sich wünschend freuet, Wenn er Freund......
6. Natur und Kunst oder Saturn und Jupiter Du waltest hoch am Tag und es blühet dein Gesetz, du hältst die Waage, Saturnus Sohn!......
7. Die freie Marktwirtschaft Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen. Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen. Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen. Ihr sollt alles......
8. Künstlers Fug und Recht Ein frommer Maler mit vielem Fleiß Hatte manchmal gewonnen den Preis, Und manchmal ließ er’s auch geschehn, Daß er einem......
9. Howards Ehrengedächtnis Wenn Gottheit Camarupa, hoch und hehr, Durch Lüfte schwankend wandelt leicht und schwer, Des Schleiers Falten sammelt, sie zerstreut, Am......
10. Selbstgefühl Jeder ist doch auch ein Mensch!! – Wenn er sich gewahret, Sieht er, daß Natur an ihm Wahrlich nicht gesparet,......
11. Lauf der Welt An jedem Abend geh ich aus, Hinauf den Wiesensteg. Sie schaut aus ihrem Gartenhaus, Es stehet hart am Weg. Wir......
12. Der Fahnenschwur Hebt das Herz! Hebt die Hand! Schwöret für die große Sache! Schwört den heil´gen Schwur der Rache! Schwöret auf das......
13. Angebinde zur Rückkehr Die Freundin war hinausgegangen, Um in der Welt sich umzutun; Nun wird sie bald nach Haus gelangen Und auf gewohnte......
14. Für eine Jungfrau Der Mäy der kömmt gegangen Und hat die schönen Wangen Mit Blumen außgemahlt. Das Leid der langen Fröste Wird durch......
15. Dito Ich bin mein eigner Kritikus, Drum spart euch eure klugen Reden, Sagt doch ein alter Pfiffikus: Nicht jede Formel passt......
16. Zum 20. Februar 1824 Man ist gewohnt, daß an den höchsten Tagen Zum Herrscherthron sich alle Völkerschaften Nach eigner Weise zuversichtlich wagen, Mag seltsam......
17. Helle Nacht Weich küßt die Zweige Der weiße Mond. Ein Flüstern wohnt Im Laub, als neige, Als schweige sich der Hain zur......
18. Physiognomische Reisen Die Physiognomisten Sollt es wahr sein, was uns der rohe Wandrer verkündet, Daß die Menschengestalt von allen sichtlichen Dingen Ganz......
19. In ein Stammbuch zum Bildchen von Ulrichs Garten Daß zu Ulrichs Gartenräumen Soll ein Verslein mir erträumen, Ist ein wunderbarer Streich; Denn es war von......
20. Der Abwesende dem Maskenfest zum 16. Februar 1818 So wandelt hin, lebendige Gestalten, Bewegten Lebens reichliche Gebilde, Dem schönsten Tage lasset Liebe walten, Im......
21. Finnisches Lied Käm der liebe Wohlbekannte, Völlig so wie er geschieden, Kuß erkläng an seinen Lippen, Hätt auch Wolfsblut sie gerötet; Ihm......
22. Was sagt‘ der Herbst der Ros‘ ins Ohr Was sagt‘ der Herbst der Ros‘ ins Ohr, Daß sie die Munterkeit verlor? Er mahnt‘ sie an die Nichtigkeit Der......
23. Den Originalen Ein Quidam sagt: „Ich bin von keiner Schule! Kein Meister lebt, mit dem ich buhle; Auch bin ich weit davon......
24. Die Korfsche Uhr Korf erfindet eine Uhr, Die mit zwei Paar Zeigern kreist Und damit nach vorn nicht nur, Sondern auch nach rückwärts......
25. Vor Tag Nun liegt und zuckt am fahlen Himmelsrand In sich zusammgesunken das Gewitter. Nun denkt der Kranke: „Tag! jetzt werd ich......
26. Ferne Königen, sagt man, gab die Natur vor andern Gebornen Eines längeren Arms weithinaus fassende Kraft. Doch auch mir, dem Geringen,......
27. Elisabeth Meine Mutter hat’s gewollt, Den andern ich nehmen sollt; Was ich zuvor besessen, Mein Herz sollt es vergessen; Das hat......
28. Zu Thaers Jubelfest dem 14. Mai 1824 Wer müht sich wohl im Garten dort Und mustert jedes Beet? Er pflanzt und gießt und......
29. Der zierlichsten Undine Gib acht! es wird dir allerlei begegnen, Bist du im Trocknen, wird es regnen, Zum Schwimmen wird die Welle sich......
30. Sizilianisches Lied Ihr schwarzen Äugelein! Wenn ihr nur winket, Es fallen Häuser ein, Es fallen Städte; Und diese Leimenwand Vor meinem Herzen......