War doch gestern dein Haupt noch so braun wie die Locke der Lieben,
Deren holdes Gebild still aus der Ferne mir winkt;
Silbergrau bezeichnet dir früh der Schnee nun die Gipfel,
Der sich in stürmender Nacht dir um den Scheitel ergoß.
Jugend, ach! ist dem Alter so nah, durchs Leben verbunden,
Wie ein beweglicher Traum Gestern und Heute verband.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Traumdeutung Gestern hatt ich geträumt, mein Mädchen am Fenster zu sehen, Doch was sah ich des Tags? Blumen der Lieblichen nur.......
- Schweig und sei lieb Als du, mein Held, zum ersten Male mir Im lichterfüllten Saal entgegentratest Und lächelnd, fast mit kindlichem Gezier, Um einen......
- Ich hab ein Auge Ich hab ein Auge, das ist blau. Mir gestern Abend geschlagen. Ich schrie fünfhundertmal „Au! Au!“ Was wollt ich damit......
- Der Kölner Mummenschanz Fastnacht 1825 Da das Alter, wie wir wissen, Nicht für Torheit helfen kann, Wär es ein gefundner Bissen Einem heitern......
- Heut und Ewig Unmöglich ist’s, den Tag dem Tag zu zeigen, Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt, Und jeder selbst sich fühlt als......
- Die Jahre Die Jahre sind allerliebste Leut: Sie brachten gestern, sie bringen heut, Und so verbringen wir Jüngern eben Das allerliebste Schlaraffenleben.......
- In C. S. . . Stammbuch Dezember 1814 In verhängnisschweren Stunden, Streitend für das Vaterland, Haben wir uns brüderlich gefunden, In der Menge still erkannt. Sieh!......
- K.-Jammer Diese graue Wolkenschar Stieg aus einem Meer von Freuden; Heute muß ich dafür leiden, Daß ich gestern glücklich war. Ach,......
- Meinem Freunde von Knebel zum 30. November 1817 Lustrum ist ein fremdes Wort! Aber wenn wir sagen: Lustra haben wir am Ort Acht bis......
- Des Morgens Vom Taue glänzt der Rasen; beweglicher Eilt schon die wache Quelle; die Buche neigt Ihr schwankes Haupt und im Geblätter......
- Auf eigenen Füßen – Donnerwetter! In der Jugend frühster Pracht Tritt sie einher – Donnerwetter! Nur von Eitelkeit erfüllt, Das Herz noch leer – Donnerwetter!......
- Agnes Rosenzeit! wie schnell vorbei, Schnell vorbei Bist du doch gegangen! Wär mein Lieb nur blieben treu, Blieben treu, Sollte mir......
- In der Lungenheilstätte Viele kranke Leute gehen in den Gärten Her und hin und liegen in den Hallen. Die die Kränksten sind, verfiebern......
- In Mitte der Ewigkeit Ein Traum, ein Traum ist unser Leben Auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wegen schweben Und schwinden wir. Und......
- Eingelegte Ruder Meine eingelegten Ruder triefen, Tropfen fallen langsam in die Tiefen. Nichts, das mich verdroß! Nichts, das mich freute! Niederrinnt ein......
- Ballade vom alten Mann Armer alter Mann, Siehst mich immer an, Liebe trieft aus Lippe auf den schäbigen Rock. Blumig blüht dein Kropf. Einen......
- Einem Abtrünnigen O des heil’gen Jugendmutes! Oh, wie schnell bist du gebändigt! Und du hast dich, kühlern Blutes, Mit den lieben Herrn......
- An einen Freund Was dir Schlimmes oder Gutes Auch das Leben bringen kann, Nimmst du stets gelaßnen Muthes Und zufried’nen Sinnes an. Nur......
- Reiters Morgenlied Alte Soldatenweise Morgenrot! Leuchtest mir zum frühen Tod? Bald wird die Trompete blasen, Dann muß ich mein Leben lassen, Ich......
- Rechenschaft Der Meister Frisch! der Wein soll reichlich fließen! Nichts Verdrießlichs weh uns an! Sage, willst du mitgenießen, Hast du deine......
- Morgengebet O wunderbares, tiefes Schweigen, Wie einsam ist’s noch auf der Welt! Die Wälder nur sich leise neigen, Als ging‘ der......
- Abschied an den Leser Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt, Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden: So sei mir wenigstens......
- Hochzeitlied Stand ein junges Veilchen auf der Weiden, Lieb und herzig, in sich, und bescheiden; Und ein wackrer Jüngling über Land......
- In der Sonnengasse In der Sonnengasse zu St. Goar, Da kämmt sich die Resi ihr schwarzes Haar, Sie lacht in den Spiegel verstohlenen......
- Bei Halle Da steht eine Burg überm Tale Und schaut in den Strom hinein, Das ist die fröhliche Saale, Das ist der......
- In Harmesnächten Die Rechte streckt ich schmerzlich oft In Harmesnächten Und fühlt gedrückt sie unverhofft Von einer Rechten – Was Gott ist,......
- Die Rose von Newport Sprengende Reiter und flatternde Blüten, Einer voraus mit gescheitelten Locken- Ist es der Lenz auf geflügeltem Renner? Karl ist’s, der......
- 7. August 1929 Ein Zeppelin fliegt übers Meer. Aber es gibt schon heute Ganz gut gescheite Leute, Die interessiert das gar nicht sehr.......
- Mein Leben Mein Leben, ein Leben ist es kaum, Ich gehe dahin als wie im Traum. Wie Schatten huschen die Mensch hin,......
- Zur Hochzeit Was das für ein Gezwitscher ist! Durchs Blau die Schwalben zucken Und schrein: „Sie haben sich geküßt!“ Vom Baum Rotkehlchen......