Gedichte Vielrat

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1. Mignon Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel......
2. Der beste Staat „Woran erkenn ich den besten Staat?“ Woran du die beste Frau kennst! daran, mein Freund, daß man von beiden nicht......
3. Auf den Hablador Habladors Mund, Utin, ist dir ein Mund zum Küssen? Wie er spricht, spricht dir niemand nicht? – Wie sollte so......
4. Trost in Tränen Wie kommt’s, daß du so traurig bist, Da alles froh erscheint? Man sieht dir’s an den Augen an, Gewiß, du......
5. Logogryph Kennst du das Wort, das Herzen mächtig bindet? Kennst du der Liebe trauliches Symbol? Das feste Band, das sich um......
6. Feindseliger Blick „Du kommst doch über so viele hinaus, Warum bist du gleich außerm Haus, Warum gleich aus dem Häuschen, Wenn einer......
7. Waldgespräch „Es ist schon spät, es wird schon kalt, Was reitst du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du......
8. Nett und niedlich Hast du das Mädchen gesehn Flüchtig vorübergehn? Wollt, sie wär meine Braut! Jawohl! die Blonde, die Falbe! Sie fitticht so......
9. Auf den Ley Der gute Mann, den Ley bei Seite dort gezogen! Was Ley ihm sagt, das ist erlogen. Wie weiß ich das?......
10. Herr und Herrin Ein Mann: Da du so schön bist, darf ich dich beschwören, Errege nicht mein leicht erregtes Blut. Da du so......
11. Du willst es nicht in Worten sagen Du willst es nicht in Worten sagen; Doch legst du’s brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulse tiefes Schlagen Tut......
12. Gesang der Frauen an den Dichter Sieh, wie sich alles auftut: so sind wir; Denn wir sind nichts als solche Seligkeit. Was Blut und Dunkel war......
13. Ihr Auge Ich weiß wo einen Bronnen Voll hellem Himmelstau, Es glänzt der Strahl der Sonnen Aus seines Spiegels Blau; Er ladet......
14. Die Unsterblichen Kennst du die Tafel, auf welche die unbestechliche Clio. Einst die Unsterblichen bringt? Freund, auf den Nagel des Daums!...
15. Der gleitende Purpur „Eia Weihnacht! Eia Weihnacht!“ Schalle im Münsterchor der Psalm der Knaben. Kaiser Otto lausche der Mette, Diener hinter sich mit......
16. Er schauet der Lesbie durch ein Loch zu Es dachte Lesbie, sie säße ganz allein, Indem sie wohl verwahrt die Fenster und die Türen; Doch ließ sich Sylvius......
17. Verschiedene Consequenzen Tugend, du bist nur ein Name! spricht Brutus und tödtet sich selber; Cajus merkt sich’s, bricht ein, raubt und betrinkt......
18. Das weibliche Ideal An Amanda Überall weichet das Weib dem Manne, nur in dem Höchsten Weichet dem weiblichsten Weib immer der männlichste Mann.......
19. Trotz alledem! Nach Robert Burns Ob Armut euer Los auch sei, Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! Geht kühn den feigen Knecht......
20. Der Schutzengel Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, Wenn ich erwachte in der Nacht und rief. Nur mit den Armen rief......
21. Russisch! Sei doch kein Tropf, mein süsses Söhnchen! Steck ein das lumpige Milliönchen! Du kennst ja die Moral der Zeit: Der......
22. Kennst du das Bild auf zartem Grunde Kennst du das Bild auf zartem Grunde, Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ists zu jeder Stunde,......
23. Der große Mann und der Schlaukopp oder Der gegenseitige Kultus „Mein Freund, Du bist der größte Mann! Es zweifelt keine Seele dran! Ich lese jedes Wort von......
24. Klopstock und Wieland Als ihre Silhouette nebeneinander hingen Gewiß! bin ich nur überm Strome drüben, Gewiß will ich den Mann zur Rechten lieben,......
25. An Philipp (Nach einer Wiener Redoutenmelodie) Kennst du noch den Zaubersaal, Wo süß Melodien wehen Zwischen Sternen ohne Zahl Frauen auf und......
26. Sonnet XXXIX EIn jeder spricht zu mir / dein Lieb ist nicht dergleichen Wie du sie zwar beschreibst: ich weiß es warlich......
27. Woher sind wir geboren Woher sind wir geboren? Aus Lieb. Wie wären wir verloren? Ohn Lieb. Was hilft uns überwinden? Die Lieb. Kann man......
28. Vertrauen A Was krähst du mir und tust so groß: „Hab ich doch ein köstlich Liebchen!“ So weis mir sie doch!......
29. Der Sack und die Mäuse Ein dicker Sack voll Weizen stand Auf einem Speicher an der Wand. – Da kam das schlaue Volk der Mäuse......
30. Gespräch „Und immer nur vom alten Recht? Wie du so störrig bist!“ Ich bin des Alten treuer Knecht, Weil es ein......