In Frühlings Heiligthume,
Wenn dir ein Duft an’s Tiefste rührt,
Da suche nicht die Blume,
Der ihn ein Hauch entführt.
Der Duft läßt Ew’ges ahnen,
Von unbegränztem Leben voll;
Die Blume kann nur mahnen,
Wie schnell sie welken soll.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Ich atmet‘ einen linden Duft Ich atmet‘ einen linden Duft! Im Zimmer stand Ein Zweig der Linde, Ein Angebinde Von lieber Hand. Wie lieblich war......
- Primula veris 1 Liebliche Blume, Bist du so früh schon Wiedergekommen? Sei mir gegrüßet, Primula veris! Leiser denn alle Blumen der Wiese......
- An einen Freund Was dir Schlimmes oder Gutes Auch das Leben bringen kann, Nimmst du stets gelaßnen Muthes Und zufried’nen Sinnes an. Nur......
- Die Vätergruft Es ging wohl über die Heide Zur alten Kapell empor Ein Greis im Waffengeschmeide Und trat in den dunkeln Chor.......
- Jesus bettelt Schenk mir deinen goldnen Kamm; Jeder Morgen soll dich mahnen, Daß du mir die Haare küßtest. Schenk mir deinen seidnen......
- Ein Bild aus Reichenau Auf einer Blume, roth und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog, Und sich in seiner Wollust so vergaß,......
- Träume, träume, du mein süßes Leben Träume, träume, du mein süßes Leben, Von dem Himmel, der die Blumen bringt. Blüten schimmern da, die leben Von dem......
- Vollendung Von einer Wunderblume laßt mich träumen! Der Tag verschwendet seine reichsten Stralen, In aller Farben Glut sie auszumalen; Die Nacht......
- Es ist ein Schnitter, der heißt Tod Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, Er mäht das Korn, wenn’s Gott gebot; Schon wetzt er die Sense, Daß......
- Auf Wilhelm Hauffs frühes Hinscheiden Dem jungen, frischen, farbenhellen Leben, Dem reichen Frühling, dem kein Herbst gegeben, Ihm lasset uns zum Totenopfer zollen Den abgeknickten......
- Ein nächtliches Echo Blitzend Zieh’n die Sterne auf am Himmelsrand, Spritzend Senkt der Thau sich auf das durst’ge Land. „Liebe!“ Singt der Knabe......
- Proteus Was oben und unten in Fülle und Kraft Die ewige Mutter erschuf und erschafft, Sie hat es in Formen, in......
- Phantasie (Für Flöte, Klarinette, Waldhorn und Fagott) Flöte Stille Blumen, In der Liebe Heiligtumen Nicht entsprossen, Welken nieder. Süße Lieder, Ohne......
- Ahnenstolz der Völker Thörigter Stolz auf Ahnen! Du bist mir verhaßt an Geschlechtern, Aber an Völkern noch mehr. Drückend empfand ich’s in Rom....
- An die Freunde Der Jugend Glanz, der Sehnsucht irre Weisen, Die tausend Ströme durch das duft’ge Land, Es zieht uns all zu seinen......
- Terzinen über Vergänglichkeit – Erste Terzine Noch spür ich ihren Atem auf den Wangen: Wie kann das sein, dass diese nahen Tage Fort sind, für immer......
- Datura suaveolens Ich sah eben ein jugendlich Paar, o Blume Dianas, Vor dir stehen; es war Wange an Wange gelegt. Beide sie......
- Sängerfahrt Kühlrauschend unterm hellen Tiefblauen Himmelsdom Treibt seine klaren Wellen Der ew’gen Jugend Strom. Viel rüstige Gesellen, Den Argonauten gleich, Sie......
- Die letzte Kornblume Sie ging, den Weg zu kürzen, übers Feld. Es war gemäht. Die Ähren eingefahren. Die braunen Stoppeln stachen in die......
- An Amalien Auf ein Stammbuchs-Blatt. Schön, wie du, o Holdin, blüht der Garten, Den des Dichters Phantasie dir schafft. Sein als Gärtner......
- Todtenopfer Ueber den Kirchhof ging ich und pflückte von jedem der Gräber Eine Blume mir ab, bis sie mir schwollen zum......
- Die Heidelberger Ruine Freundlich grünen diese Hügel, Heimlich rauscht es durch den Hain, Spielen Laub und Mondenschein, Weht des Todes leiser Flügel. Wo......
- Im Spiegel Ich sehe in den Spiegel. Was für ein unverschämter Blick mustert mich? Jetzt zieht er sich schon in sich selbst......
- Ich eile hin, und ewig flieht dem Blicke Ich eile hin, und ewig flieht dem Blicke Des Lebens Spiegel fort in wilder Flut, Die Sehnsucht in die Ferne......
- Im roten Laubwerk voll Guitarren Im roten Laubwerk voll Guitarren Der Mädchen gelbe Haare wehen Am Zaun, wo Sonnenblumen stehen. Durch Wolken fährt ein goldner......
- Christine auf dem Ball Knospen trugst du im Haar und führtest den Reigen, doch leise Gingen sie auf, und nun hauchen dir Blüten den......
- Süßer Mai du Quell des Lebens Süßer Mai du Quell des Lebens Bist so süßer Blumen voll Liebe sucht auch nicht vergebens Wem sie Kränze winden......
- Die Rosen Als du frühmorgens gingst Und an der Sonne hingst, Pflücktest du dir, Die, von ihr angeglüht, Still vor ihr aufgeblüht,......
- Ablösung Wir saßen gelagert im Grünen, So traulich und lustig gesellt, Die Lichter des Frühlings schienen Hold spielend durchs grüne Gezelt.......
- Erwartung der Weihnacht Noch eine Nacht – und aus den Lüften Herniederströmt das goldne Licht Der wundersamen Weihnachtsfreude, Verklärend jedes Ungesicht. Und wieder......