Gedichte In Mitte der Ewigkeit

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1. Von Ewigkeit zu Ewigkeit Nimm hin mich, Leben, ich bin dein! Wie hoch die Fluth auch gehe, Ich zage nicht vor deinen Mühn und......
2. Ruhm und Ewigkeit 1. Wie lange sitzest du schon auf deinem Missgeschick? Gieb Acht! du brütest mir noch ein Ei, ein Basilisken-Ei Aus......
3. Das trunkne Lied O Mensch! Gib acht! Was spricht, die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief -, Aus tiefem Traum bin ich erwacht:......
4. Besitz Großer Garten liegt erschlossen, Weite schweigende Terrassen. Müßt mich alle Teile kennen, Jeden Teil genießen lassen! Schauen auf vom Blumenboden,......
5. 20. Jänner [1835] nach großen Leid Ich darf wohl von den Sternen singen, Mich hat die Blume angeblickt, Und wird mein armes Lied gelingen, Dann wird......
6. Die Ideale So willst du treulos von mir scheiden Mit deinen holden Phantasien, Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden, Mit allen unerbittlich fliehn?......
7. Im Grünen zu singen War der Himmel trüb und schwer, Waren einsam wir so sehr, Voneinander abgeschnitten! Aber das ist nun nicht mehr: Lüfte......
8. Betrachtung der Zeit Mein sind die Jahre nicht, Die mir die Zeit genommen; Mein sind die Jahre nicht, Die etwa möchten kommen; Der......
9. Parodie Aequam memento rebus in arduis Servare mentem. Hor. Stets wohne Gleichmuth, wohne Zufriedenheit In deiner Seele, wann dir der Recensent......
10. Die Flucht der Heiligen Familie Länger fallen schon die Schatten, Durch die kühle Abendluft, Waldwärts über stille Matten Schreitet Joseph von der Kluft, Führt den......
11. Licht und Wärme Der beßre Mensch tritt in die Welt Mit fröhlichem Vertrauen, Er glaubt, was ihm die Seele schwellt, Auch außer sich......
12. Reinigung Bleib du in deiner Meerestiefe, Wahnsinniger Traum, Der du einst so manche Nacht Mein Herz mit falschem Glück gequält hast,......
13. Mai Leichte Silberwolken schweben Durch die erst erwärmten Lüfte, Mild, von Schimmer sanft umgeben, Blickt die Sonne durch die Düfte; Leise......
14. Groß „Seid umschlungen, Milliarden!“ Hör ich mit Begeisterung Singen unsre Einheits-Barden: Welche Federn! welcher Schwung! Sah man jemals solche Beute? Wir......
15. Adam der Erste Du schicktest mit dem Flammenschwert Den himmlischen Gendarmen, Und jagtest mich aus dem Paradies, Ganz ohne Recht und Erbarmen! Ich......
16. Bissiger Mond (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Bissiger Mond wird zum Traum Neben den schneeigen Fluren. Pfad wird beschattet vom......
17. Nun geh zur Ruh Nun geh zur Ruh! Es ist schon spät, Nun träume deinen Traum, Die Welt ist gut, Die Nacht ist kurz.......
18. Der Arbeitsmann Wir haben ein Bett, wir haben ein Kind, Mein Weib! Wir haben auch Arbeit, und gar zuzweit, Und haben die......
19. Shakespeares Testament Titus Andronikus war sein Anfang und Timon sein Ende, Und ein dunkleres Wort spricht die Geschichte nicht aus. In der......
20. Drei kleine Lieder I Hörtest du denn nicht hinein, Daß Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft......
21. Sommernacht Mit des Mondes Silberauge Träum‘ ich in die blaue Welt. Scharf ergießt sich meines Blickes Lauge Über Dorf und Feld.......
22. Baum im Herbste Was habt ihr plumpen Tölpel mich gerüttelt Als ich in seliger Blindheit stand: Nie hat ein Schreck grausamer mich geschüttelt......
23. Die Gefangenen I Sie trampeln um den Hof im engen Kreis. Ihr Blick schweift hin und her im kahlen Raum. Er sucht nach......
24. Traum und Leben Es glühte der Tag, es glühte mein Herz, Still trug ich mit mir herum den Schmerz. Und als die Nacht......
25. An den Traumgott Zu Schwärmer um die Ruhebetten Von Moos und Flaum, O Brüderchen der Amoretten, Geliebter Traum! Wo fandest du, sie nachzubilden,......
26. In Harmesnächten Die Rechte streckt ich schmerzlich oft In Harmesnächten Und fühlt gedrückt sie unverhofft Von einer Rechten – Was Gott ist,......
27. Bundeslied 1815 Sind wir vereint zur guten Stunde Wir starker deutscher Männerchor, So dringt aus jedem frohen Munde Die Seele zum......
28. Meeresstille Ich seh von des Schiffes Rande Tief in die Flut hinein: Gebirge und grüne Lande Und Trümmer im falben Schein......
29. Das große Karussell Im Himmel ist ein Karussell, Das dreht sich Tag und Nacht. Es dreht sich wie im Traum so schnell, Wir......
30. Gruppe aus dem Tartarus Horch – wie Murmeln des empörten Meeres, Wie durch hohler Felsen Becken weint ein Bach, Stöhnt dort dumpfigtief ein schweres......