Gedichte Anathema sit!

Viele Wörter sind auf is
Masculini generis,
Viele stehn im Daniel Sanders,
Viele stehn auch noch wo anders,
Doch verhasst vor allen sind
Diese mir, mein liebes Kind:
Weihrauchfässer und Crucifixe,
Tinte, Schwefel und Stiefelwichse,
Englische Peers und russische Knuten,
Türkische Paschahs und deutsche Rekruten,
Throne, Kasernen und Schweinekofen,
Parvenüs und Naturphilosophen,
Enten, Seeschlangen, Juden und Zwiebeln,
Alte Jungfern und enge Stiebeln,
Weisse Handschuh und schwarze Fräcke,
Krinolinen und Chapeau cläque,
Schnupftabaksdosen und Mädchen für Alles
Und – last not least – ein unsterblicher Dalles!
Sympathisch zwar und angenehm
Ist meiner Treu mir keins von dem;
Doch bei vernünftiger Beschauung
Stört mich auch keins in der Verdauung.
So leb ich lustig comme il faut
Wie jener Mops im Paletot.
Nur Eins macht stets mich tapfer weichen
Und lässt mich kreideweiss erbleichen….
O Gott, mir wird das Herz so schwer:
Nachbarin, euer Fläschchen her!
Das Wort bleibt mir im Halse stecken,
So oft ich auch daran gedacht –
Das ist der schrecklichste der Schrecken:
Ein Schöngeist, der in Versen macht!


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