Gedichte Galathee

Beglückter Schmerz, der in den Hain mich führte!
Dort schläft im Klee
Die Ursach meiner Pein, die schöne Galathee.
O wär ich doch der Klee,
Daß mich ihr Leib berührte!
Weh sanft o Luft! daß sich die Blätter nicht bewegen – – – –
Doch sie erwachet schon und fliehet – Folg ich ihr?
O nein, sie zürnt und sie entfliehet mir!
Ich will, o welch ein Glück! Da wo sie lag, mich legen,
Auf Klee der ihren Leib berührte.
Ich will, o welch ein Glück! auf den erfreuten Beeten,
Die schönen Spuren treten.


1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (1 votes, average: 5,00 out of 5)

Gedichte Galathee - Kleist