Gedichte Die unnahbaren Tritte

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1. Schlimme Geschichte Im Stall unser Schäfchen – bäht, Im Hof unser Hähnchen kräht, Und der Karo an der Kette Bellt mit Spitzen......
2. Nördliches und südliches Italien Dort das Gebürg der Abruzzen und hier die pontinischen Sümpfe Führen vom Lande der Kunst nach der Natur Paradies....
3. Volterra Hoch von der alten zyklopischen Mauer, mit Eichen bewachsen, Über Gebürge hinweg, siehst du die Schiffe des Meers....
4. Zwei Frösche In einem außerordentlich heißen Sommer war ein tiefer Sumpf ausgetrocknet und die Frösche, die bisherigen Bewohner desselben, mußten sich nach......
5. Aus Frankfurt weg! Mai 1849 Hinweg! die besten Streiter matt, Die stärksten Arme todeswund. Hinweg! satt ist und übersatt Gelebt – es kommt......
6. Mourir ou parvenir! Herr Heinrich Guise schrieb. Da rauscht Gewand- Es war sein Lieb, das aus der Kirche kam, Sein zärtlich Lieb, dem......
7. Es saß der Meister vom Stuhle Es saß der Meister vom Stuhle, Gar frech im eignen Kot, Wer wagt sich zu dem Pfuhle, Es tun ihm......
8. Zeus und das Kamel Ein Kamel, das einen Stier erblickte, welcher auf seine Hörner stolz war, beneidete diesen und wünschte sich denselben Schmuck; deshalb......
9. Urwanderung Raunen und Schrei Fuß vor Fuß! Winken Hasten Zagen Hinab zum Fluß! Schlürfen und Schnaufen Weiter… weiter! Ungeheuer! Schrecken und......
10. Passauer Distichen Als ins fallende Laub vor zwanzig säuselnden Jahren Herbst dich bettete bunt, rief er die Göttinnen all: Seht von der......
11. Ein Erfahrungssatz Leicht ist ein Sumpf zu verhüten, doch ist er einmal entstanden, So verhütet kein Gott Schlangen und Molche in ihm....
12. Simson In leeren Sälen, die so weit Wie leerer Atem, im Abende tot Stehet er breit mit dem Feierkleid Und der......
13. Pordenones Fresken in Treviso Schaut dies Wunder der Kunst! Wie der ewige Vater die Engel, Jene gefallenen, jagt aus dem gestirnten Gefild: Langsam treibt......
14. Ungeduld Immer wieder in die Weite, Über Länder an das Meer, Phantasien, in der Breite Schwebt am Ufer hin und her!......
15. Er kann warten Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich ’nen Knarren Vom trocknen Brot und kaut und......
16. Die bösen Beinchen Guten Morgen, ihr Beinchen! Wie heißt ihr denn? Ich heiße Hampel, Ich heiße Strampel, Und das ist Füßchen Übermut, Und......
17. Harzreise im Winter Dem Geier gleich, Der auf schweren Morgenwolken Mit sanftem Fittich ruhend Nach Beute schaut, Schwebe mein Lied. Denn ein Gott......
18. Die Veltlinertraube Brütend liegt ein heißes Schweigen Über Tal und Bergesjoch, Evoe und Winzerreigen Schlummern in der Traube noch. Purpurne Veltlinertraube, Kochend......
19. Gerechte Rache Rache gewährt mir der Tag, wann bloß mein Name zurückbleibt: Säng er noch itzt, ruft dann mancher vergebliche Wunsch. Ach,......
20. Serenate Schönheitszauber erwirbt Keiner so leicht ohne der Sprödigkeit Mitgift. Dieses erfuhr Jeder und ich, Klagender, weiß es auch! Zwar mir......
21. Klagen An Stella Stella! ach! wir leiden viel! wann nur das Grab – Komme! komme, kühles Grab! nimm uns beide! Siehe......
22. Lebensalter Ihr Städte des Euphrats! Ihr Gassen von Palmyra! Ihr Säulenwälder in der Ebne der Wüste, Was seid ihr? Euch hat......
23. Flucht nach Toskana 1828 Wie flog der Wagen leicht dahin, Seit hinter mir der Apennin, Seit jeder Pfad, auf dem er flog, Ins......
24. Am Scheidewege Der schwere Fluch, der auf dem Haupt mir lastet, Drückt mich darnieder in den Straßenkot; O Gott, o Welt, erbarmt......
25. Des Baches Wiegenlied Gute Ruh‘, gute Ruh‘! Thu‘ die Augen zu! Wandrer, du müder, du bist zu Haus. Die Treu‘ ist hier, Sollst......
26. Der Tod und Frau Laura Es war in Avignon am Karneval, Daß sich ein Mörder in den Reigen stahl, Und daß die Pest verlarvt sich......
27. Der Mars von Florenz Die Türme von Florenz umblaut Der süße Lenz, der junge Lenz, Die Frauen singen leis und laut In allen Gassen......
28. Verheißung Nicht mehr barfuß sollst du traben, Deutsche Freiheit, durch die Sümpfe, Endlich kommst du auf die Strümpfe, Und auch Stiefeln......
29. Die Hasen und die Frösche Die Hasen klagten einst über ihre mißliche Lage; „wir leben“, sprach ein Redner, „in steter Furcht vor Menschen und Tieren,......
30. Ein modernes Märchen 1. Früchte der Bildung Schränke öffnen sich allein, Schränke klaffen auf und spein Fräcke, Hosen aus und Kleider, Nebst den......