Gedichte Schiller

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1. Schiller und Napoleon Schiller ist ein Verdienst des großen französischen Kaisers, Welches der Donnerer sich um die Germanen erwarb; Hätte Napoleon nicht die......
2. Schiller in seinen aesthetischen Aufsätzen Unter den Richtern der Form bist du der Erste, der Einz’ge, Der das Gesetz, das er giebt, gleich schon im......
3. Laß ab! Der Tag ist in die Nacht verliebt, Der Frühling in den Winter, Das Leben verliebt in den Tod – Und......
4. Collin und Juliette Im süßen Duft der Rosen Lag Schäfer Collinet Und machte seiner losen Geliebten ein Bouquet Und etwas anders noch –......
5. Geschlossener Kreis Nicht vermogte die Traube den Wein noch länger zu halten, Als man sie kelterte, war sie dem Zerspringen schon nah;......
6. Überfall Schon Untergang – Das war aber schnell… Kaum Spur von Aufgang – – Ich bin über die Welt gewachsen. Ich......
7. Geh nicht hinein Im Flügel oben hinterm Korridor, Wo es so jählings einsam worden ist – Nicht in dem ersten Zimmer, wo man......
8. Das Glück von Edenhall Von Edenhall der junge Lord Läßt schmettern Festtrommetenschall, Er hebt sich an des Tisches Bord Und ruft in trunkner Gäste......
9. Die Ruinen von Athen an England Laß dir unsern Dank gefallen, Hort der Freiheit, Engeland! Hast zum Herrn der hohen Pforte einen edlen Lord gesandt, Daß......
10. Das Gefühl des Frühlings (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Etwas schon leuchtet und glänzet und schlaget Hinter den weitesten Hügeln; Hinter den weitesten Wäldern Jemand was rufet und jauchzet......
11. Halber Schlaf Die Finsternis raschelt wie ein Gewand, Die Bäume torkeln am Himmelsrand. Rette dich in das Herz der Nacht, Grabe dich......
12. Transsubstantiation Zwischen den Zähnen noch wehrt sich der Apfel gegen den Menschen, Aber, wehrt sich der Mensch weniger gegen die Welt?...
13. Der Dämon und der Genius Glücklich willst du nicht heißen, noch weniger jubeln und jauchzen, Daß du den Dämon nicht weckst, der nur die Stillen......
14. Natur und Mensch Oft schon kam es mir vor, Natur, als hätt’st du zu zeitig In dein Werk dich verliebt und die Vollendung......
15. Vor der Stadt Zwei Musikanten ziehn daher Vom Wald aus weiter Ferne, Der eine ist verliebt gar sehr, Der andre wär es gerne.......
16. Die Sinngedichte an den Leser Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? – Nein. Wir wollen weniger erhoben, Und fleißiger gelesen......
17. Die Plagiatoren Ein jeder ist ein Teil vom Schicksal andrer, Die vor ihm waren und die um ihn gehen, Die auch nur......
18. Stoßseufzer Ach, man sparte viel, Seltner wäre verruckt das Ziel, Wär weniger Dumpfheit, vergebenes Sehnen, Ich könnte viel glücklicher sein –......
19. Auf dem Capitol Cäsar entblößte sein Haupt und hatte sich selbst nicht zu grüßen; Kann ich weniger thun, jetzt, da sein Schatten hier......
20. Die Blindschleiche An einem Teiche Schlich eine Schleiche, Eine Blindschleiche sogar. Da trieb ein Etwas ans Ufer im Wind. Die Schleiche sah......
21. Aschermittwoch Gesten noch ging ich gepudert und süchtig In der vielbunten tönenden Welt. Heute ist alles schon lange ersoffen. Hier ist......
22. Abgesehen von der Profitlüge Die kurzen Beine der Lüge sind Auch nur etwas Relatives. Ein Segler kreuzend gegen Wind Ist immer etwas Schiefes. Ob......
23. Frucht-Zucht-Frucht Bananen, Melonen, Ananas – -. Alle Früchte haben etwas – Frei gesagt: Unanständiges, Etwas Nuditätes an sich. Darüber freue ich......
24. Der Bauer, nach geendigtem Prozeß Gottlob, daß ich ein Bauer bin; Und nicht ein Advokat, Der alle Tage seinen Sinn Auf Zank und Streiten hat.......
25. Jugend-Bildnis meines Vaters Im Auge Traum. Die Stirn wie in Berührung Mit etwas Fernem. Um den Mund enorm Viel Jugend, ungelächelte Verführung, Und......
26. Nach der Schlacht an der englischen Front Die Totengräber haben schon Die Schaufeln angesetzt, da naht sich holpernd Ein Viererzug, und ihm entsteigen stolpernd Die Reisenden der......
27. Die Liebende Ja ich sehne mich nach dir. Ich gleite Mich verlierend selbst mir aus der Hand, Ohne Hoffnung, daß ich Das......
28. Cecco di Giorgio in Urbino Gleich dem erlauchten Geschlecht, für das ich gebaut in Urbino, Schnell, frühzeitig verfiel meiner Paläste Palast; Aber der Gänge, des......
29. Die kleine Blanche An dem kleinen Hofe von Navarra War das Leben eine lose Fabel, Eine drohnde oder heitre Maske, Eine überraschende Novelle,......
30. An Herrn Hempel als er eine Winterlandschaft mahlte Die Winterlandschaft, die dein Pinsel hier gebiert, Ist furchtbar, wie der Winter selbst; ich seh......