Gedichte Aus der Vogelkunde

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1. Lebhafte Winterstraße Es gehen Menschen vor mir hin Und gehen mir vorbei, und keiner Davon ist so, wie ich es bin. Es......
2. Die Schwalbe und andere Vögel Ein Vogel, welcher glaubte, daß er die Denk – und Handlungsweise der Menschen genau kenne, versammelte eines Tages eine Menge......
3. So gut wie schlecht Menschen kenne ich: denen es gut geht, Die sich aber auch Mühe geben, Anständig nach innen und außen zu leben.......
4. Dichters Arbeitslied Geh hin, mein Blick, über die grünen Bäume! Da huscht ein Vogel, der nimmt dich mit, Märchenvogel Edelschwarz. Bleib nicht......
5. Der Barmekiden Untergang „Reiche mir die Blutorange Mit dem saßen Zauberdufte, Sie die von den schönsten Lippen Ihre Nahrung hat geraubt. Sagt‘ ich......
6. Schöne Frauen mit schönen Katzen Schöne Fraun und Katzen pflegen Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, Weil sie weich sind Und mit Grazie sich bewegen.......
7. Giraffen im Zoo Wenn sich die Giraffen recken, Hochlaub sucht die spitze Zunge, Das ihnen so schmeckt, wie junge Frühkartoffeln mit Butter mir......
8. Ungeduld Immer wieder in die Weite, Über Länder an das Meer, Phantasien, in der Breite Schwebt am Ufer hin und her!......
9. Fürstenregel Sollen die Menschen nicht denken und dichten, Müßt ihr ihnen ein lustig Leben errichten; Wollt ihr ihnen aber wahrhaft nützen,......
10. Fliegerleute (1928) Vielleicht wird sich das später ändern. Auch ist es vielleicht in verschiedenen Ländern Anders. Doch wie das in Deutschland......
11. Wikinger (für John von Gorsleben) Wir sind von einem fernen Nord geschwommen Wie wilde Schwäne, südige Welt zu sehn, Und sind......
12. Die weiße Dohle Eine Dohle sah öfters zu, wie reichlich die Tauben auf einem Bauernhof gefuttert wurden. „Sie bekommen das Futter hingestreut“, dachte......
13. Sonntagspublikum vor Bühnen Sonntagskinder sind Arbeitsfreie, Ungewöhnte. – Der Künstler verzeihe Ihnen ihr fremdes Geschau. Sonntagskinder sind plötzliche Fürsten, Glücklich an Sonne, Dünnbier......
14. Gruppe aus dem Tartarus Horch – wie Murmeln des empörten Meeres, Wie durch hohler Felsen Becken weint ein Bach, Stöhnt dort dumpfigtief ein schweres......
15. Seehund zum Robbenjäger „Ich bin ein armer Hund. Ich habe keine Brieftasche. Im Gegenteil: Man macht aus mir welche; sehr wohlfeil. Und Wohlfeil......
16. Das menschliche Leben Menschen, Menschen! was ist euer Leben, Eure Welt, die tränenvolle Welt, Dieser Schauplatz, kann er Freuden geben, Wo sich Trauern......
17. Die Überholten Und Menschen triffst du, und dich stört ihr Reden, Weil es nichts Neues dir enthüllt. Du kennst all ihre Zellen,......
18. Das himmlische Licht Kamerad, Sie sitzen in Ihrem Zimmer allein, unter Menschen schweigen Sie still. Aber ich weiß meine stummen Kameraden hunderttausend auf......
19. Auf das Gedicht Die Sündflut Durch den ersten Regenbogen Sprach der Mund, der nie gelogen: Keine Sündflut komme mehr, Über Welt und Menschen her. Die......
20. Das Abendmahl Sie sind versammelt, staunende Verstörte, Um ihn, der wie ein Weiser sich beschließt Und der sich fortnimmt denen er gehörte......
21. Toten-Tanz Sie brauchen kein Tanz-Orchester; Sie hören in sich ein Geheule Als waren sie Eulennester. Ihr Ängsten näßt wie eine Beule,......
22. Die Frösche und die Schlange Die Frösche erbaten sich einst von Jupiter einen König. Er warf ihnen einen Klotz zu. Das Getöse jagte sie anfangs......
23. Raketenwagen auf der Avus (23. Mai 1928) Begeistert und beängstigt sahn Tausende Menschen dem zu: Es raste über die Avusbahn Der Raketenwagen. Huh!! Er......
24. Die Zufriedenheit Wenn aus dem Leben kann ein Mensch sich finden, Und das begreifen, wie das Leben sich empfindet, So ist es......
25. Griechenland Wie Menschen sind, so ist das Leben prächtig, Die Menschen sind der Natur öfters mächtig, Das prächtge Land ist Menschen......
26. Die Hasen und die Frösche Die Hasen klagten einst über ihre mißliche Lage; „wir leben“, sprach ein Redner, „in steter Furcht vor Menschen und Tieren,......
27. Menschen bei Nacht Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht. Von deinem Nachbar trennt dich die Nacht, Und du sollst ihn nicht......
28. Zuweilen Mir sind die Frauen fremd, Ich hasse ihre Schritte. Ich wünschte, daß ich ganz In mich entglitte. Nur ich bin......
29. Das Venerabile in der Nacht (Ein Bild aus Neapel.) Auf benachbartem Balcone Sah ich, wenn die Nacht sich senkte, Oft zwei Schwestern traurig geh’n; Doch,......
30. Die Löwin und die Füchsin Eine Füchsin, die auf ihre Fruchtbarkeit stolz war, schalt eine Löwin, daß sie nur ein einziges Junges zur Welt brächte.......